612 Metall-Industrie erforderten Um- u. Neubauten sowie Anschaffungen zus. M. 118 552; 1907/08 M. 20 693, 909/10 M. 41 081, 1910/11 ca. M. 40 000; 1912/13 verschiedene grössere Neu-, Um- u. Erweiter.- Bauten, ebenso 1918/20, die zus. ca. M. 1990 932 erforderten. Zweiggeschäft in Bockau (Erzg.). Die Grundstücke in Schwarzenberg umfassen nach Zukauf eines angrenzenden Areals 20 500 qm; in Bockau 28 200 dm. Ca. 600 Arbeiter u. Arbeiterinnen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht zur Ausführung von Neubauten lt. G.-V. v. 25./6. 1906 um M. 100 000, übernommen von der Credit- u. Spar- Bank in Leipzig zu 140 %, angeboten den Aktionären zu 150 %. Agio mit M. 36 854 in R.-F. Die G.-V. v. 19./11. 1907 beschloss den Ankauf des Bockauer Emaillierwerkes Breitfeld & Landmann in Bockau und zu diesem Zwecke die Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 (also auf M. 1 000 000) in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907. Der Kaufpreis für diese Firma betrug M. 505 500. In Anrechnung auf denselben übernahm die Käuferin M. 105 500 Hypoth.; von den übrigen M. 400 000 waren M. 200 000 in bar am Tage der Auflassung zu erlegen, während für den Rest den Besitzern von Bockau 200 neue Aktien des Schwarzenberger Emaillierwerkes mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907 zum Nennwert überlassen wurden; die übrigen 200 neuen Aktien, rücksichtlich deren die Akt.-Ges. den Aktienstempel trug, wurden der Credit- u. Sparbank in Leipzig gegen Barzahl. zu 130 % überlassen. Die Übernehmerin hatte die Aktien den alten Aktionären 3:1 zum Kurs von 140 % anzubieten; geschehen 16.–30./1.1908, Agio mit M. 59 224 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 15./10. 1909 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1909. Von diesen Aktien sind 100 Stück zum Kurse von 130 % gegen Barzahl. einem Konsort. überlassen, das sich verpflichtete, diese Aktien den alten Aktionären 10:1 zu 135 % anzubieten; geschehen v. 13.–29./12. 1909. Von den übr. 400 Stück wurden 68 zu 100 % u. 332 zu 160 % begeben. Die a. o. G.-V. v. 30./8. 1919 beschloss nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 250 000 (also auf M. 1 750 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919, übern. von der Commerz- u. Disconto-Bank in Leipzig zu 115 %, angeb. den alten Aktion. zu 125 %. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 28./8. 1920 um M. 1 050 000 mit Div.-Ber. ab 1 /10. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 120 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./2. 1921 um M. 2 200 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./9. 1921 um M. 2 500 000 in 2500 Akt., Div.-Ber. ab 1./10. 1921, angeb. den alten Aktion. 2: 1 zu 123 – Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./2. 1922 um M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, ab 1./10. 1921 div.-ber., begeben zu 200 %, bezogen zu 11 % (3 197. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rückl., ver- tragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., dann 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergütung von M. 8000 für den Vors. u. von M. 4000 für jedes Mitgl.), bis 5 % für Grat. an Angestellte u. Pens.-F. Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. 125 000, Geb. 2 250 000, Wasserkraft 1, Masch. u. Werkzeuge 2, Beleucht.-Anlagen 2, Brenn- u. Schmelzöfen 2, Betriebs-Utensil. 2, Handl.- do. 2, Fuhrwerk 2, Material., Halb- u. Fertigfabrikate 5 405 623, Debit. 3 427 790, Eff. 8193, Bankguth. aus Kap.-Erhöh. 856 250, Kassa, Wechsel u. Giroguth. 183 830, Beteil. an der Schwarzenberger gemeinn. Bauges. m. b. H. 35 500, vorausbez. Prämie 22 102. – Passiva: A.-K. 5 000 000, do. Erhöh.-K. 856 250, R.-F. 600 000, Spez.-R.-F. 38 656, Rückl. f. Unterst. 100 000, Kredit. einschl. Bankschulden 4 840 489, unerhob. Div. 4284, Hyp. 131 568, Reingewinn 743 055. Sa. M. 12 314 302. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 3 293 961, Abschr. 50 000, Reingewinn 743 055. – Kredit: Vortrag 8639, Bruttogewinn 4 078 377. Sa. M. 4 087 017. Kurs Ende 1912–1921: 150, 132, 125*, –, 150, 204, 163*, 170, 240, – %. Erster Kurs 28./6. 1902: 135 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1911/12–1920/21: 10, 8, 5, 10, 12, 15, 15/14, 14, 2 %. Direktion: Arthur Schmiedel, Schwarzenberg; Dr. phil. Oscar Pilz, Bockau. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Bruno Winkler, Leipzig; Stellv. Kaufm. Stadtrat Gust. Slesina, Fabrikbes. Franz Klipstein, Buchholz; Fritz Dau. Otto Herm. Sörgel, Hamburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Commerz- u. Privat-Bank. Deutsche Gussstahlkugel- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Schweinfurt. Gegründet: 27./4. 1896 (eingetr, 5./6. 1896) unter der Firma Deutsche Gussstahlkugelfabrik A.-G. vorm. Fries & Höpflinger. Übernahme der Stahlkugelfabrik von Fries & Höpflinger. Gründ. s. Jahrg. 1900/01. Zweck: Fabrikation von Gussstahlkugeln, Kugellagern u. Laufringen. Die Ges. arbeitet in der Hauptsache für Fahrrad-, Automobil-, Kugellager- u. Masch.-Fabriken. Der Grund. besitz der Ges. besteht aus mehreren Anwesen, die teils in Schweinfurt, teils in Oberndort bei Schweinfurt liegen; die Gesamtgrundfläche beträgt ca. 80 500 qm. Das Schweinfurter Fabrikgrundstück hat eine Grundfläche von ca. 8600 qm, von welchem ca. 6000 dm bebaut sind. Das Oberndorfer Fabrikgrundst. hat eine Grundfläche von ca. 60 000 qm, von welchen ca. 26 000 qm bebaut sind. Die Kesselanlage der Ges. auf den beiden Fabrikgrundstücken besteht aus 7 Dampfkesseln mit einer Heizffäche von zus. 800 qm; die im Betriebe befindl Dampfmaschinen u. Motoren besitzen eine Pferdestärke von insgesamt 2550 PS. Gesam zugänge auf Anlage-Kti 1912/13–1920/21 M. 969 060, 878 231, 144 634, 148 735, 751 590, 283 452,