656 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. an die Staatseisenbahngleise u. eine eigene Kraftzentrale mit 2 Dieselmotoren für zusammen 650 PS, 1 Lokomobile für 500 PS u. Anschluss an das Städtische Elektrizitätswerk für 430 KW; d) einer Fabrikanlage in Wildau, Kreis Teltow. Das eigentliche Fabrikgrundstück umfasst ca. 325 312 qm, von denen ca. 76 800 qm überbaut sind. Hier befinden sich das Verwaltungsgebäude, die Lokomotivfabrik u. der allg. Maschinenbau. Das Grundstück hat Gleisanschluss, eine eigene Eisenbahnhaltestelle u. ist durch einen eigenen Stichkanal mit dem Dahmefluss verbunden. Die eigene Kraftzentrale hat Dampfturbinen für zus. 3000 PS Dampfmaschinen für zus. 1500 PS u. einen Anschluss an das Kraftwerk der benachbarten Maffei-Schwartzkopff- Werke für 800 KW. Auf dem sonstigen alten Besitz in Wildau in Grösse von ca. 235 425 qm befinden sich 24 Wohnhäuser für Beamte, 96 Wohnhäuser u. 14 Holzwohnhäuser für Arbeiter. Auf dem Grundstück der der Ges. gehörigen Bauges. Wildau m. b. H. in Grösse von ca 27 754 qm befinden sich weiterhin 11 Wohnhäuser für Beamte u. 24 Wohnhäuser für Arbeiter. Für weitere Ausdehnungsmöglichkeiten hat die Ges. in Wildau noch mehrere benachbarte Grundstücke im Gesamtausmass von ca 513 600 am erworben; e) einem Grundstück in Kiel in Grösse von ca. 17 627 qam, auf welchem sich ein kleines für Geschäftszwecke vermietetes Haus mit Nebengebäuden befindet; f) einem Grund- stücke in Hörup auf der Insel Alsen (Dänemark) in Grösse von ca. 16 000 qam, auf welchem sich die Baulichkeiten der ehemaligen Schiessplatzanlage befinden. Die Ges. ist an folgenden fremden Unternehmungen beteiligt: 1. Bauges. Wildau m. b. H., 2. Maffei-Schwartzkopff. Werke G. m. b. H. (s. unten), 3. Verreries de Russie, Brüssel. Gewinne aus diesen Beteilig. sind noch nicht ausgeschüttet. Die Neubeschaff. resp. die Zugänge auf den Grundstücks- Gebäude- u. Inventarkonten betrugen 1911/12–1920/21 M. 747 332, 1 183 395, 2 2/2229 2 915 656, 2 100 000, 3 100 000, 4 146 900, 3 212 740, 4 716 231, 9 756 887. Produktion: Gesamtumsatz 1917/18–1920/21: M. 109 000 000, 105 000 000, 147 000 000, 2. Ca. 6000 Arb. Die Ges. hat 1907 in Gemeinschaft mit der Firma J. A. Maffei-München die Maffei- Schwartzkopff-Werke G. m. b. H. mit dem Sitze in Berlin, begründet, welche vorzugsweise den Bau von Dampfturbinen mit zugehörigen Generatoren, sowie von anderen schnelllauf. Masch.-Aggregaten u. von elektr. Lokomotiven betreiben. Das Ges.-Kapital der Maffei- Schwartzkopff-Werke beträgt M. 3 000 000 u. ist je zur Hälfte von der Schwartzkopff-Ges. u. von der Firma J. A. Maffei gezeichnet worden. Die Maffei-Schwartzkopff- Werke haben sich für Deutschland u. einen Teil des Auslandes das Ausführungsrecht für die bekannte Melms & Pfenninger Dampfturbine sowie die Lizenz für darauf bezügliche Patente gesichert, andererseits setzen sie den Bau der von der Schwartzkopff-Ges., deren elektrotechnische Abteilung sie übernommen haben, auf diesem Gebiete geschaffenen Konstruktionen fort. Für die Errichtung der hierfür erforderlichen Spezial-Werkstätten ist ein an die Lokomotiv- fabrik Wildau anschliessendes Terrain erworben worden. Aufnahme des Betriebes daselbst in 1908/09 mit dem Bau von Dampfturbinen sowie von elektr. Masch., elektr. Grubenbahn- Lokomotiven, ganzer elektr. Grubenbahnanlagen, elektr. Vollbahn-Lokomotiven etc. Für die Maffei-Schwartzkopff-Ges. sind 17 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser mit einem Gesamther- stellungswerte von ca. M. 500 000 errichtet. Kapital: M. 108 000 000 in 10 000 St.-Akt. à M. 600 (200 Thlr.) u. 55 000 St.-Akt. à M. 1200, sowie 30 000 Vorz.-Akt. à M. 1200, Urspr. M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 1889 um M. 1 200 000, emittiert zu 204 %, u. lt. G.-V. v. 11./6. 1898 um M. 3 600 000 (auf M. 10 800 000) in 3000 Akt. à M. 1200, angebot. den Aktionären zu 200 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 27./11. 1906 um M. 1 200 000 (auf M. 12 000 000) in 1000 Aktien à M. 1200, übernommen zu 192¾ %, angeboten den Aktion. zu 200 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./3. 1920 um M. 12 000 000, begeben zu 145 %, angeb. den Aktionären zu 150 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./1. 1920 um M. 12 000 000 in 10 000 St.-Akt. u. um M. 18 000 000 in 15 000 6 % Vorz.-Akt. à M. 1200 mit Nachzahl.-Anspruch. Die neuen St.-Akt. wurden einem Konsort. zu 145 % überlassen, den Aktion. derart angeboten, dass auf je M. 2400 alte Aktien eine neue St.-Akt. über M. 1200 zu 150 % entfiel. Die Vorz.-Aktien wurden einem Konsort. zu 100 % überlassen. Bei einer etwaigen Liquidation oder vorherigen Einlös. werden sie mit 112 % des Nennwertes zuerst berücksichtigt. Lt. G.-V. v. 8./12. 1921 Umwandl. der bisher. M. 18 000 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Erhöh. um hoch M. 18 000 000 in 15 000 St.-A. zu M. 1200, davon M. 27 000 000 den Aktion. (4:3) zu 115 % angeboten, ferner Erhöh. um M. 36 000 000 neue Vorz.-Akt., von denen die eine Hälfte voll, die andere nur mit ½% für 1921/22 div.-ber. sind. Die Vorz.-Akt. haben vor den St.-Akt. ein Vorrecht auf Gewinnanteil von 6 % der geleisteten Einzahlungen mit Nachzahlungspflicht, während sie an dem weiteren Reingewinn der Ges. nicht teilnehmen: Die Gewinnberecht. beginnt für einen Teilbetrag von M. 18 000 000 mit dem 1./7. 1921; restl. M. 18 000 000 erhalten für das Geschäftsj. 1921/22 die Hälfte des auf die übrigen Vorz.-Akt. entfallenden Gewinns nach Verhältnis der geleisteten Einzahlungen. Im, übrigen gelten füf die neuen Vorz.-Akt. die gleichen Bedingungen wie für die bisherigen Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov. oder Dez. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 4 % an „. vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.- Die vertragsm. Tant. etc. werden auf Unk.-Kto verbucht. 76 807 Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundst. Berlin, Chausseestr. 166 072, Geb. do. 76 393 Grundst. Scheringstr. 981 893, Gebäude do. 414 086, Grundst. u. Geb. Zinnowitzerstr. 1 036 389,