Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 659 ― Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 131 315, Handl.-Unk. 591 836, Zs. u. Kurs- verlust 7414, Reingewinn 187 972. Sa. M. 918 538. – Kredit: Bruttogewinn M. 918 538. Direktion: Dipl.-Ing. Karl Brodnitz, Berlin; Ober-Ing. Wilh. Geue, B.-Pankow. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Ernst Neuberg; Stellv. Justizrat Dr. Julius Brodnitz, Bankier Otto Carsch, Bankier Dr. Casimir Bett, Polizeimajor a. D. Hans von Doemming, Berlin; Ludwig Arioni, Barmen; Ludwig Loeb, B.-Charlottenburg; Achim Wehl, Cannstatt. Zahlstellen: Berlin: Carsch Simon & Co.; Bank f. Handel u. Ind. Cartonnagen-Maschinen-Industrie und Fagonschmiede, A.-G. in Berlin, N. Reinickendorferstr. 113. (In Liquidation.) Gegründet: 24./3. 1872. Firma lautete bis 1./5. 1890 „Facon-Schmiede u. Schrauben- Fabrik, A.-G.“, von da bis 24./4. 1896 „Berliner Messinglinien-Fabrik und Fagon-Schmiede“ und dann wie oben. Die G.-V. v. 29./6. 1901 beschloss wegen unrentablen Geschäftsganges der Schrauben- u. Mutternfabrikation die Liquidation der Ges. Lt. G.-V. v. 13./6. 1903 ist ab 15./6. 1903 aus den verbliebenen rentablen Abteil. eine besond. Ges. unter der Firma „Maschinen- u. Cartonnagen-Werke Ges. m. b. H.“ begründet worden, deren Gesellschafter Lie Ges. gewesen ist; welche Beteiligung sie aber im Jahre 1916 vorteilhaft abgestossen hat. Der wertvolle Grundbesitz verblieb der Stamm-Ges. Zweck: Nutzbarmachung, Verwalt. und eventl. Verwertung des der Ges. gehör. Grund- besitzes Reinickendorferstr. 112, 113, 114 u. 116 (s. Jahrg. 1902/1903 dieses Buches). Die Terrains sind 1905 bei Gelegenheit der Hypoth.-Regulierung neu nach Abschreib. mit M. 1 171 985 in die Bilanz eingesetzt. Das gesamte zentral gelegene Ges.- Terrain umfasst 6498 qam = 464 qR, wovon ca. 200 qR auf Vorderland entfallen. Das Mieterträgnis gewährleistet die jährlichen Liquidationsauszahlungen, womit im Jahre 1907 begonnen wurde. Kapital: M. 571 800, u. zwar in 321 St.-Prior.-Aktien à M. 600 u. 316 St.-Prior.-Aktien à M. 1200. Urspr. M. 750 000, ab 2./1. 1879 je 2 zu 1 zus. gelegt. Die Prior.-Aktien à M. 600 ent- standen aus der Umwandlung von St.-Aktien durch Nachzahlung von 200, resp. 225, resp. M. 300 Ppro Aktie. Die Nachzahl. beliefen sich insgesamt auf M. 147 938. Die G.-V. v. 23./4. 1889 beschloss die Em. weiterer Prior.-Aktien à M. 1200 bis M. 1 135 200; es sind davon am 18./1. 1890 M. 360 000 und für die Schubert'schen Patente M. 399 600 emittiert u. M. 1200 zurückerworben, so dass M. 1 123 200 Prior.-Aktien existierten, als die G.-V. v. 5./11. 1896 deren Zus. legung von 2 zu 1 beschloss. Die Zus. legung erfolgte bis 12./12. 1896 u. gleichzeitig der Umtausch beschädigter Stücke à M. 600. Die noch bestandenen M. 10 200 St.-Aktien sind lt. G.-V. v. 6./10. 1903 in St.-Prior.-Aktien umgewandelt. Ab 15./1. u. 11./11. 1907 erfolgte die Auszahlung der I. u. II. Liquidationsrate, ab 17./11. 1908 die III. Rate, ab 23./11. 1909 die IV. Rate, ab 3./12. 1910 die V. Rate, ab 5./12. 1911 die VI. Rate mit je 5 % = M. 30 bezw. M. 60, ab 3./12. 1912 die VII. Rate mit 6 %= M. 36 bezw. M. 72, VIII. Rate mit 7 % = M. 42 bezw. M. 84, IN. Rate mit 6 % = M. 36 bezw. M. 72 ab 9./12. 1914, die X. Rate mit 6 % = M. 36 bezw. M. 72 ab 7./12. 1915, weitere 15 % wurden als XI. Rate in Ende 1916, dann 5 % = M. 60 ab 3./12. 1917 als XII. Rate, 5 % = M. 60 als XIII. Rate ab 10./10. 1918, 5 % = M. 60 als XIV. Rate Ende 1919, 5% = 60 M. als XV. Rate ab 18./11 1920 ausgeschüttet, zus. also bisher 90 %. Hypotheken: M. 706 000 zur I. Stelle (4½ %) in Berliner Pfandbriefe. Geschäftsjahr: Ab 1./7. 1899: 1./7.–30./6. (früher, bis 31./12. 1898, Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundst. 1 079 188, Hyp.-Amort.-F. 19 300, Eff. 51 733, Kontokorrent 22 116, Kassa 344, A.-K.-Rückzahl. 514 620, Liquid.-K. 30 436. – Passiva: St.-Prior. 571 800, Spez.-R.-F. 325 583, A.-K.-Rückzahl.-Rest 4350, Hyp. 706 000, Hyp.-Res. 56600, Kontokorrent 35 550, Interimskto 17 854. Sa. M. 1 717 738. Liquidations-Konto: Debet: Allg. Unk. 11 468, Steuern 15 612, Hyp.-Zs. 31 770, Abschr. 7610. – Kredit: Mietsüberschuss 29 145, Zs. 6878, Liquid.-K. 30 436. Sa. M. 66 461. Kurs: Konv. St.-Prior.-Akt. Ende 1910–1919: 92.75, 89.50, 90, 90, 87*, –, 65, 75, 60, 71 %. Eingef. 4./1. 1897 zu 135 %. Notiert in Berlin. Die konv. St.-Prior.-Akt. werden seit 26./8. 1901 franko Zs. gehandelt u. sind ohne Div.-Schein u. Talons lieferbar; ab 7./12. 1915 ver- steht sich die Notiz nur für solche Stücke, auf welche 15 Raten zus. 90 % zurückgez. sind. Dividenden: Siehe dieses Handb. 1916/17. Liquidator: Josef Zock. Aufsichtsrat: Vors. Apotheker Paul Baron, Stellv. Rechtsanw. Dr. Hans Franke, Architekt Eduard Draeger. Zahlstelle: Berlin: Gesellschaftskasse. Deutsch-Amerikanische Schmirgelwerke A.-G. in Berlin, Schulzendorfer Str. 19. Gegründet: 23./11. 1921; eingetr. 30./12. 1921. Gründer: Simon Levy, Pirmasens; Curt Herzog, Berlin; Prokurist Hans Johnsen „Dr. jur. u. rer. pol. Alb. Barbanel, Charlottenburg; Ing. Fr. Redlich, Berlin. P Zweck: Herstell. u. Vertrieb aller der Schleif- u. Mahlindustrie dienenden Erzeugnisse, Tacht, Beteilig., Käufe u. Verkäufe von bzw. bei gleichen oder ähnl. Unternehm.; Handel den Produkten dieser Industrien sowie Verarbeit. derselben, Erwerb u. Verwert. ein- schlägiger Patente u. Schutzrechte. 42*