Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 637 Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Handdarlehnsscheinen von 1919, übernommen von der Wormser Kreditanstalt A.-G. in Worms u. von dieser Bank in Stücken von mindestens M. 5000 zu 99 % freihändig zum Verkauf gebracht. Das Handdarlehen wird am 1./10. 1931 fällig, kann aber seitens der Schuldnerin v. 1./7. 1924 an mit vierteljährlicher Frist gekündigt werden. Die Halbjahreszinsen laufen ab 1./7. 1919. Die Handdarlehensscheine sind übertragbar. Hypotheken: M. 344 000, ferner M. 93 812 auf Arb.-Wohnhäuser. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., event. Dotierung von Extra-Res., vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Grundstücke 874 050, Gebäude 500 000, Arb.- Wohnhäuser 50 000, Masch. 1, elektr. Anlage, Transmiss., Werkz. 3, Gesenke 1, Gleise 1, Modelle 1, Geräte, Einricht., Krananl. 3, Kassa 27 416, Wechsel 49 887, Wertp. 810 812, Debit. 3 960 249, halbfertige Waren 8 248 053, Rohstoffe 7 679 730, Kohlenvorräte 84 620. – Passiva: A.-K. 3 200 000, Anleihe I 320 000, do. II 320 000, ausgeloste do. 20 400, früher ausgeloste do. 3060, Darlehn 2 040 000, Arb.-Wohnh.-Hypoth. 93 812, Hypoth. 344 000, R.-F. 320 000, a. o. R.-F. 250 000 (Rückl. 150 000), Rückl. f. zweifelh. Forder. 25 000, Arb.-Wohlf. 47 791, Frachtenstundung 40 469, Kredit. einschl. Rückst. für Kriegssteuer 7 299 804, Bankschulden 7 412 413, Anl.-Zs. 6430, unerhob. Div. 150, Div. 480 000, Vortrag 61 498. Sa. M. 22 284 830. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Versich., Steuern u. Gehälter 1 770 831, Aufwendungen auf Grund der Angestellten- u. Arb.-Versich. 106 202, Zs. 433 872, Abschreib. 290 468, Reingewinn 691 498.– Kredit: Vortrag 30881, Betriebsgewinn 3 261 990. Sa. M. 3 292 872. Kurs Ende 1906–1920: 125, 125, 157, 147, 138.50, 139, 135, 133, 133*, –, 175, –, 1506, 179.50, – %. Notiert in Halle a. S. Dividenden 1905/06–1919/20: 6, 8, 10, 10, 7, 7, 8, 8, 8, 12, 12, 15, 15, 15, 15 %. Ausserdem f. 1917/18 eine Sondervergüt. von M. 100 in 5 % Kriegsanl. zu 98 % auf jede Aktie verteilt. G.:V. 4 J. (K.). Direktion: Ing. Hch. Lindner, Kaufm. Herm. Traus. Prokuristen: Franz Westermann, Alb. Feih, Karl May. Aufsichtsrat: Vors. Bankherr Kurt Steckner, Stellv. Justizrat Albert Herzfeld, Halle a. S.; Georg Eichhorn, Merseburg; Gustav Kreyenberg, Halle a. S. Zahlstelle: Halle a. S.: Reinhold Steckner. Hannoversche Eisengiesserei u. Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Anderten b. Hann. (Misburgl. Gegründet: 1857 als Kommandit-Ges., am 15./11. 1859 in eine A.-G. mit Sitz in Hannover umgewandelt, verlegt nach Anderten lt. G.-V. v. 12./6. 1900. Zweck: Herstell. von gusseisernen Röhren u. anderen Gusswaren jeder Art. 1905/06 Einführung neuer Fabrikate wie Enteisenungsanlagen System Bock D. R.-P. Nr. 179 417, Apparate für Kohlen- u. Hütten-Industrie. 1907 Erwerbung der Patente u. Gebrauchsmuster der Deutschen Röhrenreinigungs-Ges. Otto Miersch & Co. in Dresden, 1908 Bau der Genera- toren System Blezinger D. R.-P. Nr. 167 469 u. Zusatzpatente Nr. 173 405 u. 200 617 zur Vergasung von Braunkohle, Steinkohle, Kohlenschlamm u. sonst. Abfällen. Das Areal in Anderten umfasst jetzt ca. 37 Morgen. Von dem Fabrikgrundstück an der Gellertstrasse in Hannover ist der grösste Teil verkauft; die darauf ruhende Hypoth. ist gelöscht. Zur Ver- grösserung der Anlagen, Bau einer Halle, einer allg. Giesserei etc. wurde 1903 ein ca. 4 Morgen grosses Grundstück für M. 40 000 hinzuerworben; die neuen Anlagen waren Mitte 1904 fertig- gestellt. Für weitere Neuanlagen spez. für die Erweiter. der allg. Giesserei, mech. Werkstätte, Beschaff. von Arb.-Masch. etc. wurden 1907/08 auf Neubau-Kto M. 157 969 belastet; Zugänge 1912/13–1920/21 M. 366 640, 152 606, 153 703, ?, 111 452, 98 066, 797 630, 1 148 293, 1 479 301; 1910/11 stieg die Unterbilanz um M. 386 558 auf M. 651 732; 1911/12 neue Unterbilanz von M. 236 806 (wegen Sanierung s. bei Kap.). Der Gewinn des J. 1911/12 M. 11 976 wurde vorge- tragen; für 1912/13 ergab sich ein Bilanzverlust von M. 212 414, der 1913/14 auf M. 473 420 u. 1914/15 auf M. 795614 stieg; hiervon durch eine Bareinzahl. M. 350 000 gedeckt, welcher Betrag 18 zu 6 % zu verzinsen ist, sobald in einem Jahre Gewinne erzielt werden. Für 1915/16 ergab sich eine neue Unterbilanz von M. 147 567, zus. also M. 593 181 Fehlbetrag, gestiegen 1916/17 auf M. 614 631, 1917/18 vermindert auf M. 600 360, erhöht 1918/19 auf M. 623 045, aber aus dem Gewinn 1919/20 vollständig getilgt. Seit 1917/18 Interessengemeinschaft mit der Hannoverschen Waggonfabrik A.-G. in Linden, im Verein mit dieser Firma wurde 1918/19 die Umstellung des Werkes für die Friedensarbeit vorgenommen. Spezialität jetzt: Bau landw. Maschinen. Kapital: M. 10 000 000 in gleichberechtigten Aktien zu M. 1000 u M. 1500. Urspr. M. 750 000, Erhöh. um M. 150 000 lt. G.-V. v. 6./6. 1895, begeben zu 110 %, weiter um M. 600 000 (auf M. 1 500 000) lt. G.-V. v. 12./6. 1900 in 400 Akt. à M. 1500, angeb. den Aktio- nären zu 130 %. auf 3 alte Akt. entfielen 2 neue. A.-K. also von 1900–1911 M. 1 500 000 in 1000 Akt. à M. 1500. Zur Sanierung der Ges. bezw. zur Beseitig. der Ende Juni 1911