618 Metall-Industrie. Weyersberg Kirschbaum & Cie., Actien-Gesellschaft für Waffen und Fahrradtheile in Solingen mit Zweigniederlass. in Berlin, Charlottenstr. 86 u. Hamburg, Semperhaus. 11 22./12.1896 als A.-G. Übernahmepreis der Firma Weyersberg, Kirschbaum & Cie. .2 502 360. Zweck: Weiterführ. der sämtl. Etabliss. der Firma „Weyersberg, Kirschbaum & Cie.“ zu Solingen; insbes. Fabrikation von blanken Waffen, Fahrrädern u. Fahrradteilen, naht- losen Stahlrohren, Haarschneidemaschinen u. and. Gebrauchsartikeln. Im Betriebe befinden sich in Solingen 3 Dampfkessel mit zus. 550 qm Heizfläche, 1 Tandem-Dampfmasch. mit 720 PS, gekuppelt mit 1 Drehstrom-Generator von 600 KVA u. 1 Gleichstrom-Nebenschluss- Dynamo für 150 KW, als Reserve 2 Transformatoren von zusammen 600 KVA. Im Betriebe der Fabrik Wald befinden sich ein Transformator von 250 KVA u. als Reserve ein Dampf- kessel mit 84 qm Heizfläche, 1 Einzyl. Dampfmaschine mit 125 PS für 1 Drehstrom-Generator von 75 KVA. Beamte u. Arb. 998. Die Anlagen erhielten 1918/19–1920/21 M. 127 327, 87 828, 306 054 Zuwachs. Ausdehn. der Immobil. rund 161 a. Umsatz insges. 1914/15–1919/20: M. 5 221 526, 7 466 140, 6 983 646, 10 060 581, 8 629 335, 19 915 041. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Ursprüngl. M. 2 000 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 29./10. 1898 um M. 500 000 (auf M. 2 500 000), angeboten den Aktionären zu 140 %. 1901 erfolgte Zus. legung auf M. 2 100 000. Die G.-V. v. 12./11. 1910 beschloss Erhöh. um M. 700 000 (also auf M. 2 800 000), übernommen vom Schaaffh. Bankverein etc. zu 112 %, angeboten den Aktionären zu 115 %. Die G.-V. v. 29./10. 1920 beschloss Erhöh. um M. 2 200 000, vom Barmer Bankverein etc. zu 140 % übernommen, davon M. 1 400 000 den Aktionären zu 147½ % (2: 1) angeb., die übrigen M. 800 000 wurden dem Konsort. für die beabsichtigte Wiedereinführung an der Berliner Börse überlassen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 20 % zum R.-F. bis zu 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div. vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundst. 332 500, Geb. 885 000, Masch. 305 000, Geräte u. Werkzeuge 1, Mobil. 1, Fuhrpark 41 000, elektr. Anlagen 1, Waren u. Material. 3 239 311, Eff. 169 826, Kassa 175 380, Versich. 17 491, Warenschuldner 5 196 884, Banken 3 573 780. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. I 1 450 000 (Rückl. 10 000), do. II 50 000, Arb.-Unterst.-F. 52 000, Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-F. 52 000, Berufsgenossenschaft 22 000, Bogensteuer 24 000 (Rückl. 10 000), rückst. Div. 10 520, Steuer-Rückl. 287 600, Warenumsatzsteuer- do. 85 000, Werkerhalt.-K. 1 500 000, Gläubiger 3 317 454, Arbeiterlöhne 330 000, Div. 1 250 000, Tant. an A.-R. 116 666, Vortrag 388 936. Sa. M. 13 936 177. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Berufsgenoss., Krankenkasse, Altersversich., An- gestelltenversich. 182 067, Arb.- u. Angestellten-Unterstütz. 26 720, Feuerung, Beleucht. u. Wasser 1338 685, Handl.-Unk., Reisen, Gehälter, Steuern usw. 3 024 406, Abschreib. 85 054, Saldo 1 775 602. – Kredit: Vortrag 63 203, Zs. u. Mieten 85 717, Warengewinn 6 283 616. Sa. M. 6 432 536. Kurs: Notierten bis 23./9. 1901 in Berlin. Neueingeführt daselbst im März 1921, Kurs Ende 1921: 890 %. Dividenden: 1911/12–1920/21: 8, 8, 8, 18, 20, 20, 30, 12, 12, 25 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. C. Budt, Dipl.-Ing. Fr. Sommer. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Gen.-Dir. Dr. Martin Theusner, Solingen; Stellv. Komm. Rat Theod. Hinsberg, Barmen; Geh. Komm.-Rat Freih. Aug. von der Heydt, Elberfeld; Rich. Berg, Hackhausen; Bankier Fritz Andreae, Bankier Franz Siele, Berlin; Heinr. Leuckel, Dahlbruch i. W.; Dir. Dr. Franz Kurek. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Hardy & Co. G. m. b. H.; Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Solingen: Barmer Bankverein. Progress-Werk Oberkirch Akt.-Ges. in Stadelhofen (Baden) Gegründet: 6./9. 1919; eingetr. 5./11. 1919. Gründer: Fabrikant Friedrich Gross jr., Schwäb. Hall; Fabrikant Theodor Renner, Stuttgart; Fabrikant Alfred Buck, Geislingen, Fabrikant Ferd. Langenberger, Fabrikant Matthäus Schmid Bankier Hermann Michel, Stutt- gart; Ing. Gustav Michelfelder. Stuttgart-Degerloch. Zweck: Herstellung, Anschaffung und Vertrieb von Metallwaren aller Art, namentlich von Kochgeschirren aus Aluminium, Kupfer, Eisen, Messing, von Zieh- und Stanzartikeln oder ähnlichen Erzeugnissen, ferner von Haus- und landwirtschaftl. Gegenständen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 27./3. 1920 beschloss das A.-K. um M. 2 200 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien wurden 181 zum Nennwert u. 2019 zum Kurswert von 107 % begeben. Lt. G.-V. v. 30./9. 1921 erhöht um M. 1 500 000 in 1500 Akt. à M. 1000, Div.-Ber. für das Geschäftsjahr 1921, angeb. den alten Aktion. (2: 1) zu 125 %. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.