630 Metall-Industrie. 4000, Kaut. 2448, unerhob. Div. 360, Kredit. 3 068 501, Div. 43 800, Bonus 103 200, Tant. an Dir. 26 228, do. an A.-R. 21 853, do. an Beamte u. Meister 20 000, Vortrag 15 314. Sa. M. 4 240 296. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 137 363, Reingewinn 239 187. – Kredit: Vortrag 15 896, allg. Erträgnis-Kto 360 653. Sa. M. 376 550. Kurs Ende 1912–1921: 143, 143.50, 140*, –, 160, 450, 140*, 180, 332, 1250 %. Einget. 20./7. 1891 mit 127.50 %. Notiert Leipzig. Dividenden 1911/12–1920/21: 10, 10, 0, 0, 12, 25, 25, 10, 10, %. Ausserdem f. 1917/18 einen Bonus von 10 % u. für 1919/20 einen solchen von 15 % verteilt. C.-V.: 3 J. n. F. Direktion: Arno Burckhardt. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Alex. Schulz, Stellv. Rechtsanw. Peter Müller, Geh. Komm.-Rat Gust. Ritter von Philipp, Bank- Dir. Dr. jur. Herm. Siemsen, Leipzig; Dir. A. Bechtold, Dir. Otto Goepfert, Wurzen. Zahlstellen: Wurzen: Eigene Kasse; Leipzig: Deutsche Bank, Vetter & Co., Bank f. Handel u. Ind. Fil. Metallwarenfabrik vorm. H. Wissner Akt.-Ges. in Zella-Mehlis in Thüringen. Gegründet: 12./7. 1898 mit Wirkung ab 1./2. 1898; eingetr. 14./7. 1898. Übernahmepreis M. 612 125. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. (Firma bis 15./9. 1917: Metallwaren-, Glocken- u. Fahrradarmat.-Fabrik A.-G., vorm H. Wissner.) Zweck: Fabrikation von Metallwaren, Glocken, Fahrradarmaturen u. verwandten Artikeln. Spezialität: Fahrradglocken, Fahrradbestand- u. Zubehörteile, sowie Korridor-, Tür- u. Tisch- glocken, Rollschuhe u. sonstige kleinere Metallartikel. Der Grundbesitz umfasst insges. 1 ha 34 a 2 qm, wovon 5256 am bebaut sind. Die Gebäude bestehen aus zwei Hauptfabrikations- gebäuden, zum Teil massiv Backsteinbau, zum Teil Holzfachwerk, einem Kessel- und einem Maschinenhaus, zwei Lagergebäuden, verschiedenen Schuppen etc., sowie zwei Wohnhäusern. An Betriebskräften sind vorhanden 2 Dampfmaschinen von 250 HP., 3 Kessel von zus. 210 qm Heizfläche, 2 Elektromotoren von zus. 132 HP. u. 475 grössere und kleinere Arbeits- masch. 1904–1906 Erweiterung der Fabriksanlagen mit einem Kostenaufwand von M. 200 000. 1906/07–1918/19 erforderten Zugänge auf Gebäude-, Masch.- u. Werkzeug-Kti zus.- M. 257 788, 31 743, 10 836, 20 442, 23 416, 13 492, 8686, 28 044, 25 792, 11 118, 28 193, 40 172, 196 613. Arbeiterzahl ca. 300. 1914/15 starker Absatz-Rückgang, da der Export stockte; 1915/16–1917/18 weiterer Rückgang infolge der behördlichen Beschränkung des Radfahrverkehrs. Dagegen konnte der Fabrikbetrieb für den Heeresbedarf umgestellt werden. Am 1./10. 1918 Erwerb der Metallwarenfabrik Metz & Kuntzsch in Tambach. Kapital: M. 5 250 000 in 5000 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 600 000, dazu lt. G.-V. v. 6./7. 1905 noch M. 400 000, übern. vom Bankhaus F. Unger in Erfurt zu pari, angeboten M. 200 000 den Aktionären zu dem gleichen Kurse. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./10. 1918 um M. 250 000 in 250 Gratis-Akt. Die G.-V. v. 8./5. 1920 beschloss die Erhöh. um M. 1 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, angeb. den Aktion. zu 110 % – Schlschst. (5:4). Lt. G.-V. v. 22./2. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 2 750 000 auf M. 5 000 000 durch Ausgabe von M. 2 500 000 St.-Akt. u. M. 250 000 auf den Inhaber lautende Vorz.-Akt.; die letzteren sind mit mehrfach. Stimmrecht u. höchstens 7½ % Vorz.-Div. u. mit dem Anspr. auf Nachzahl. ausgestattet. Bei etwaiger Auflös. der Ges. gehen sie mit ihren Ansprüchen den St.-Akt. vorweg. Vom Jahre 1926 ab soll der Ges. das Recht zustehen, die Vorz.-Akt. aus den Jahresgewinnen zum Kurse von 115 % durch Auslos. zu amortisieren. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6., früher bis 1900 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Spät. Dez. in Zella- St. Blasii, Mehlis oder Erfurt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundst. 30 000, Geb. 2, Masch.-Dampf-Anl. u. Werkzeuge 2, Fabrik-Utensil. u. Stanzen 2, Kontor- u. Lager-Utensil. 2, Lichtanlage 2, Pferde u. Wagen 1, Patente 1, Eff.-K. I 200 166, do. II 1, Wechsel 14 627, Kassa 66 786, Debit. 12 783 601, Vorz.-Akt.-Kap. 187 500, Waren 1 656 032. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Vorz.- Akt.-Kap.-K. 250 000, R.-F. I 500 000, do. II 52 600, Delkr.-K. 150 000, Talonsteuer-Res. 19 500, unerhob. Div. 13 778, Werkerhalt.-K. 750 000, Kredit. 3 798 438, Disp.-F. 1 250 000, Div. auf St.-Akt. 1 500 000, do. Vorz.-Akt. 4375, Bonus 1 500 000, Vortrag 150 036. Sa. M. 14 938 728. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 10 625 192, Kranken- u. Unfallversich. 136 471, Steuern u. Lasten 1 575 242, Kursverlust 7123, Werkerhalt.-K. 750 000, Abschr. 365 409, Gewinn 4 404 411. – Kredit: Vortrag 42 206, Agio 23 278, Zs. 90 379, Miete 497, Waren 17 707 489. Sa. M. 17 863 851. 6 Kurs: In Berlin Ende 1912–1921: 269.80, 269.50, 315.10*, –, 200, 319, 250*, 280, 680, 2000 %. Eingef. in Berlin 8./11. 1906 zu 281 %. Auch in Magdeburg notiert. Dividenden 1911/12–1920/21: 21, 23, 23, 15, 18, 22½ Ö 10, 25, 25 14.4, 25 15, 30 * 30 %. Vorz.-Akt. 1920/21: 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Hch. Wissner.