Metall-Industrie. 591 Stahlspringfedern, Drahtgeflechte und Drahtwaren. — Die Ges. gehört der Preiskonvention für Draht, Drahtwaren und Drahtstifte an. –— Die früher von der Ges. mietweise inne- gehabten Fabrikgebäude u. Terrains sind 1902 von derselben für M. 240 000 käuflich er- worben u. für Neuanschaffungen weitere ca. M. 100 000 verausgabt. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./9. 1899 um M. 250 000, angeboten den Aktionären zu 112.50 %, lt. G.-V. v. 30./6. 1900 um M. 100 000, lt. G.-V. v. 23./10. 1905 um M. 500 000 (auf M. 1 300 000) in 500 Aktien, angeb. 200 Stück den Aktionären zu 110 %. Die G.-V. v. 29./10. 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 1 700 000 in Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, die der Komm.-Ges. de Wendel in Hayingen (Lothr.) zu 100 % plus 5 % für Stempel mit der Verpflicht. überlassen wurden, davon 1300 Aktien den Aktionären (1: 1) zu 105 % anzubieten. Genussscheine: Die Inhaber derselben sind abgefunden. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 23./5. 1902 rückzahlbar zu 102 %, Stücke Lit. A (Nr. 1–350) à M. 1000, Lit. B (Nr. 1–300) à M. 500 auf Namen der Pfälz. Bank in Ludwigshafen a. Rh. u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 in längst. 20 Jahren durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherh.: Kaut.-Hyp. von M. 510 000 an erster Stelle auf den 33 526 qm grossen Liegenschaften der Ges. (Schätzungswert samt Zubehör im Frühjahr 1902 M. 1 006 826). Die Anleihe diente zur käuflichen Erwerbung des Fabriketabliss. u. Stärkung der Betriebsmittel der Ges. Noch in Umlauf am 30./6. 1921 M. 206 500. Verj. der Coup. 4 J. (K.) Zahlst.: Ludwigshafen a. Rh.: Pfälz. Bank u. deren sämtl. Fil.; Mannheim: Bank f. Handel u. Ind., Südd. Disconto-Ges. A.-G. u. deren Zweig- niederlass.; Frankf. a. M.: Bankhaus E Ladenburg. Kurs in Mannheim Ende 1912–1921: 99, 99, 97.50*, –, 94, –, 98*, 98, 97, 95%. Zugel. im Sept. 1902. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (erstes vom 1./1. 1895–30./6. 1897). Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: a) 5 % z. R.-F., b) event. weitere Rückl. u. bes. Abschreib., c) vertragsm. Tant. an Vorst., d) 4 % Div., e) vom Rest wird die Tant. des A.-R. berechnet. Dieselbe beträgt ausser einer festen Vergüt. von M. 50 000 10 %. Die Tant.-Steuer trägt die Ges.; f) Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundst. 57 843, Geb. 137 112, Masch. 1; Betriebs- anlage 1, Wertp. 592 520, Kassa 33 236, Debit. 9 171 071, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate 787 009, Beteil. 25 000. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 206 500, R.-F. I 300 000 (Rückl. 170 000), do. II 150 000 (Rückl. 50 000), unerhob. Div. 1300, Kredit. 5 819 234. Abschr. 137 111, Div. 360 000, Tant. 29 690, Rückst. 500 000, Vortrag 299 959. Sa. M. 10 803 794. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 761 123, Oblig.-Zs. 9894, Reingew. 1 546 761. –Kredit: Vortrag 272 749, Fabrikat.-K. 3 045 029. Sa. M. 3 317 778. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: In Frankf. a. M.: 123, 115.50, 115.50*, –, 145, 160, 152*, 165, 250, – %. — Eingeführt 23./7. 1906 zu 138 %. – In Mannheim: 123, 115.50, 1150*, –, 145, –, 152*, –, 7, 500 %. Daselbst im Aug. 1906 zugelassen. Dividenden 1911/12–1920 21: 8, 8, 4, 6, 8, 12, 12, 7, 10, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Theodor Hübzen, Dr.-Ing. H Altvater. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Eugen Nöther, Gen.-Dir. Rob. Pastor, Bankier Ferd. Rinkel, Rechtsanw. Dr. J Rosenfeld. Zahlstellen: Ludwigshafen a. Rh., Mannheim Frankf. a. M.: Pfälz. Bank u. deren sonst. Filialen; Mannheim u. Pforzheim: Süddeutsche Disconto-Ges. u. deren Fil.: Frankf. a. M.: E. Ladenburg. Eisenwerk Martinlamitz, A.-G. in Martinlamitz. Gegründet: 4./7. 1903; eingetr. 15./8. 1903. Übernahme der offenen Handels-Ges. Anspach, Foerderreuther & Comp. in Martinlamitz. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. (Firma bis 5./10. 1912: Eisen- und Emaillierwerk Martinlamitz, A.-G., vormals Anspach, Förder- reuther & Comp.) Zweck: Betrieb einer Eisengiesserei u. einer Eisenkonstruktionswerkstätte. Die Abt. Eisengiesserei wurde am 19./10. 1920 von einem Schadenfeuer heimgesucht, doch wurde die Abt. prov. sofort wieder in Betrieb gesetzt. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./10. 1912 um M. 100 000 mit halber Div.-Ber. für 1912/13, begeben zu pari plus Stempel- etc. Kosten. Die a. o. G.-V. v. 7./2. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 300 000 zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./1. 1922 um M. 600 000 in 600 Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./6. 1921, übern. u. angeb. zu 110 % (1: 1). Gewinnverteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), ev. a. 0. Rückl. oder zu and. Zwecken, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Hypotheken: M. 199 500. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im Aug. Bilanz am 31. Mai 1921: Aktiva: Grundstücke 36 559, Gebäude 208 425, Masch. u. Mobil. 17 878, Industriegleise 1, Akkumulatorenbatterie 1, Modelle 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1. Material. u. Waren 965 023, Debit. 2 432 055, Kassa 13 237, Wechsel 20 988, Wertp. 3722. — Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 59 500, R.-F. 60 000, Disp.-F. zur Ern. u. Verbesserung