658 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. *, Berlin-pPerleberger“ Maschinenfabrik u. Eisengiesserei Akt.-Ges. in Berlin-Charlottenburg, Augsburger Str. 44. Gegründet: 19./11. 1921; eingetr. 4./2. 1922. Gründer: Alfred Staud, Berlin; Abraham Chentow, Riga; Dir. Julius Rabbinowitz, Berl.-Wilmersdorf; Fritz Wolff, Otto Starke, Berlin. Der Gründer Kaufmann Alfred Staub hat gegen Gewährung von Aktien im Nennbetrage von M. 1 400 000 nach Massgabe des Gründungsvertrags eingebracht folgende auf dem ihm gehörigen zu Perleberg, Feldstr., belegenen Grundstücke befindlichen Gegenstände: die Maschinenfabrik nebst Masch., die Giesserei mit Masch. u. Inhalt, die Tischlerei mit Masch. u. Werkzeug., das gesamte vorhand. Lager nebst Fabrikbüroinventar, Modellen u. Formen und Patentansprüchen; ferner Forderungen mit insgesamt M. 400 000 gemäss der beim Gründungsvertrage befindlichen Aufstellung. Zweck: 1. Herstellung von Maschinen aller Art, insbes. von Spezialmasch. für die kera- mische u. chemische Industrie und für die Landwirtschaft; 2. Betrieb einer Eisengiesserei; 3. Erwerb, Bau u. Betrieb von Werken aller Art, welche den zu 1 u. 2 erwähnten Zwecken dienen, insbes. die Fortführung der bisher unter der Firma Berlin-Perleberger Maschinen- fabrik u. Eisengiesserei, Alfred Staub betriebenen Maschinenfabrik u. Eisengiesserei; 4. Er. werb, Ausbau u. Verwertung von Einrichtungen, Verfahren, Patenten oder Rechten, die zur Durchführung der vorgenannten Zwecke bestimmt sind. Die Ges. kann sich an Unter- nehmungen, die mit ihrem Zwecke in Zusammenhang stehen, in jeder gebotenen Form beteiligen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Inh.-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Alfred Staub, Dir. Julius Rabbinowitz, Berl.-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Leopold Friedländer, Berlin; Stellv. Exzellenz Alfred von Kühne, Potsdam; Rechtsanw. Dr. Ernst Cohen, Berlin. *Bohrwerkzeug- u. Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Berlin, Huttenstr. 31. Gegründet: 30./9. 1921; eingetr. 7./1. 1922. Gründer: Paul Hoffmann, Berlin; Herm Kleeberg, Berlin-Friedenau; Architekt Otto Klingenberg, Hans Stock, Charlottenburg; Heinr. Mutzenbach, Berlin. Zweck: Herstell. u. der Vertrieb von Werkzeugen u. Maschinen. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1ßt. Direktion: Walter Rumpf, B.-Charlottenburg; Oswald Schubert, B.-Neukölln. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Willibald Felsing, Stellv. Syndikus Alois, Langen, Otto Zabel, Berlin. Brodnitz u. Seydel, Akt.-Ges. in Berlin, Mullerstr. 177. Gegründet: 3./11. 1920 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetr. Januar 1921. Gründer: Bankier Otto Carsch, Bankier Dr. Casimir Bett, Ing. Ernst Neuberg, Baurat Theodor Seydel, Dipl.-Ing. Karl Brodnitz, Berlin. Die Mitgründer Baurat Theodor Seydel u. Dipl.-Ing. Karl Brodnitz zu Berlin bringen in die Akt.-Ges. das von ihnen unter der Firma Brodnitz & Seydel betriebene Unternehmen, wie das Unternehmen steht u. liegt, ohne jede Gewähr leistung für die Beschaffenheit der eingebrachten Sachwerte dergestalt ein, dass das Unter nehmen als bereits vom 1./7. 1920 ab für Rechnung der A.-G. geführt gilt. Mitübertragen wird insbes. das Wohn- u. Fabrikgrundstück Berlin, Müllerstr. 177. Ausgeschlossen sin lediglich die am 30./6. 1920 vorhanden gewesenen Aussenstände sowie der Effektenbesitz, soweit er nicht der Sicherstellungen der Stiftungen dient. Die Akt.-Ges. übernahm die Brodnitz & Seydel- Stiftung für Beamte u. Arb. in Höhe von M. 15 602.50, den Invaliden- fonds in Höhe von M. 57 174.50. Der Übernahmepreis ist auf M. 1 200 000 festgestellt. In Anrechnung auf diesen Übernahmepreis erhielten Brodnitz u. Seydel je 375 Aktten zum Nennbetrage v. je M. 1000. Sie erhielten sofort bar je M. 50 000, fernerhin am 30./11. 1920 je M. 25 000 u. am 31./12. 1920 je M. 50 000. Der Rest von M. 200 000 wird von den Herren Brodnitz u. Seydel in Höhe von je M. 100 000 der Ges. als Darlehn belassen, er ist zu 7 % jährlich v. 30./6. 1920 ab verzinslich. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Pumpen u. Gebläsen sowie Betätigung auf sonst. Gebieten der Metallindustrie, insbes. der Erwerb u. die Fortführung des unter der Firma Brodnitz & Seydel seit dem Jahre 1870 in Berlin betriebenen Fabrikunternehmens. Die Ges. ist berecht., sich an anderen Unternehm. der Metallindustrie zu beteilig. oder solche zu erwerb. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % Geschäftsjaln: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Werk (fertig u. im Bau begriffen) Wohnhaus 2 280 000, Kassa u. Bankguth. 169 978, Debit. 833 865, Wertp. 71 588, Bestände 827.316. — Passiva: A.-K. 1 500 000, Hyp. 500 000, Neubau 1 400 000, Kredit. 521 494, Stift. 73 282, Remgewinn 187 972. Sa. M. 4 182 748.