Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 667 burg erworben u. bisher von dieser gepachteten Grundstücke und Fabrikräumlichkeiten angekauft. 1917/18 auf Granatenpresswerk M. 248 000 abgeschrieben. Nach Einstellung der Granatenfabrikation u. Verkauf der Geschäftsanteile der Mitteldeutschen Motorpfluggesell- schaft m. b. H. in Magdeburg hat die Ges. ihren Betrieb ganz auf ihr Spezialgebiet, die Wasserreinigung umgestellt. Kapital: Bis 3./12. 1921: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000. Um den erlittenen Verlust (Ende Sept. 1916 M. 998 094 Bilanzverl.), sow. der während der letzt. Jahre zu Tage getretenen zu hohen Bewertung einiger Aktivposten der Bilanz Rechnung zu tragen, hat sich die Ges. zu einer durchgreifenden Umgestaltung ihres Unternehmens entschlossen. Die G.-V. v. 30./6. 1917 beschloss, dass A.-K. der Ges. von M. 1 100 000, durch Zus. legung im Verhältnis von 11: 1 auf M. 100 000, herabzusetzen und alsdann durch Erhöh. um M. 400 000 in neuen Aktien zu pari auf M. 500 000 dem Unternehmen die erforderlichen neuen Mittel wieder zuzuführen. A.-K. im Besitz der Familie Schmidtmann. Die G.-V. v. 20./1. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 500 000. Das A.-K. soll um M. 500 000 erhöht werden. Anleihe: M. 150 000 in Teilschuldverschreib. von 1913, Stücke à M. 1000 u. 500. Tilg. durch Verlos. od. Ankauf. Noch in Umlauf M. 78 000. 3 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 *5 Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. 98 000, Geb. 210 000, Masch. 160 000, Werkzeuge 1, Utensil. u. Geräte 1, Modelle 1, Büro-Inv. 1, Werkzeug u. Geräte 1, Modelle Berlin 1, Büro-Inv. do. 1, Patente 1, Lizenzen u. Verträge 1, Debit. 702 908, Dubiose Berlin 2, Kassa, Banken, Postscheck 544 423, Kaut. u. Eff. 47 024, Waren 1 812 358, (Avale 84 800). – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000 (Rückl. 50 000), Obl. 60 500, Guth. von Banken im feindl. Ausland 232 257, Werkerh.-K. 100 000, Kredit. 1 766 291, Delkr.-K. 83 325, unerhob. Div. 135, (Avale 84 800), Div. 200 000, Tant. an A.-R. 22 668, Talonsteuerres. 10 000, Vortrag 29 548. Sa. M. 3 292 509. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 112 726, Werkerhalt.-K. 100 000, Duboise 14 120, Debetsaldo der Rückst: für Wasserreinig. 54 350, Kursdifferenz-K. 110 687, Handl.- Unk. 688 158, Reingew. 312 217. – Kredit: Wasserreinig. 1 353 854, sonst. Einnahmen 8477, Vortrag 29 928. Sa. M. 1 392 260. Dividenden 1912/13–1919/20: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 15 %. Direktion: Chemiker Dr. Friedrich Bamberg, B.-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Bernh. Pierburg, B.-Tempelhof; A. von Poser u. Gross-Naedlitz, Schloss Grubhof; Dir. Valentin Litz, B-Tegel; Rechtsanwalt Eugen Weber, Charlottenburg 7 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges. *Handelsaktienges. Olympia in Berlin, Leipzigerstr. 26. Gegründet: 21. bzw. 27./9. 1921; eingetr. 12./10. 1921 Gründer: Jakob Appel, Wilh Koscher, Berlin; Hugo Hirsch, Berlin-Pankow; Max Mamlock, Berlin; Gerichtsassessor Ludwig Lesser, Charlottenburg. Zweck: An- und Verkauf landwirtschaftl. Maschinen und industrieller Erzeugnisse ähnlicher Art sowie ihr Import und Export, endlich Erwerb und Veräusserung von Grund- stücken, jedoch werden die Worte „Beteiligung von Handels- und industriellen Unter- nehmungen“ von der Eintragung ausgeschlossen. Kapital: M. 50 000 in 50 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Gottlieb Bier. Aufsichtsrat: Vors. Ludwig Bier, Norbert Bier, Heinz Brauer. Hartung Akt.-Ges. Berliner Eisengiesserei u. Gussstahlfabrik in Berlin-Lichtenberg, Herzbergerstr. 122/124. (Firma bis 29./9. 1913: Berliner Gussstahlfabrik u. Eisengiesserei Hugo Hartung Akt.-Ges.) Gegründet: 19./5. 1889 mit Wirkung ab 1./4. 1889. Die G.-V. v. 29./1. 1912 beschloss Anderung der Firma des Unternehmens in Hartung-Akt.-Ges. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der für M. 958 000 übernommenen Berliner Gussstahlfabrik u. Eisengiesserei Hugo Hartung; Fabrikat. von Werkzeugen; Stahl. u. Eisengiesserei, Martin- werk; Spez.: Roststäbe. 1889 wurde die früher Lohf & Thiemer'sche Werkzeug- u. Masch.- Fabrik angekauft u. 1896 die Fahrräderfabrikation aufgenommen, letztere jedoch, weil verlustbringend, wieder eingestellt. Nach Kriegsausbruch war die Ges. 1914/15 mit Lieferung von Kriegsmaterial voll beschäftigt. Diese Aufträge hielten auch 1915/16 noch an, doch konnte ein angemessener Nutzen nicht erzielt werden. Nach M. 77 756 Abschreib. resultierte nur ein Reingewinn von M. 8085. Im ersten Halbj. des Geschäftsjahres 1916/17 war die Ges. sehr schlecht, für Kriegszwecke nur ganz wenig beschäftigt. Der Abschluss des Jahres 1916/17 brachte einen Verlust von M. 1 221 147, der sich nach Abzug des Gewinnvortrages aus 1915/16 von M. 5385 u. durch Entnahme von M. 3000 aus R.-F. auf M. 1 212 762 ermässigte. In 1917/18 war die Ges. gut beschäftigt; es wurde ein Gewinn von M. 512 007 erzielt, so dass sich die Unterbilanz auf M. 700 754 ermässigte. (Wegen Sanierung lt. G.-V. v. 28./10. 1919