Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 639 Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Max Böhm, München; Stellv. Christian Loos, Ansbach; Gen.-Dir. Thleodor Müller, Dir. Dr. Ernst Deubert, Neunkirchen-Saar; Komm.-Rat Engelbert Gstettenbauer, Pasing b. München; Fabrikbes. Johannes Hebart, Nürnberg; Ing. Hermann Kreissle, Ansbach; Gen.-Dir. Ludwig Schuster, Rechtsanw. Hans Grimmeis, Rechtsanw. Rud. Laturner, München. Faun-Werke Akt.-Ges. zu (Frühere Firma bis 23./6. 1920: Fahrzeugfabriken Ansbach u. Nürnberg Akt.-Ges. in Ansbach.) Gegründet: 20./7. 1916. (Firma bis 17./12. 1917 Fahrzeugfabrik Ansbach A.-G.) Gründer: Fahrzeugfabrik Ansbach G. m. b. H., Kaufmann Dr. Herm. Hoesch, Düren; Anstaltsdir. Dr. Oskar Oetter, Kutzenberg; Rechtsanwalt Dr. Adolf Bayer, Dipl.-Ing. Gustav Schmidt, Ansbach; Die Fahrzeugfabrik Ansbach G. m. b. H. brachte ein ihre Grundstücke u. ihre Fabrikanlage in Ansbach nebst allem Zubehör, insbes. Masch., Werkzeuge, Urheberrechte, Forder. u. Waren- vorräte, ihre Rechte aus ihren Beteilig. an der Feld-Kraftwagen-Akt.-Ges. in Berlin u. an der Lastmotor- G. m. b. H. in München. Zweck: Herstell. von Automobilen jeder Art, insbes. Lastkraftwagen u. Omnibussen sowie sonstigen automobilen Nutzfahrzeugen, von Motoren u. weiteren in den Fabrikations- betrieb passenden techn. Erzeugn. u. der Handel in den angeführten Gegenständen u. ein- schlägigen techn. Artikeln. Zweigniederlass. in Nürnberg, Wächterstr. 2. An der Ges. hat die Fried. Krupp Akt.-Ges. durch Aktien-Ubernahme Interesse genommen (s. unter Kap.). Kapital: M. 25 000 000 in 25 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000. Die G.-V. v. 17./12. 1917 beschloss Erh. um M. 1 000 000, die G.-V. v. 23./6. 1920 die Erhöh. um M. 3 400 000 mit Div.-R. für 1920/21, hiervon M. 1 650 000 zu 150 % u. M. 1 750 000 zu 125 % ausgegeben. Den alten Aktionär. wurden die neuen A. 2: 1 zu 130 % angeb. An letzterer Aktien-Emiss. ist ein Auslands-Konsort. zum Vertrieb der Fahrzeuge im Ausl. hervorrag. beteiligt. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 19./2. 1921 um M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, mit halber Div.-Ber. für 1920/21, übern. von der Fried. Krupp Akt.-Ges. zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./10. 1921 um M. 15 000 000 (also auf M. 25 000 000) in 15 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. (A. E. Wassermann, Bamberg), angeb, den bisher. Aktion. 1: 1 vom 8./11.–24./11. 1921 zu 130 % plus 5 % Zs. ab 1./7. 1921. Hypothek: M. 201 035. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke 113 860, Gebäude 465 000, Masch. 288 000, Transmiss. u. Riemen 22 500, Werkzeuge 132 250, Modelle 2, Mobil. 3, Utensil. 3, Patente 1, Debit. 4 635 476, Kassa u. Postscheck 41 740, Wechsel 70 000, Beteil. u. Eff. 42 012, Material., Halb- u. Fertigfabrikate 17 694 106. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Hypoth. 201 035, R.-F. 1 412 023, do. II 100 000 (Rückl. 50 000), Talonsteuer 20 000, Kredit. 11 206 114, unerhob. Div. 22 430, Div. 480 000, Tant. an A.-R. 19 500, Vortrag 43 850. Sa. M. 23 504 954. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern 3 031 517, Abschreib. 152 012, Gewinn 593 350. – Kredit: Vortrag 64 861, Bruttoüberschuss nach Abz. aller Betriebs-Unk. 3 712 019. Sa. M. 3 776 881. Dividenden: 1916/17: 20 % (gezahlt aus dem Div.-Disp.-F. des Vorbes.); 1917/18 10 % (Junge 5 %); 1918/19: 5 %; 1919/20: 12 %; 1920/21: 6 % (Junge Direktion: Karl Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Leander Streubel, Kulmbach; Stellv. Komm.-Rat C. A. Erhardt, Stuttgart; Justizrat Dr. Adolf Bayer, Ansbach; Justizrat Dr. Albert Wassermann, Bamberg; Kaufm. Karl Erhardt jr., Stuttgurt; Justizrat Dr. Ludw. Kahn, München; Geh. Rat Georg Baur, Dir. Otto Oesterlen, Essen. –— Der A.-R. erhält zus. 15 % Tant. einschl. eines Fixums von M. 3000 für den Vors. u. für jedes Mitgl. des Arbeiterausschusses u. M. 1500 für die übrigen Mitgl. Zahlstellen: Ansbach u. Nürnberg: Ges.-Kasse; Ansbach: Bayer. Staatsbank Fil.; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann; Hamburg: J. H. Vogeler; Nürnberg: Anton Kohn, Bank f. Handel u. Ind. Apollo-Werke, Akt.-Ges. in Apolda. Gegründet: 26./3. 1908 mit Wirkung ab 1./12. 1907 unter der Firma A. Ruppe & Sohn Akt.-Ges. Durch Generalversammlungsbeschluss vom 24./4. 1912 wurde der Name in den gegenwärtigen (Apollo-Werke Akt.-Ges.) abgeändert. Am 13./7. 1921 wurde die Fabrikation im Werke II in Markranstädt bei Leipzig aufgenommen. Zweck: Fabrikation von Automobilen, Motoren, sowie der Handel damit. Filiale seit Berlin-Charlottenburg. Reingewinn 1916/17–1919/20: M. 509 996, 197 257, 323 849, Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000. Bis 1910/11 enstand ein Verlust von M. 1 120 868. Zur Tilg. dieses Verlustes beschloss die G.-V. v. 24./4. 1912 Herabsetz, des A.-K. im Verh. 10: 1, also auf M. 125 000 u. gleichzeitig Wieder- erhöhung um M. 875 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./2. 1917 um M. 1 000 000, über- nommen von der Mitteldeutschen Privatbank zu Magdeburg zu 100 %, angeboten den