636 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./8. 1906 um M. 750 000 (auf M. 2 000 000) in 750 Aktien, übernommen von der Berliner Handels-Ges. zu 112.50 % hiervon angeboten den alten Aktionären M. 250 000 zu 118 %. Die G.-V. v. 20./11. 1917 bezw. 13./11. 1918 be- schlossen weitere Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 (also auf M. 2 500,000) in 500 Aktien à M. 1000, angeboten den alten Aktionären zu 116 %. Die G.-V. v. 29./6. 1920 beschloss die Erhöh. um M. 1 500 000, die zu 143 % an die Donnersmarckhütte begeben wurden. Hypotheken: M. 176 000 auf Hausgrundstücke Gleiwitz u. Altwasser. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: J uli-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt seit 1906), event. Beitrag zu Spez.-Res., bis 15 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis 4 % Div., vom Übrigen 12 % Tant. an A.-R., (ausser einem Fixum von M. 9000), Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Spez.-R.-F. oder Disp.-F. kann die Div. bis auf 5 % ergänzt werden. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstück 103 416, Hausgrundstück 82 188, Gebäude 489 215, Material. 349 522, Fabrikat.-K. 855 335, Masch., Utensil. u. Werkzeuge 54 492, elektr. Beleucht. 1, Gespanne 1, Kassa 39 467, Effekten 158 812, Patente 1, Debit. 9 822 826. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 800 000 (Rückl. 43 235), Kaut. 3000, Beamten-Unterst.-F. 5000, Spez.-R.-F. 70 000, rückst. Div. 9485, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 51 338, Ern.-F. 70 000, Dir. Georg Schwidtal-Stift. 500 000 (Rückl. 150 000), Talonsteuer 80 000 (Rückl. 30 000), Anzahl. 3 873 000, Kredit. 775 782, Tant. 125 743, Div. 1 000 000, Tant. an A.-R. 131 692, Extra-Abschreib. auf Gebäude 100 000, Jubiläums-Stift. 170 000, Jubiläumsgabe an Beamte u. Arbeiter 150 000, Vortrag 40 237. Sa. M. 11 955278. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 6200, Abschreib. 37 073, Reingewinn 1 940 909. – Kredit: Vortrag 31 853, Betriebsgewinn 1 952 329. Sa. M. 1 984 183. Kurs Ende 1912–1921: 107.50, 98, 92.95*, –, 110, –, 127*, 144, 280, 675 %. Notiert in Breslau; eingef. daselbst 16./6. 1900 zu 119 %. – Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 107.50, 97.50, 94*, –, 110, –, 127*, 140, 292, 765 %. Zugelassen im Okt. 1906. Erster Kurs 19./10. 1906: 127.50 %. Dividenden 1911/12–1920/21: 6, 5½, 0, 7, 9, 10, 10, 8, 15, 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Schwidtal. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Breslau; Stellv. Gen.-Dir. Heinr. Stähler, Hindenburg i. O.-Schl.; Bankier Ernst von Wallenberg-Pachaly, Breslau; Dir. Aug. Heil, Hindenburg i. O.-Schl.; Gen.-Dir. Rud. Wachsmann, Emmagrube i. O.-Schl.; Fideikomissbes. Herbert von Tielsch, Schloss Reussendorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Breslau: Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank; Berlin: Berlin. Handels-Ges., Deutsche Bank u. deren sämtl. schles. Niederlassungen, Georg Fromberg & Co. Gottfried Lindner Akt.-Ges., Ammendorf b. Halle a. d. 8. Gegründet: 21./9. 1905 mit Wirkung ab 1./4. 1905; eingetr. 24./10. 1905. Gründer siehe Jahrgang 1906/07. Die Ges. Gottfried Lindner G. m. b. H. in Halle a. S. brachte ihr gesamtes Vermögen in die Akt.-Ges. ein. Zweck: Fabrikation von Eisenbahnwaggons, Strassenbahnwagen, Luxus- u. Geschäfts- wagen, Auto-Carosserien etc. 1905/06 fanden Vergrösserungen der Fabriks-Anlagen in Ammendorf statt; Kosten hierfür inkl. Grunderwerb M. 276 718; 1907/08–1917/18 erforderten die Zugänge M. 100 613, 403 892, 40 370, ca. 22 000, ca. 320 000, ca. 300 000, ca. 250 000, ca. 500000, 240 000, 46 000, 176 479. (Erwerb von 34 Morgen Land sowie die Dall'sche Lackfabrik in Ammendorf.) Umsatz 1910/11– 1916/17: M. 4 114 284, 4 681 642, 4 516 539, 6 224 305, 5 685 356, 6 685 356, 8 240 122. Seit Nov. 1918 Umstellung der Betriebe zur Friedensarbeit. Reingewinn 1918/19 u. 1919/20: M. 270 881, 691 498. Kapital: M. 8500 000 in 8000 St.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000; dazu lt. G.-V. v. 24./5. 1907 M. 400 000, übern. von Reinhold Steckner in Halle zu 110 %, angeb. den alten Aktionären zu 112.50 % plus Stück-Zs. ab 1./4. 1907 u. Stempel. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./1. 1912 um M. 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1912, übernommen von Reinh. Steckner in Halle a. S., davon angeb. den alt. Akt. M. 500 000 2: 1 zu 121 %. Die a. o. G.-V. v. 27./8. 1919 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 1 600 000 (also auf M. 3 200 000), welche ein Konsort, unter Führung des Bankhauses Reinhold Steckner in Halle zu 114 % übernahm u. den bisherigen Aktionären v. 13.–27./10. 1919 zu 120 % anbot. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./7. 1920 um M. 3 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920, übernommen von Reinhold Steckner in Halle zu 110 %, angeboten den alten Aktionären 1:1 v. 12./7.–7./8. 1920 zu 115 %. Die a. o. G.-V. v. 26./1. 1921 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 1 600 000 in St.-Aktien u. um M. 500 000 in 7 % Vorz.-Aktien mit 10fachem Stimmrecht, sämtl. ab 1 /4. 1920 div.-ber. Anleihen: I. M. 500 000 in 4½ % Oblig. à M. 500, rückzahlbar zu 102 %, aufgenommen lt. G.-V. v. 29./5. 1908 zur Abstossung von Bank. u. Hypoth.-Schulden. Zs. 1./4. u. 1/10. Noch in Umlauf 31./3. 1920 M. 320 600. Kurs in Halle a. S. Ende 1908–1920: 99.75, 100.50, 101.50, 101.50, 100.50, 97.50, 98.50*, –, 90, –, 95*, 97, – %. IT. M. 400 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1912, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./1. u. 1./7. Kurs in Halle a. S. Ende 1913–1920: 97.50, 98.50*, –, 90, –, 95*, 97, – %. Noch in Umlauf Ende März 1920: M. 320 000.