652 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. mit einer Dampfmasch. von 100 PS. und etwa 100 Arbeitsmasch. arbeitet, fertigt haupt. sächlich normale Handelsware in Schrauben u. Muttern an. Auf dem Grundstück in Berlin werden eine Facondreherei, welche in der Hauptsache kleine Schrauben u. Faconteile aus Eisen u. anderen Metallen auf automat. Masch. herstellt, u. ein Grosshandelsgeschäft in Stahl, Röhren, Röhrenverbindungsstücken, Werkzeugmasch., Werkzeugen u. Kleineisenzeug betrieben. Im Dez. 1910 kam eine Vereinigung der massgebenden Handelsschrauben. Fabriken zustande, so dass eine allmähliche Aufbesserung der Preise durchzusetzen war. Die Ges. konnte im Kriege den Betrieb aufrecht erhalten, zumal sie zum grössten Teil für Kriegsbedarf arbeitete. „ Zugänge für Grundstücke, Neubauten, Masch. etc. in Berlin u. Breslau 1911/12–1920/21: M. 116 881, 273 000, 100 000, 54 462, 587 440, 50 000, 430 440, 119 261, 360 000, 405 277, hiervon entfielen 1915/16 M. 445 000 auf Erwerb der angrenzenden Grundstücke Gitschinerstr. 94 u. 94a in Berlin. Zweck: Fabrikation, Ein- u. Verkauf von Masch. u. Eisenbahnbau-Bedarfsartikeln. Kapital: M. 6 000 000 in 300 Aktien (Nr. 1–300) à M. 500 u 5850 Aktien (Nr. 301–5850) à M. 1000. Urspr. M. 150 000, erhöht 1885 auf M. 600 000, 1888 auf M. 1 200 000, 1896 um M. 300 000, angeboten den Aktionären zu 104 %, u. zwecks Ankauf der Schrauben- u Mutternfabrik Vulkan', G. m. b. H. in Schmiedefeld bei Breslau (Kaufpreis M. 545 000) u zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 19./12. 1904 um M. 600 000, übernommen von Delbrück Leo $ Co. in Berlin zu 125 %, angeboten den Aktionären zu 130 %. Nochmals erhöht lt. G.V. v. 28./11. 1908 um M. 500 000 (auf M. 2 600 000) in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeb. den alten Aktion. zu 125 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 25./11. 1919 um M. 1 300 000, angeboten den alten Aktionären (M. 2000: M. 1000) zu 165 % Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1920 um M. 2 100 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 150 % u. den Aktionären (M. 2000: M. 1000) zu 160 % angeboten. Anleihe: M. 1 300 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 16./6. 1911, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Allg. Revisions- u. Verwalt.-A.-G. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Tilg. der Anleihe seitens der Ges. wird innerhalb von 30 Jahren ab 1915, also bis 1./7. 1945 als letztem Rückzahlungstermin geschehen. Die Anleihe kann ganz oder zum Teil, unter Innehaltung einer Kündigungsfrist von 3 Monaten, zu jedem Zinszahlungstermine, jedoch frühestens zum 1./7. 1915 als erstem Rückzahlungstermine, gekündigt werden. Ein Tilgungsplan besteht nicht; die Anleihe ist am 1./7. 1945 fällig, die Ges. ist zur früheren Rückzahlung nicht ver- pflichtet. Falls von dem Recht, Teilrückzahlungen vorzunehmen, Gebrauch gemacht wird, so müssen dieselben auf dem Wege der Verl. erfolgen. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek zur I. Stelle auf die Fabriksgrundstücke u. Anlagen in Breslau u. Schmiedefeld. Der Buch- wert der für die Oblig. verpfändeten Objekte beträgt M. 1 747 600. Coup.-Verj.: 4 J. (K., der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 99.50, 96, 98.50*, –, 93, –, 96*, 96, 99, 105 %; in Breslau: 100, 93.50, –, –, 93, –, 967, 98, 99, 96 %. Aufgelegt am 30./9. 1911, zu 101.25 %; erster Kurs in Berlin am 14./11. 1911: 101.50 %. Hypothek: M. 526 310 zu 4¼ % auf Berl. Grundst. u. auf Breslauer Grundstück. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., u. zwar entfällt auf je M. 500 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 12½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je M. 3000), Rest zur Verf. der G.-V. Aus der Spez.-Reserve kann die Div. auf 5 % erhöht werden. Bilanz am. 30. Juni 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. Breslau 1 200 000, do. Schmiede- feld 80 000, Berliner Grundst. 750 000, Masch. Breslau 1, do. Schmiedefeld 1, Anschluss- gleis 1, Elektr.-Anlage Breslau 1, do. Schmiedefeld 1, Werkzeuge Breslau 1, do. Schmiedefeld. Modelle 1, Utensil. 1, Fuhrwerk 1, Beteil. 1, Wechsel 226 811, Kasse 469 200, Eff. 1 500 000, Kaut. 125 000, Debit. 15 506 432, Treuhand-K. für den Beamten- u. Arbeiter-Unterst.-F. 1 554 304, Material. u. Waren 16 299 622. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 2 000 000, Spez.-R.-F. 300 000, Oblig. von 1911 1 300 000, Hyp. 526 310, Rückst. für Ersatzanschaff 5 000 000, Kredit. 13 316 134, Avale 125 000, Delkr. 1 000 000, Talonsteuer 70 000, Div.-u. Bonus-K. 10 935, Oblig.-Zs. 31 612, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 2 554 304 (Rückst. 1 000 000 K. f. Siedelungszwecke 2 029 166, Div. 2 700 000, Grat. 500 000, Vortrag 247918. Sa. M. 37 711382 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zentral-Verwalt.-Unk. 4 605 923, Oblig.-Zs. 58 500, Abschr. 675 277, Reingewinn 4 447 918. – Kredit: Vortrag 94 515, Waren- u. Fabrikat.-K. 9 648 736, Zs. 44 367. Sa. M. 9 787 619. „. Kurs Ende 1912–1921: 131.50, 123.60, 117.75*, –, 183, 237.50, 160*, 210, 585, 1450 %. Eingef. 9./1. 1889 zu 137.50 %. Notiert in Berlin u. Breslau. Dividenden 1911/12–1920/21: 7, 9, 5, 12, 15, 20, 25, 15, 25 (Bonus) 10, 45 %. ÖV Direktion: Gg. Fenslein, Gust. Schmidt, Mathias Fett. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Carl Joerger, Stellv. Dr. Gust. Ratjen, Bank-Dir. 1 Boeszoermeny, Berlin; Bank-Dir. Justizrat Dr. Max Korpulus, Komm.-Rat Dr.-Ing. OÖtte Niedt, Breslau. b. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Gesellschaftskasse, Delbrück Schickler & Co., Gebr. Schickler; Breslau: Bank f. Handel u. Ind.