586 Metall-Industrie. 5 414 193. – Kredit: Gewinnvortrag 337 643, Betriebsgewinn 12 741 401, Kursgewinne 57 471, Grundstück- u. Gebäude-Erträgnis 47 868, Zinsen 196 261. Sa. M. 13 380 646. Kurs: Ende 1911–1914: In Berlin: Aktien mit Genussscheinen: 471, 409, 388, 391* %. Ende 1911–1914: Aktien Nr. 1601–2600 ohne Genussscheine: 281, 224.50, 206.50, 198.25 %. Aktien seit 1916 ohne Genussscheine Ende 1916–1921: 264, 308, 195* 234, 494.50, 820 %. In Dresden: Aktien ohne Genussscheine Ende 1911–1921: 203, 223.50, 210, 191.25* 235, 264, –, 195*, 234, 496, 930 %. Dividenden: Aktien 1911/12–1920/21: 15, 15, 15, 15, 23, 28, 30, 22, 20 – Bonus 10, 20 £ 10 % Bonus. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Joh. Kierdorf, Dr.-Ing. Ralph, Leop. Klemperer, Edler von Klemenau. Filialdirektoren: M. Waurich, Meissen; A. Hornemann, Lübeck; H. Kohrig, R. Clemens, Berlin; Dr. Georg Neuburg, Bodenbach. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Felix Bondi, Stellv. Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat G. von Klemperer, Rentier Jul. von Graba, Kammerherr Oberstleutn. a. D. Otto von Tschirschky u. Bögendorff, Justizrat Dr. Jul. Bondi, Bank-Dir. Dr. Victor von Klemperer, Komm.-Rat Wilh. Döderlein, Dresden; Bankier Jul. Landau, Berlin; Gen.-Dir. Ernst Feind, Kötzschenbroda. Zahlstellen: Loschwitz: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank, Braun & Co.; Dresden u. Leipzig: Dresdner Bank. Lüdenscheider Metallwerke, Aktien-Gesellschaft, vormals Jul. Fischer & Basse in Lüdenscheid. Gegründet: 24./3. 1900 mit Wirkung ab 30./4. 1899; eingetr. 30./3. 1900. QZuweck: Fortführung der von der Firma Jul. Fischer & Basse, Lüdenscheid betriebenen Fabrikgeschäfte in Lüdenscheid, die auf jede Art der Metallbearbeit. ausgedehnt werden können. 1904/1905 fand eine Vergrösser. sowohl der Walzwerksanlagen als auch des Lüden- scheider Werkes statt. Erweiterungsbauten u. Anschaff. erforderten 1907/08–1920/21 M. 103 033, 351 747, ca. 100 000, ca. 100 000, 423 926, 513 400, 168 099, 35 175, 19 191, 48 490, 64 280, – ?, 146 174. Ca. 1200 Arbeiter. 1914/15 bis 1917/18 Aufträge für die Heeresverwalt. Das in der Stadt Lüdenscheid gelegene Werk hat eine Grundstücksfläche von 2 ha 73a 24 qm, auf der Fabrikgebäude, Direktorwohnung u. Beamtenwohnhäuser stehen. Vorhanden sind 6 Arb.-Wohn. Fabriziert werden hauptsächl. Apparate für elektr. Beleucht., ausserdem Metallwaren verschied. Art. Bearbeitet werden in erster Linie Messing- u. Kupferbleche, Messingstangen u. Drähte, Rohre (Neusilber, Blei, Zinn). Die Kraftzentrale wurde 1906 er- richtet. Das Messing- u. Kupferwalzwerk Schafsbrücke liegt in der Landgemeinde Lüdenscheid u. ist durch Bahnanschlussgleise mit der Kreis Altenaer Schmalspurbahn u. durch sie mit dem Staatsbahnhof Lüdenscheid verbunden. Die Grundstücke dieses Werks haben eine Grösse von 2 ha 96 a 53 qm u. sind mit 3 Fabrikgebäuden nebst 2 Beamtenwohnhäusern bebaut. Erzeugt werden hier Messingbleche, Messingstangen, Messing- u. Kupferdrähte, sowie Neusilber, wofür ausreichende Anlagen zur Verfüg. stehen. Die Masch.-Kraft für beide Werke liefern das Kommunale Elektr.-Werk „Mark“ Hagen sowie mehrere Dampfmasch., die eine Kraft von 450 PS. beanspruchen. Arbeitskräfte einschl. Beamte ca. 900. Kapital: Bis 11./4. 1922: M. 7 200 000 in 6650 St.-Akt. u. 550 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./10. 1906 um M. 600 000 in 600 Akt. mit Div.-Ber. ab 1./11. 1906, begeben zu pari. Nochm. Erhöh. lt. G.-V. v. 14./7. 1911 um M. 900 000 (auf M. 2 700 00) in 900 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1911, übernommen von einer Gruppe (Zahlstellen) zu 120 %, davon angeboten M. 600 000 den alten Aktionären v. 18./7.–3./8. 1911 zu 120 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./6. 1920 um M. 1 450 000 in St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1919, übern. von einem Konsort. zu 110 %, angeb. den alten Aktionären v. 15./8.–3./9. 1920 zu 120 %, gleich- zeitig erhöht um M. 350 000 in 350 7 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1919, mit 10jähriger Sperrpflicht u. 6fachem Stimmrecht. begeben zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./7. 1921 um M. 2 700 000 (also auf M. 7 200 000) in 2500 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1921, diese übernommen von einem Konsort. (Bank f. Handel u. Industrie, Essener Creditanstalt, Baruch Strauss u. C. Basse) zu 125 %, angeb. den bisher. Aktion. 2: 1 vom 26. 8. bis 12./9. 1921 zu 135 % u. 200 Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. sowie Nachzahl.-Anspruch u. sechsfachem Stimmrecht, begeben zu 100 %. Die G.-V. v. 11./4. 1922 soll über Erhöh. des A.-K. um M. 4 800 000 (in 4250 St.-Akt. u. 550 Vorz.-Akt.) à M. 1000 beschl. Anleihe: M. 900 000 in 4½ % hypoth. Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1903 mit mind. 3 % des urspr. Anleihebetrages. Auslos. in der G.-V. auf 1./5. Noch in Umlauf Ende April 1921 M. 459 000. Zahlstellen: Lüdenscheid: C. Basse; Dortmund: Essener Credit-Anstalt. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Mon. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St., bei Abstimm. über Abänderung des Gesellschaftsvertrages u. bei Wahlen des A.-R., sonst 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event, bes. Abschreib. u. Rückl., 7 % Div. an Vorz. Aktien (Max.), dann 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 12 ½ % Tant. an A.-R. (ausserd. jedes Mitgl. eine feste Vergüt. von M. 3750), Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1921: Aktiva: Grundst. 272 000, Geb. 817 000, Masch. 1, Werkz u. Geräte 1, Formen 1, Mobil. u. Einricht. 1, Beleucht. 1, elektr. Kraftübertrag. 1, Fuhr-