Metall-Industrie. 629 Dedensen b. Wunstorf; Landwirt Fritz Ostermeyer, Holtensen b. Wunstorf; Ziviling. Gust, Probst, Hannover; Kaufm. Aug. Weber, Luthe b. Wunstorf. Von den Gründern brachte die Firma Hannoversche Schrauben- u. Mutternfabrik G. m. b. H. zu Wunstorf das von ihr unter ihrer Firma betriebene Unternehmen mit allen Aktiven, u. zwar auf der Grund- lage der zum 30./9. 1919 aufgemachten Bilanz ein, dergestalt, dass das übernommene Ge- schäft für die Zeit vom 1./10. 1919 als für Rechnung der Akt.-Ges. geführt gilt. Nach der Bilanz wurden Aktiva zum Werte von insgesamt M. 1 414 924.73 eingebracht, denen M. 922 866.73 von der Akt.-Ges. zu übernehmende Passiven gegenüberstehen, so dass ein Überschuss von M. 492 058 verblieb. Als Entgelt für diese Resteinlage erhielt die Han- noversche Schrauben- u. Mutternfabrik G. m. b. H. zu Wunstorf M. 400 000 Aktien zum Nennbetrage gewährt u. M. 92 058 in bar ausgezahlt. Kapital: M. 5 000 000 in 4500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000, Urspr. M. 1 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die a. o. G.-V. v. 13./9. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 000 000, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, begeben zu 111 %, angeb. den alten Aktion. zu 118 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./10. 1921 um M. 3 000 000 (also auf M. 5 000 000) in 2500 St.-A. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, davon die St.-Akt. übern. von einem Konsort. (Gottfried Herzfeld, Hannover) zu 127½ %, hiervon 1500 St.-Aktien angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4: 3 vom 16./12.–29./12. 1921 zu 135 %. Die Vorz.-Akt. sind mit einer Vorz.-Div. bis zu höchstens 7 % u. Nachzahl.-Anspruch sowie 3fachem Stimmrecht ausgestattet u. sind zu 107½ % begeben. Anleihe: M. 400 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1920. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 3 St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Fabrikgrundst. 80 000, Fabrikgeb. 910 000, Grundst. der Beamten- u. Arb.-Wohn. 40 000, Geb. der Beamten- u. Arb.-Wohn. 545 000, Masch. 2 215 000, Werkz. u. Stahl 190 000, Inventar 1, Kassa 11 316, Postscheck 23 035, Wertp. 27 893, Hyp. 185 000, Debit. 1 031 093, Beteilig. an Siedelungs-Ges. 4000, Bestände 1 926 988. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Anleihe 400 000, Bankschuld einschl. Akzepte 3 663 224, Hyp. 113 000, R.-F. 21 490, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 12 048, Zinsschein-Einlös.-K. 12 811, Kredit. 965 374, Gewinnvortrag 1378. Sa. M. 7 189 326. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 948 935, Zs. 312 575, Abschreib. 160 139, Reingewinn 1378. Sa. M. 1 423 028. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn M. 1 423 028. Dividende 1919/20–1920/21: 12, 0 %. Direktion: Ing. Wilh. Töbing, Felix Rochler, Ing. Ernst Schlegelmilch. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. jur. Karl Herzfeld, Hannover; Bankier Wilh. Lilienfeld, Hannover; Landwirt Fritz Ostermeyer, Holtensen b. Wunstorf; Ziviling. Gustav Probst, Kaufm. Franz Bühring, Hannover; Bankier Paul Wiecking, Osnabrück. Zahlstelle: Hannover: Gottfried Herzfeld. Sächsische Bronzewarenfabrik Akt.-Ges. in Wurzen. Gegründet: 27./5. 1889; eingetr. 24./6. 1889. Besteht seit 1862. Firma bis 1899 mit dem Zusatz vorm. K. A. Seifert. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erzeugung und Vertrieb von Bronze- u. anderen Metallwaren, sowie ähnlicher Fabrikate. Spez.: Beleuchtungskörper für alle Lichtarten, besonders für Gas, elektr. Licht- u. Heizkörperverkleidungen. Auf Debit. waren 1907/08 M. 77 193 abzuschreiben, wovon M. 64 015 auf die Leipziger Filiale entfielen. Diese u. das Magdeburger Zweiggeschäft wurden verkauft. Der Reingewinn des Geschäftsj. 1913/14 M. 57 206 wurde infolge des inzwischen erfolgten Kriegsausbruches nicht zur Verteil. gebracht, sondern vorgetragen u. durch den Verlust des Kriegsj. 1914/15 bis auf M. 3140 aufgezehrt. 1917 u. 1918 Vergrösser. der Anlagen. Kapital: M. 838 000 in 615 St.-Aktien à M. 1200 u. 100 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1891 um M. 300 000. 1894 um M. 70 000, welcher Betrag der Ges. infolge eines Vergleiches in Aktien überlassen wurde, zunächst auf M. 730 000 reduziert u. lt. G.-V. v. 20./2. 1897 durch Zus. legung von je 2 Aktien à M. 1000 in eine neue à M. 1200 weiter auf den Betrag von M. 438 000 herabgesetzt. Die G.V. v. 21/10. 1919 beschloss, das A.-K. um M. 300 000 auf M. 738 000 zu erhöhen. Die neuen 250 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1920 wurden den alten Aktionären im Verh. von 2: 3 zu 100 % angeboten, wobei den Beziehern auf jede neue Aktie M. 200 aus Geschäftsmitteln gewährt wurden. Hypotheken: M. 50 000. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 10 % Tant. an Vorst., 6 % an Vorz- Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an St.-Aktien. Bilanz am 30. April 1920: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 209 000, Musterbücher u. Zeichn. 1. elektr. Licht- u. Dampfheiz.-Anlagen 3000, Fuhrwerke 1000, Gasanlagen 1, Patente 1, Masch. 58 000, Modelle 2500, Werkzeug u. Geräte 5000, Inventar u. Utensil. 3000, Kassa- 10 717, Postscheckguth. 6040, Wertp. 163 827, Debit. 2 360 871, Depots 2448, Waren 1 414 888. —– Passiva: A.-K. 738 000, Hypoth, 50 000, R.-F. 75 000 (Rückl. 20 000), Spez.-R.-F. 7800, Delkr.-Kto 55 000, Beamten-Unterst.-F. 10 000, Arb.-Unterstütz.-F. 10 000, Talonsteuer-Res.-F.