Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 681 ausserdem in nicht unerheblichem Umfang für fremde Rechnung, wobei besonders Guss für Werkzeug- u. Holzbearbeitungsmasch. sowie Grauguss in Frage kommt. Ferner liegt auf diesem Grundstück das Hammerwerk mit Fall-, Luftdruck- u. Feder-Hämmern sowie ein Press- Zieh- u. Stanzwerk, eine autogene Schweissanstalt u. die Milch- u. Olschleuder-Bauanstalt. In dem Bielefeld benachbarten Brake besitzt die Ges. sodann ein unmittelbar am Bahnhof der Köln-Mindener Eisenbahn gelegenes zus.hängendes Grundstück von ca. 185 000 qm Grösse, das, abgesehen von einigen kleinen Wohnhäusern unbebaut ist. Dieser Besitz ist vermietet u. steht für eine spätere Vergrösserung der Betriebsanlagen zur Verfügung. Die in Reinickendorf-Ost unter der Firma Oryx-Motorenwerke betriebene Abteilung dient aus- schliessl. der Erzeugung von Motorwagen. Dieses Werk befindet sich auf einem 11 000 qm grossen Grundstück, von dem 4300 qam bebaut sind. Zum Antrieb der Maschinen dient eine Dampfmaschine von 250 PS. Die Ges. stellt die meisten für die Erzeugung not- wendigen Teile in den eigenen Werkstätten her, so dass sie von Spezialfabriken so gut wie unabhängig ist. Der gesamte Maschinenpark beträgt ca. 4900. Zurzeit werden rund 5100 Angestellte u. Arbeiter beschäftigt. Endlich besitzt die Ges. noch in Oberhausen ein Grundstück in Grösse von ca. 2000 qm, wovon ¾ bebaut sind. Dasselbe soll bei passender Gelegenheit abgestossen werden. Die Räume sind vermietet. Zugänge auf Anlage-Konten 1916/17–1920/21 M. 665 452, 1 087 234, 1 767 712, 4 720 544, 1 677 183. Die Aktien der Ver. Styria- Fahrrad- u. Dürkoppwerken A.-G. in Graz (A.-K. 1 500 000 K) sind gänzlich im Besitz der Dür- kopp-Werke. Beschäftigt werden in allen Betrieben ca. 5100 Angest u. Arb. Anfang 1911 ging die Berliner Motorwagen-Fabrik G. m. b. H. in Berlin-Reinickendorf für M. 850 000 in den Besit der Dürkopp-Ges. über. Diese Zweigniederlass. führt die Firma: „Oryx Motorenwerke Berlin Zweigniederlass. der Dürkoppwerke Akt.-Ges.' Auch Zweigniederlass. in Chemnitz, Graz, Wien. Umsatz 1917/18–1920/21: M. 30 800 000, 30 900 000, 76 500 000, rund 153 700 000. Kapital: M. 45 000 000 in 30 000 St.-Aktien u. 15 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 250 000, Erhöh. 1896 um M. 750 000, übern. von einem Konsort., u. zwar 161 Aktien zu 250 %, 589 zu 260 %, angeboten 161 Stück den Inhabern der Styria-Werke zu 250 % u. 589 Stück den alten Aktionären zu 270 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./1. 1913 um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. für 1912/13 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 250 %, angeboten im Febr. 1913 den alten Aktionären 2:1 zu 270 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./9. 1920 um M. 5 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919, begeben an ein Konsort. zu 145 %, angeb. den alten Aktion. zu 150 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1921 um M. 25 500 000 (also auf M. 35 000 000) in 10 500 St.-Aktien u. 15 000 Vorz.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, übernommen von einem Konsort. (Führung: Deutsche Bank, Berlin), wovon M. 9 500 000 St.-Aktien den bisher. Aktionären im Verhält. 1: 1 zu 125 % u. die Vorz.-Aktien den St.-Aktionären im Verhält. 4: 3 zu 110 % angeboten wurden. Die Vorz.-Aktien haben 6 % Verzinsung mit Nachzahl.-Pflicht u. erhalten für jedes Prozent über 10 % Div. der St.-Aktien ½ %, aber nicht mehr als 8 % Ausgeloste u. Zurückgek. Vorz.-Aktien werden zu pari zuzügl. 20 %, gekündigte zu pari zuzügl. 15 % eingelöst. Die G.-V. v. 28./2. 1922 beschloss, das A.-K. um weitere M. 10 000 000 St.-A. auf M. 45 000 000 Zzu erhöhen. Hypotheken: M. 260 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen. Vers.: Febr.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir., 6 % an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, dann 10 % der Mehrdividende. Restverteilung derart, dass 1 % auf St.-Akt. u. ½ % auf Vorz.-Akt. ent- fällt. Diese aber höchstens bis insges. 8 %. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundstücke 2 150 000, Gebäude 3 115 350, Masch- 2 684 650, Werkzeuge 1, Inventar 1, Dampf-, Gas-, Wasser-Rohrleit. 1, elektr. Beleucht. u. Fernsprechanl. 1, Pferde u. Wagen 1, Beteil., Wertp. u. hyp. Darlehen 428 190, Vorräte 61 559 269, Kassa 177 749, Wechsel 1 632 173, Debit. 25 998 492. – Passiva: A.-K. 35 000 000, R.-F. 8 164 707, Sonder-Rückl. 1 400 000, Rückstell. f. Neuaufwend. 1 000 000, Bogensteuer- Rückl. 116 000, Delkr. 500 000, Unterstütz.- u. Pens.-F. f. Beamte u. Arb. 1 000 000, Kredit. 43 121 045, Hypoth. 260000, unerhob. Div. 44 612, nicht fällige Löhne 1 691 456, nicht fällige Beiträge zur Berufsgenossenschaft 150 000, Reingewinn 5 308 058. Sa. M. 97 745 878. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verw.-K. u. Zs. 8 867 741, Steuern 6 660 049, Delkr.-Kto 177 917, Abschreib. 299 650, Reingewinn 5 308 058 (davon: 18 % Div. auf St.-A. = 000, 8 % Div. auf Vorz.-Akt. 1 200 000, Vergüt. an A.-R. 310 000, Vortrag 198 058). — Kredit: Vortrag 202 147, Gewinn auf Erzeugn. 21 111 268. Sa. M. 21 313 415. 3 Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 480, 333.25, 254*, –, 354, 428.50, 275*, 343, 590, 850 %. 10./5. 1889 zu 140 %. – In Frankfurt a. M.: 479.75, 334.50, 254.25*, –, 354, 428, 275, 310, 572, 810 %. Eingef. wie in Berlin. Aktien Nr. 3001–4500 in Berlin 9./5. 1913 eingeführt; erster Kurs 386 % Diwidenden 1911/12–1920 21: 28, 22, 16, 25, 25, 25, 25 – 10 % Bonus, 25, 18, 18 % auf St.- Akt., 8 % auf Vorz.-Akt. C.-V.: 4 J. (Ke). Vorstand: Gust. Möllenberg, Georg Hartmann, August Rosenkötter, Bielefeld. Au Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dr. Otto Cramer, Bielefeld; Stellv. Bank-Dir. Dr. Aug. Strube, Bremen; Paul Dürkopp, Bielefeld; Bankier Siegf. Baer, Berlin; Reichsgerichtsrat ―