Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 687 brachte ihr Mähmaschinengeschäft, besteh. aus der Fabrikat. von Erntemaschinen für Gras u. Getreide, Heurechen u. Kartoffelerntern in die A.-G. ein. Die hierfür gewährte Vergüt. betrug M. 25 000 für die Patente, Gebrauchsmuster u. Warenzeichen, M. 475 000 für die übrigen Gegenstände. Zweck: Herstellung u. Vertrieb landwirtschaftl. Maschinen aller Art, insbesondere von Mähmaschinen, Bindemaschinen, Getreideselbstablegern, Grasmähern, Lagergetreidehebevor- richtungen, Getreidekörnersammlern, Aehrenschuhen, Getreidekörner- u. Samenfängern, und ihrer einzelnen Bestandteile. Der Neubau der Fabrik kam Ende 1910 in Betrieb. Kapital: M. 10 480 400, davon M. 10 311 000 Vorz.-Akt. u M. 169 400 St.-Akt. A.-K. bis 1913: M. 1 700 000 in 1700 Nam.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari; nur mit Genehm. des A.-R. übertragbar. Eingezahlt bis 15./11. 1910 75 %; restliche 25 % sind im Frühjahr 1911 eingezahlt. Das A.-K. ist fast ausschliesslich von Deutschen Landwirten gezeichnet. Die Unterbilanz erhöhte sich 1911/12 von M. 41 792 auf M. 215 282. Die a. o. G.-V. v. 27./5. 1913 beschloss deshalb die Herabsetz. des A.-K. um 30 %, d. h. für eine jede Aktie von M. 1000 auf M. 700 sowie Schaffung von Vorz.-Aktien durch Umwandlung der St.-Aktien gegen Zahlung von M. 300 in im voraus mit 5 % verzinsl. Vorz.-Aktien. Nach Durchführung dieser Transaktion erschien das A.-K. Ende Sept. 1913 mit M. 1 585 000 in 978 Stück Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 868 St.-Aktien à M. 700. Zugezahlt wurden auf 978 St.-Aktien je M. 300. Das A.-K. wurde somit um M. 554 400 herabgesetzt u. um M. 311 400 erhöht u. betrug dann M. 1 603 600. Das Geschäftsj. 1915/16 ergab nach M. 291 150 Abschreib. a. Anlagen i. Geschäftswert-Kto u. nach M. 348 851 Rückstell. auf Auslands- forder. etc. einen Bilanzverlust von M. 726 725. Die G.-V. v. 29./8. 1917 beschloss die Sanierung der Ges. durch Herabsetzung des A.-K. im Verh. 10:3 zur Beseitigung der Unterbilanz und zum Zweck von Abschreib., also von M. 1 603 600 um M. 1 123 000 auf M. 480 400. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 durch Ausgabe von 1000 Vorzugsaktien über je M. 1000 zum Nennbetrage zuzügl. M. 45 Stempelanteil für jede Aktie unter Ausschliessung des Bezugsrechtes der Aktionäre und unter Festsetzung der Vorzugsdividende bis zu 5 % vom Jahresgewinn für die Zeit vom 1. Oktober 1917 ab. Getilgt wurde aus dem Buchgewinn von M. 1 123 200 die Unterbilanz vom 30./9. 1916 mit M. 726 725, zu Abschreib. verwendet M. 240 052, restl. M. 156 422 wurden dem K.-F. zu- geführt. Die Vorz.-Aktien gelangten 1917/18 zur Ausgabe. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 23./11. 1920 um M. 2 500 000 in 2500 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, begeben zu 410 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1921 um M. 3 000 000 in 3000 Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1921, davon M. 800 000 begeben u. angeboten zu 115 % 5 % Zs. (5: I). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./1. 1922 um M. 3 500 000 in 3500 Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1.118 1922, begeben u. angeb. zu 155 % (2: 1). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst., Geb. u. Betriebsanlagen 520 598, Kassa u. Postscheck-K. 39 616, Beteil. 22 000, Eff. 11 840, Bankguth. 1 326 632, Debit. 2 486 862, Vorräte 4 947 855. – Passiva: A.-K. 6 980 400, R.-F. 349 157, Delkr.-K. 113 667, Werk-Ern.-F. 200 000, unerhob. Div. 1870, Kredit. 1 386 366, Nettogewinn 323 945. Sa. M. 9 355 407. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. u. Handl.-Unk. 1 669 343, Abschr. auf Geb. 11 500, Vortrag 323 945. – Kredit: Vortrag 73 430, Geschäftsgew. 1 931 359. Sa. M. 2 004 789. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 5, 5 %; Vorz.-Akt. 1917/18–1920/21: 5, 5, 5, 5 %. Direktion: Generaldir. Heinr. Lewin, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Willy Ahrens, Stettin; Rittergutsbes. Konrad Gans Edler Herr zu Putlitz, Gr.-Pankow; Rittmeister von Kiesenwetter, Berlin; Geh. Komm.-Rat A. Ventzki, Danzig; Fabrikbesitzer Ewald Richter, Brandenburg; Oberamtmann Fritz Mankiewica, Falkenrehde; Geh. Kommiss.-Rat Konrad Witt, Schwerin i. M.; Bürgermeister Dr. Rud. Haarmann, Hann.-Münden; Dr. Helmuth Mylius, Berlin; Bank-Dir. L. Osthoff, Stettin. Braunschweigische Maschinenbau-Anstalt in Braunschweig. Gegründet: 1853, seit 1./4. 1870 A.-G. Zweck: Erwerb u. Betrieb der früh. Masch.-Fabrik von Fr. Seele & Co. Insbesondere Fabrikation von Masch. f. Rüben- u. Rohr-Zucker- u. Spritindustrie, chem. u. Stärkeindustrie, von Dampfmasch. u. Pumpen, v. Anlagen f. elektr. Beleucht. u. Kraftübertrag. Das in raunschweig gelegene Fabrikgrundst. hat eine Fläche von etwa 4 ha, von welcher 21 000 qm bebaut sind u. besitzt Bahnanschluss. Das Werk verfügt über eine eigene elektr. Kraft- von 400 PS., die mit Masch. eigener Bauart ausgestattet ist. Eine Reserveanlage 05 eineren Umfanges ist ebenfalls vorhanden. Die Belegschaft beträgt jetzt 350 Köpfe. „ 1918/19–1920/21 M. 1 742 786, 3 249 364, 23 706 902. Zugänge auf Anlage-K. 1911/12 Ref 9/20 M. 43 934, 77 796, 16 665, 65 945, 48 260, 28 986, 11 965, 18 000, 33 592, 95 519. eingewinn 1919/20 u. 1920/21 M. 374 972, 2 011 145. . M. 4 800 000 in 2000 Aktien à M. 600, u. 3009 à M. 1200. Das ursprüngl. 3 M. 750 000 wurde bis 1900 auf M. 2 400 000 erhöht. (Über die Zus. legung des A.-K. 18 Handbuch 1916/17). Die a. o. G.-V. v. 7./4. 1920 beschloss dann Kap.-Erh. 400 000 in 2000 Aktien zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920; gleichzeitig wurden orzugsrechte der bisherigen Vorz.-Aktien aufgehoben. Die neuen Aktien wurden den