594 Metall-Industrie. Hypotheken: M. 107 707 (Stand ult. April 1920). Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem über 4 % Div. hinausgehenden Reingewinn werden an die Angestellten u. Arbeiter 20 % verteilt. Bilanz am 30. April 1920: Aktiva: Grundstücke 231 142, Gebäude 198 280, Gleise 1, Waggons 1, Masch. 1, Transmiss. 1, Werkzeuge 1, Utensil. 1, Bureaueinricht. 1, Patente 1, Modelle 1, Klischees 1, Effekten 352 528, Kassa 10 529, Bankguth. 2 984 493, Debit. 1 241 984, Rohmaterial.- etc. Lager 1 226 967, – Passiva: A.-K. 2 600 000, R.-F. 390 000 (Rückl. 260 000), bes. R.-F. 100 000, Disp.-F. 100 000 (Rückl. 70 000), Ern.- u. Instandsetz-Res. 300 000, Delkr.- F. 75 000, Steuer-Res. 427 000, Hypoth. 107 707, Kredit. 970 579, unerhob. Divid. 2200, Vor- schüsse 171 726, Div. 487 500, Tant. an A.-R. 98 192, Tant. an Arb. u. Angest. 126 923, Organisat.-Res. 200 000, Vortrag 89 107. Sa. M. 6 245 936. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Betriebs-Unk. 1 754 388, Abschreib. 41 936, Ern.- u. Instandsetz.-Res. 300 000, Delkr.-Res. 50 000, Gewinnsaldo 1 331 722. – Kredit: Vortrag 66 358, Waren-Kto-Saldo 3 370 276, Zs. 41 414. Sa. M. 3 478 048. Dividenden: 5 % für I. Geschäftsjahr (7½ Monate); 1911/12–1919/20: 7, 9, 7, 8, 15, 20, 20, 20, 25 %. Ausserdem für 1917/18 eine Sondervergüt. von 10 % verteilt. Direktion: Ludw. Schuster. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Max Böhm, München; Stellv. Gen.-Dir. Theod. Müller, Neunkirchen (Saar); Komm.-Rat Wilh. Seitz, Kreuzpullach; Rechtsanw. Rud. Laturner, München; Rentier Hans Humann, Pasing; Ing. Aug. Fischer, Würzburg; Fabrikbesitzer Joh. Hebart, Nürnberg; Dir. Dr. Ernst Deubert, Neunkirchen (Saar); Komm.-Rat Engelbert Gstettenbauer, Amberg. Zahlstellen: Pasing-München: Ges.-Kasse; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank u. deren Depositenkassen, Dresdner Bank Fil. Süddeutsche Metallwerke Akt.-Ges. in München, Harlachingerstr. 15. Gegründet: 3./10. 1919; eingetragen am 12./12. 1919. Gründer, die alle Aktien über nommen haben, sind: Bankier Josef Olbrich jun., Adolf Gösser; Andreas Keil; Max Langer, diese Fabrikdirektoren; Alfred Jahraus, Kaufm., alle in München. Zweck: Die Fabrikation von Geldschränken, sowie verwandter Artikel, weiter die Herstellung von Buchdruck-Schnellpressen aller Art, insbesondere der Original Hölzle- Schnellpressen, ferner allgemeine Metallbearbeitung und Maschinenbau sowie der Handel mit den hergestellten Gegenständen 1920 Erwerb eines 1, 728 ha grossen Grundstücks. 1921 fand die Anglied. der „Obrima“ Automatische Wagenbau A.-G. statt u. wurden gegen M. 4000 Akt. dieser Ges. M. 3000 neue Südd. Metallwerke-Akt. gewährt. Umtauschfrist: 4./7.–1./8. 1921. Kapital: Bis 7./4. 1922: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 10/1. 1920 genehm. den von der Verwaltung mit der Bankfirma Jos. Ofbrich & Co., München abgeschlossenen Kaufvertrag, wonach die Ges. Betriebsmateralien u. Patente übernahm. Ebenso wurde dem von der Verwaltung betätigten Erwerb der Fabrik Harlachingerstr. 15 zugestimmt. Aus diesem Grunde und zwecks Aus- baues der Fabrikation wurde die Erhöh. des A.-K. um M. 60 0 000 auf M. 900 000 beschlossen. M. 150 000 der neuen Aktien wurden zum Nennwert M. 450 000 zum Kurse von 110 % von der Bankfirma Jos. Ölbrich & Co. übernommen und den Aktionären ganz oder teilweise an- geboten. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 20./7, 1920 um M. 600 000 (auf M. 1 500 000) in 600 Aktien à M. 1000, hiervon werden M. 300 000 von dem Bankhause Josef Olbrich & Co., München, zu 112 % fest gegen Barzahlung übernommen bei Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechtes der Aktionäre. Die restlichen M. 300 000 übernahm dieselbe Bankfirma zu 115 % mit der Verpflichtung, sie im Verhältnis 3:1 den alten Aktionären zum Kurse von 135 % zum Bezuge anzubieten. Weiter erhöht lt. G-V. v. 15./12 1920 um M. 500 000, be. geben zu 115 %. Alsdann erhöbt lt. G.-V. v. 2./7. 1921 um M. 1 000 000 (also auf M. 3000 000) in 1000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, übern von einem Konsort. (Josef Olbrich & Co., München) zu 120 %, davon 500 Akt. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4: 1 v. 4 /. bis 20./7. 1921 zu 135 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./7. 1921 um M. 2 000 000 (mithin auf M. 5 000 000) in 2000 Akt. à M. 1000, begeben zu pari. Ein Teil dieser Akt. diente zum Umtausch in „Obrima“ Automatische Wagenbau-Akt. (s. oben), u. wurden deshalb M. 1 500 000 dem Bankhause Josef Olbrich & Co., München zu 100 % überlassen. Die G.-V. v. 7./4. 1922 soll über Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000 in 2500 Aktien beschl. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 18t. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Geb. u Grundstücke 668 034, Werkz.-Masch. 686 585, Werkz. 121 231, Betriebsanlage u. Einricht 194 798, Mobil. u Geräte 42 525. Material. 346 450, Halbfabrikate 412 202, Fertigfabrikate 572 320, Wertp. 704 402, Hinterleg. 1 1600, do. II 250 000, Bankguth. 1 439 156, Debit. 884 401, Kassa 5763, Modelle 1, Verträge 1, Patente 1. – Passlva: A.-K. 5 000 000, Hyp 107 464, R.-F. 210 600, Kredit. 99 106, Anzahl. auf Aufträge 413 800, Gewinn 498 501 Sa. M. 6 329 472. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 115 098, Abschr. 59 841, Gewinn 498501. – Kredit: Vortrag 12 499, Fabrikat.-K. 1 660 942. Sa. M. 1 673 441.