676 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Paul Sander 1. das von ihm unter der Firma Paul Sander & Co. betriebene Unternehmen u. ferner 2. die sämtlichen Geschäftsanteile der Paul Sander & Co. G. m. b. H. bzw. das von dieser betriebene Unternehmen mit allen Aktiven und Passiven u. dem Firmenrecht. Die Einbringung erfolgte auf der Grundlage der Bilanz für den 31./10. 1920 dergestalt, dass die Aktiven zu dem dort angegebenen Betrage in Gesamthöhe von M. 1 567 588.86 abzüglich der Passiven mit M. 1 449 547.34, also noch in Höhe von M. 118 041.52 eingebracht werden. Dafür u. für die Einbring. des Firmenrechts erhielt Herr Paul Sander 250 Vorz-Aktien der neuen Akt.-Ges. zum Nennbetrage von M. 250 000. Ausserdem brachte Paul Sander das ihm gehörige, zu Berlin-Tempelliof an der Volkmar-Colditz- u. Burggrafenstr. belegene Grundstück ein, das einen Flächeninhalt von 1 ha 57 a 24 qm hat und das er selbst für einen Kaufpreis von M. 275 für die Quadratrute, d. h. für M. 304 848.50, am 3./1. 1918 erworben hat, für einen Einbringungswert von M. 300 000 mit Nutzungen u. Lasten vom 1./11. 1920 ab. Die auf diesem Grundstück eingetragene Sicherungshypothek von M. 500 000 wurde dagegen in die Akt.-Ges. nicht mit eingebracht und von dieser nicht übernommen. Paul Sander verpflichtet sich, die Ablösung derselben auf seine Kosten herbeizuführen. Für dieses Grundstück erhielt Paul Sander weitere 300 Vorzugsaktien à M. 1000 zum Nenn- betrage von M. 300 000. Der Mitgründer Dr. Lewy übernahm in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer namens der Paul Sander & Co. G. m. b. H. volle Gewähr für das Vorhanden- sein und den Eingang der in der dem Gesellschaftsvertrag beigefügten Aufstellung ver- zeichneten Vermögenswerte bezw. Forderungen. Kapital: M. 6 000 000 in 1000 Namen-Vorz.-Aktien u. 5000 Inh.-St.-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die Vorz.-Aktien geniessen 8 % Vorz.-Div., am Rest des Reingewinnes partizipieren beide Aktienarten gemeinsam. Urspr. M. 1.800 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./6. 1921 um M. 1 250 000 (also auf M. 3 050 000) in 1250 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1921, übern. von einem Konsort. (Delbrück, Schickler & Co., Berlin) zu 100 %, angeb. den bish. St.-Aktion. im Verh. 1:1 vom 28./7. bis 13./8. 1921 zu 117½ %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1921 um M. 2 950 000 (also auf M. 6 000 000) in 2500 St.- Akt. u. 450 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1921, davon die St.-Akt. übern. von einem Konsort. zu 102½ %, angeb. den St.-Aktion. zu 120 % im Verh. 1: 1. Die Vorz.-Akt. sind zu 100 % begeb. u. den übrigen Vorz.-Aktien gleichberechtigt. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz. Aktie = 5 St., 1 St.-Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Okt. 1921: Aktiva: Grundstücke 906 400, Gebäude 2 274 282, Werkzeug- masch. 842 468, Mietmasch. 734 722, Gleisanl. u. Kräne 188 299, Transportanl. u. Kraftwagen 96 559, Kraftanl. 108 800, Werkzeuge 1, Einricht. 1, Modelle 1, Patente 1, Vorräte u. Halb- fertigfabrikate 1 207 340, Kassa 1321, Effekten 40 474, Postscheck 4339, Deb. 558 600. Passiva: A.-K. 3 050 000, R.-F. 160 000, Werkerhalt.-K. 120 000, Hyp. 410 000, Kaut. 257 000, Bankschulden 1 258 534, Kredit. 1 121 141, Rückl. f. Umsatz-, Gewerbe- u. Körperschaftssteuer 100 000, f. Oktoberlöhne 10 000, Grunderwerbssteuer 1750, Talonsteuerrückl. 10 000, Wechsel 135 786, Gewinn 329 398. Sa. M. 6 963 610. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 3 125 578, Zs. 98 304, Steuèrn 89 768. Abschr. 719 941, Werkerhalt.-K. 120 000, Gewinn 329 398. Sa. M. 4 482 990. – Kredit: Bruttoeinnahmen M. 4 482 990. Dividende 1920/21: St.-Aktien: 10 %; Vorz.-Aktien 18 %. Direktion: Paul Sander, Dr. Max Lewy, Alfr. Sander. Aufsichtsrat: Vors. Magistratsrat Dr. Rud Leo; Stellv. Dr. Ludw. Körte, Otto Stroh. schänk, Berlin; Gen.-Dir. W. Kleinherne, Magdeburg-Buckau; Berh. Graf von Schwerin auf Ziethen. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Delbrück, Schickler & Co. Sielaff, Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Berlin NW., Spenerstr. 23. Gegründet: 18./12. 1906 mit Wirkung ab 1./2. 1906; eingetr. 26./1. 1907. Gründung siehe dieses Handb. Jahrg. 1915/16. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Masch. u. Apparaten speziell Automaten jeder Art. insbosondere Erwerb u. Fortführung des zu Berlin bestehenden, von dem Ing. Max Sielaff betriebenen Fabrikationsgeschäfts sowie Erwerb u. Betrieb solcher Unternehmungen, welche automatisch wirkende Masch. u. Apparate verwenden oder verwerten. Spez:: Postwertzeichen- u. Restaurat.-Automaten etc. 1907 Erwerb der Ges. Automat G. m. b. H. für M. 550 000 bar. 1918 auf Debit. u. Beteil. der Restaurations-Abteil. M. 189 000 abgeschrieben. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht G.-V. v. 9./3. 1907 um M. 550 000 in 550 Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./2. 1907 zwecks Erwerb der Ges. Automat G. m. b. H. (s. oben). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./9. M. 150 000, übernommen von Komm.-Rat Ludw. Stollwerck zu pari plus Stempel u. Ubk Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 29./6. 1920 um M. 200 000, begeben zu 100 % zum Anl von Werkzeugmaschinen. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1906: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Im I. Geschä Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., hierauf vertragsm. Tant. an Vorbr- u. Beamte. Vom verbleibenden Überschuss 7½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Kauf