660 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: M. 3 750 000 in 3750 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Direktion: Diploming. Ludwig Lewissohn, Berlin; Diploming. Siegfried Croner, Char- lottenburg; Betriebsdir. Paul Schultke, Frankf. a. O. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Jack Levy, Stellv. Bankier Louis Michels, Ing. Rich. Maass, Diploming. Hans J. Remak, Berlin. Deutsche Babcock & Wilcox-Dampfkessel-Werke Actien-Gesellschaft in Berlin C., Kaiser Wilhelmstrasse 1, Gegründet: 1./10. 1898; eingetr. 9./12. 1898. In die Ges. brachte ein: die Firma Babceock & Wilcox Limited in London ihre deutsche Abteil. zu Berlin mit allen Einricht. sowie das aus. schliessl. Fabrikations- u. Verkaufsrecht für das Deutsche Reich, dessen Kolonien u. Schutz-. gebiete bezügl. der Babcock & Wilcox Dampfkessel-Uberhitzer u. aller sonst. Fabrikate. Für diese Einlage wurden 1000 Aktien à M. 1000 gewährt. 1901/1902 gewährte die inferierende Firma auf ihre Illation freiwillig eine Nachzahlung von £ 10 000, die mit M. 204 000 zur teilweisen Tilg. der Hypoth.-Schuld verwandt wurden. Ferner übernahm die Ges. von Carl Schaefer zu Oberhausen (Rheinl.) dessen ca. 21 Morgen grosses Grundstück nebst darauf befindl. Wohn- u. Fabrikgebäuden u. Zubehör für M. 350 000. Daselbst findet jetzt die Fabrikation statt. Zweigniederlassung und Hauptbureau in Oberhausen, (Rheinl.), weitere Filialen in Frankfurt a. M., Kiel, Danzig, Stuttgart. * Zweck: Herstell. u. Lieferung von Dampfkesseln, Überhitzern und Kettenrosten nach dem System Babcock & Wilcox; Herstell. von Kesseleinmauerungen, Schornsteinen, Saugzug- anlagen, schmiedeeisernen u. gusseisernen Ekonomisern, Überhitzerreglern, kompl. Bekohlungsanlagen, Rohrleitungen, Treppenrosten, Pluto Stokern u. Eisenkonstruk- tionen aller Art. Die XAbt. Ringwerk fertigt Winkelringe aller Art, die Giesserei jährlich ca. 24 000 t Grauguss u. 1000 t Stahlguss. Grösse des Grundstücks in Ober- hausen 95 000 qm; es ist bebaut mit Verwaltungsgebäude, Dampfkesselfabrik, Giesserei, Schmiede, Rohrbiegerei, Schweisserei, Betriebsbureaugebäude mit Lagerhäusern, Presswerk, Überhitzerfabrik, Gebäude für Rohreinwalzen u. Abpressen, Werkzeugschlosserei, Schreinereif, Akkumulatorenhaus etc. Die Betriebskraft wird durch 2 Babcockkessel mit Uberhitzern u. Kettenrosten gewonnen u. durch eigene elektr. Zentrale sämtl. Spezialmasch. u. elektr Kräne etc. getrieben. Giesserei u. Ringschmiede beziehen elektr. Kraft vom Städt. Elek- trizitätswerk in Oberhausen. Ausserdem sind vorhanden moderne hydraul. Niet- u. Press- luftanlagen; eigene Gleisanschlussanlage. Die Einricht. der Fabrik in Oberhauser ist bereit jetzt derartig angelegt, dass im Bedarfsfalle annähernd das Doppelte des gegenwärt. Arbeits- quantums bewältigt werden kann. 1915/16–1917/18 erheblich erhöhter u. Versand; 1918/19 Umstellung auf Friedenswirtschaft. Ca. 1000 Arb. inkl. Gleiwitz . unten). Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, für welche die Babcock & Wilcox Limited in London ab 1./10. 1898 auf 5 Jahre eine Div. von 6 % garantiert hatte. Die G.-V. v. 22./4. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 500 000 in 1500, begeben zu pari, hiervon übern. von der Deutschen Bank M. 1 200 000 zu pari, angeb. den alten Aktion. 3: 1 zu 102.50 %. Agio mit M. 200 000 in R.-F. Der Erlös dieser neuen Akt. diente zum Erwerb sämtl. M. 400 000. St.-Anteile der Oberschles. Kesselwerke B. Meyer G. m. b. H. in Gleiwitz, bisher der Oberschles.-Eisenbahnbedarfs-Akt.-Ges. in Friedenshütte gehörend. Als Kaufpreis für die Anteilscheine wurden M. 300 000 neue Akt. zu pari ausgeliefert u. M. 825 000 bar gezahlt. Die Oberschl. Kesselwerke, Ende Sept. 1912 noch mit M. 600 000 zu Buch stehend. wurden unter Berücksichtigung der gesamten Marktlage in Oberschlesien 1912/13 ganz ab- geschrieben Nochmals Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 29 /7. 1916 um M. 1 500 000 (also auf M. 5 000 000) in 1500 Akt. à M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 127 %, angeb. den alten Aktion. 3: 1 zu ebenfalls 127 %. Die G.-V. v. 29./1. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 5 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, anzubieten den alten Aktion. 1: 1 zu 113 . Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Ende Januar. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je M. 10000), Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. 1 800 000, Geb. 650 000, Masch., Inv. u. Gleise 260 000, Vorrat u. Halbfabrikate 58 120 305, Kasse 5000, Debit. 30 326 488. Eff. 7196508 Bankguth. 14 977 728. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000 (Rückl. 228 755), Spez. R.-F. 1 900 000 (Rückl. 1 200 000), a.o. Abschr. 1 580 000, do. 1921 1 130 000, Kredit. 10 629 140, Anzahl. 59 431 231, unerhob. Div. 72 625, Res. für faktur. Kommiss. 16 920 000, Div. 2 000 000. Bonus 1 750 000, Tant. a. A.-R. 372 222, Vortrag 73 855. Sa. M. 106 859 075. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 5 763 718, Abschr. 202 813, gewinn 6 754 833. – Kredit: Vortrag 43 074, Rohgewinn 12 678 290. Sa. M. 12 721 364. Kurs Ende 1912–1921: 132.75, 161.25, 151*, –, 151, 202, 168, 350, 810, 1600 %. Die Akt gelangten im Juni 1909 an der Berliner Börse zur Einführung. Erster Kurs am 5/ 19107170 % pidehden 1911/12–1920/21: 8, 10, 10, 10, 10, 12½, 12½ – (Bonus) 5, 12, 120 ― (Bonus) 7½, 20 – (Bonus) 17½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) RNein-