602 Metall-Industrie. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000 in 250 St.-Aktien. Zur Beseitigung der ult. Juni 1910 mit M. 72 698 ausgewiesenen Unterbilanz, zu Abschreib. etc. beschloss die G.-V. v. 29./11. 1910 Herabsetzung des St.-A.-K. um M. 150 000, also auf M. 100 000, gleichzeitig wurde die Ausgabe von M. 100 000 in Vorz.-Aktien genehmigt. Aus.- gabekurs M. 1120 pro Aktie nebst M. 30 für Aktienstemp. Auch verbliebene 100 St.-Aktien wurden durch das ausgeübte Bezugsrecht in Vorz.-Aktien verwandelt. so dass wieder ein einheitl. A.-K. zustande kam. Die G.-V. v. 7./6. 1920 beschloss die Erhöh. um M. 300 000 (auf 500 000), begeben zu pari. Die Vorz.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.- Anspruch u. Vorbefriedig. bei event. Liquid. der Ges. Lt. G.-V. v. 13./3. 1922 erhöht um M. 1 500 000 in 1500 Akt. à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1909: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 10 % Tant., mind. jedoch eine jährl. feste Vergüt. von M. 300 pro Mitgl., der Vors. das doppelte. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundst. 10 366, Gebäude 100 841, Masch. 1, Heiz. u. Lichtanlage 2, Mobil. 1, Schnitte u. Stanzen 1, Modelle 1, Betriebsutensil. 1, Kassa 16 672, Debit. 196 545, Waren 683 065. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, a. o. R.-F. 5000, Rück- stell. für Steuern 108 035, Wirtschaftsbeihilfe 14 445, Wohlf.-F. 8873 (Rückl. 5000), Rück- stell. f. Werkerhalt. 100 000, Talonsteuer-Rückl. 500, Kredit. 86 758, Tant. 23 888, Div. 50 000, Werkwohn. 10 000, Rückst. f. Reparat. 30 000, Vortrag 19 996. Sa. M. 1 007 497. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 284 879, Werkerhalt.-K. 100 000, Talon- steuer 500, Abschreib. 6626, Reingew. 138 885. – Kredit: Vortrag 31 005, Fabrikat.-Über. schuss 499 886. Sa. M. 530 891. Dividenden 1911/12–1920/21: 4½, 4, 0, 0, 3, 10, 20, 15, 15, 10 %. Direktion: Sverre Ruth. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Aug. Meyer, Essen i. O.; Stellv. Fabrikant Hermann Kemper, Carl Delkeskamp, Nortrup; Bankier Alb. Hermans, Quakenbrück. Zahlstelle: Quakenbrück: Artländer Bank. Radebeuler Guss- & Emaillir-Werke vorm. Gebr. Gebler in Radebeul bei Dresden. Gegründet: 2./6. 1896. Übernahmepreis M. 936 594. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Zweck: Betrieb von Guss- u. Emaillier-Werken, sowie einer Masch.-Fabrik; Spezialitäten: Alle Massenartikel in Qualitätsgrauguss, säurebeständ. u. Poterie-Emaille, hauswirtschaftl. Masch. Die der Ges. geh. Grundstücke haben eine Grösse von 23 529 qm, wovon 11 642 qm bebaut sind, ausserdem besitzt die Ges. das in ihr Grundstück eingreifende Gasthaus zum Gambrinus mit 1984 qm Flächeninhalt, davon 666 qm bebaut (enthält Beamten- u. Arb.-Wohnungen). Ferner erwarb die Ges. am 11./8. 1919 von den Elbewerken Meissen eine im Betrieb befindliche Eisengiesserei, die inzwischen wieder verkauft ist. Infolge Herstellung von Kriegsmaterial u. mittelbaren Heeresbedarf stieg die Produktion bis 1917/18 auf etwa die dreifache Menge der normalen Friedensleistung. 1918/19 Umstellung des Betriebes auf Friedenswirtschaft. Ankauf eines benachbarten Grundstücks zu Radebeul von 1570 qm Grösse, wovon 520 qm bebaut sind. – Arb. u. Angestellte etwa 450. Kapital: M. 4 500 000 in 4000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./10. 1917 um M. 400 000. Die G.-V. v. 18./12. 1919 beschloss weitere Kap.-Erh. um M. 400 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./2. 1921 auf M. 2 500 000 in 1000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, M. 750 000 übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold, Dresden) zu 114 %, angeboten den bisher. Aktionären i. Verh. 2: 1 vom 4./4.–20./4. 1921 zu 122 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 500 000 in Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 8 fach. Stimmrecht, welche das Bankhaus Gebr. Arnhold zu 100 % übernahm. Im Laufe des Okt. 1921 wurden weitere M. 750 000 St.-Akt. ausgegeben, die der Vergröss. der Beteilig. an einem verwandten Untern. dienten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./10. 1921 um M. 750 000 (also auf M. 4 500 000) in 750 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold, Dresden) zu 100 %, angeb. den bisher. Aktionären i. Verh. 5:1 v. 15./11–2./12. 1921 zu 100 %. Anleihe: M. 300 000 in 4 % Partialoblig., rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M, 500. Zs. 1./4 u. 1./10.; an 1. Stelle hypoth. eingetragen u. ab 1898 in längstens 28 Jahren durch jährl. Ausl. im April auf 1./10. zu tilgen. Am 30./9. 1921 in Umlauf M. 66 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Dresden 1912–1921: 96.25, 96, 90*, –, 92, –, 92*, 94, 100, – %. Hypotheken: M. 61 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-März. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 8 St. Gewinn-Verteilung; 5 % z. R.-F., vertr. Tant. an Vorst., 7 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser zus. M. 4000 fester Vergüt.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 989 615, Maschinenanlage 180 000, Gleisanl. 1, elektr. Anl. 1, Kupolöfen 1, Modelle 1, Wagen u. Geschirre 1, Inventar 1, Rezepte u. Schutzrechte 1, Emaillieröfen 1, Formkasten 1, Bankguth. 110 710, Postscheckamt- Guth. 116 769, Aussenstände für Lieferungen 2 365 351, Kassa 11 069, Schecks 97 565, Wertp.