654 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bilanz: Die erste Bilanz wird per ultimo 1922 gezogen. 7 Direktion: Dir. Kurt Rüdiger, Dir. Benno Branda, Berlin. Aufsichtsrat: Bankier Max von Wassermann, Berlin; Gen.-Dir. Arnold Neubroch, Wien; Justizrat Alb. Pinner, Berlinn. Automobilhaus Schapiro, Akt.-Ges. in Berlin-Charlottenburg, Kurfürstendamm 45. Gegründet: 23./4. bezw. 12./5. 1920; eingetr. 21./6. 1920. Gründer: Ing. Jacob Schapiro, B.-Wilmersdorf, Major a. D. Hans Köppen, Neu-Tempelhof, Dr. Jacob Leisermann, Berlin, Allg. Handels-Akt.-Ges., B.-Wilmersdorf, Kaufm. Theodor Hoppe, Schöneberg. Die durch Errichtung der Ges. und deren Eintragung, einschl. sämtl. Stempelkosten entstandenen Kosten trugen die Gründer. Zweck: Ein- u. Verkauf von Kraftfahrzeugen aller Art und Typen, der dazugehörigen Ausrüstungs- und Zubehörteile, Fabrikation von Karosserien, auch Vertrieb von solchen, wie auch Vornahme von Wiederinstandsetzungsarbeiten an allen vorstehenden Fahrzeugen und Gegenständen. Die Ges. ist berechtigt, sich an Unternehmungen, deren Betrieb zu ihren Zwecken in Beziehung steht, in jeder Form zu beteiligen, auch bestehende Eta- blissements gleicher oder ähnlicher Art zu übernehmen und neue derartige Geschäfte zu errichten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 % Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Forder. an die Aktion. 750 000, Darlehen 250 000, Kassa 10 555. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Reingewinn 10 555. Sa. M. 1 010 555. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reingewinn M. 10 555. – Kredit: Gewinn aus Z6. M. 10 555. Dividende 1920: 0 %. Direktion: Rechtsanwalt Albert Krebs, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Heinr. Grossmann, Berlin; Botschaftsrat Dietrich von Bethmann Hollweg, Leon Schapiro, Dr. Leisermann, Ing. Jacob Schapiro, Berlin. Berliner Act.-Ges. für Eisengiesserei u. Maschinenfabrikation (früher J. C. Freund & Co.) in Berlin-Charlottenburg, Franklinstrasse 6. Gegründet: Im Mai 1871. Börsenname: Freund Maschinenfabrik. Zweck: Eisengiesserei, Maschinenfabrikation, Kesselschmiede. Spezialitäten: Formstücke u. sonst. Gussstücke jeder Grösse u. Form, die sparsamsten Betriebsdampfmasch., Pump- masch. für Wasserwerke u. Kanalisation, Drehsprinkler für Abwässerklärung; ferner pneu- matische Trommelmälzereien, Brauereiapparate, Asphaltbereitungsapparate, maschinelle Aus- rüstungen für Schleusenanlagen, bewegliche Brücken etc. Fräsmaschinen, Motorpflüge, Kältemaschinen, Kleinkompressoren. Besitztum: Die früher Freund'sche in Charlottenburg gelegene Eisengiesserei, welche durch Neubau einer Röhrengiess. u. Masch. fabrik erweitert ist. Zugänge 1911/12–1920/21 f. Masch. etc. M. 28 395, 37 581, 14761, 85 041, 5673, 21 385, 17 547, 134 374, 167 456, 242 323. Die gesamten Fabrikgrundstücke, am Salzufer 9/10 u. an der Franklinstr. 1/10 u. 23/26 belegen, haben einen Flächenraum von 5186 qR. Produktion: 1914/15 1915/16 1916/17 1917/18 1918/19 1919/20 1920/21 Eisen-Gusswaren t 4 784 2 393 3 751 4 132 2 284 2 034 1672 Umsatz Eisengiess. M. 1 076 816 1 053 839 1 390 479 2 371 015 1 711 253 7 473 677 8 000 663 do. Maschinenbau „ 659 620 619 455 1 172 826 5 061 087 3 125 770 5 693 326 11 949 626 Kapital: M. 7 200 000 in 4000 Aktien (Nr. 1–4000) à M. 300 u. 5000 Aktien (Nr. 4001–9000) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 4 800 000, reduziert 1881 durch Zus. legung von 2 Aktien à M. 600 in 1 Aktie à M. 300 u. Erhöhung 1885 um M. 600 000 durch Ausgabe von 500 Aktien à M. 1200. Der rechnungsmässige Überschuss aus der Reduktion diente zur Tilg. der Unterbilanz, zu Abschreib. u. zu Reservebildungen. Die neuen Aktien wurden den Aktionären al parl angeboten. Zur Abtragung der Bankschuld u. Verstärk. der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 18,./12. 1919 die Verdoppelung des A.-K. durch Ausg. v. M. 1 800 000 neuer A. zu M. 1200. Die A. wurden von der Deutschen Bk. zu 112 % mit der Verpflicht. übernommen, sie den Aktionären zu 117 % im Verhältn. 1: 1 anzubieten. Lt. G.-V. v. 21./12. 1921 Erhöhung des A.-K. um M. 3 600 000 durch Ausgabe von 3000 Aktien zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921. Die neuen Aktien wurden von einem Korsort. zu 220%% übern. u. den Aktionären 1: 1 zu 250 % angeboten. Hypotheken: M. 300 000 zu 4½ % auf Franklinstrasse 6/10. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. in Berlin oder Charlottenburg. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 neue Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., dann bis 4 % Div., vom Rest 9 % Tant. A.-R., Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V., zu Sonderrücklagen, Zuwendungen für Arbeiter etc.