696 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 479 910, Gehälter 246 954, Reise 16 576, 22 632, Reingewinn 108 123. – Kredit: Vortrag 33 325, Gewinn auf Fabrikat. 840 871. Sa. M. 874 196. Gewinn: 1904/05–1919/20: M. 21 680, 41 626, 50 398, 28 799, 11 908, 22 269, 49 083, 44 016, 12 125, 23 868, 10 980, 0, 16 315, 43 564, 32 680, 96 325. Dividenden: 1919/20–1920/21: 30, 30 % Direktion: Alex. Biernatzki. Aufsichtsrat: Vors. L. Biernatzki, Hamburg; Alfr. Teves, Frankf. a. M.; Bruno Reinhardt. Hermann u. Alfred Escher Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegründet: 26./3. 1906 mit Wirkung ab 30./6. bezw. 1./10. 1905; eingetr. 26./6. 1906. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der unter den Firmen „Hermann Escher“ in Chemnitz u. „Alfred Escher G. m. b. H.“ in Siegmar bestehenden Werkzeugmaschinenfabriken, Fabrikation von Masch. u. Werkzeugen jeder Art. Speziell fabriziert die Ges. Drehbänke aller Art, Hobel- masch., Nuten-Stossmasch., Horizontal-Bohr- u. Fräswerke u. verwandte Masch. 1000 Beamte u. Arb. 1914/15–1918/19 starke Beschäftigung. Auch für 1919/20 hoher Auftragsbestand vorhanden. Dem Betriebe der Ges. dienen in Chemnitz Grundstücke mit einer Bodenfläche von rd. 15000 qm, in Siegmar mit einem Flächeninhalt von rd. 295 000 am, wovon in Chem- nitz 8650 qm, in Siegmar 17 000 qm mit Fabrikgebäuden bebaut sind. In Chemnitz wurde 1907 eine mit allen technischen Hilfsmitteln ausgerüstete Giesserei mit ca. 4500 am Arbeits- fläche erbaut. In Siegmar 1915 ein grosser Erweiterungsbau der Masch.-Fabrik in Betrieb genommen. An Betriebskraft sind vorhanden in Chemnitz eine Dampfmasch. von 300 PS u. 2 Dampfkessel, in Siegmar 2 Wolffsche Compound-Heissdampf-Lokomobilen von 800 u. 200 Ps, insges. 670 Arbeits- u. Hilfsmasch., 3 Dampfhämmer, 12 Stück elektr. Drei-Motoren- Laufkräne von 10–25 000 kg Tragkraft, 3 elektr. Lastenaufzüge von 1000–2500 kg Trag- kraft u. eine Anzahl kleiner Laufkräne für Handbetrieb. Die Fabriken besitzen durchwes elektr. Gruppenantrieb durch eine grosse Anzahl Elektromotoren. Die Werke in Chemnitz sowle in Siegmar haben eigenen Gleisanschluss an die Staatseisenbahn. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, davon 500 Stück Nam.-Aktien. Urspr. M. 1 800 000; erhöht lt. G.-V. v. 8./11. 1913 um M. 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, über- nommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 110 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 11./6. 1917 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. für 1916/17 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 100 %, angeb. den alten Aktionären v. 15.–29./6. 1917 eben- falls zu 100 % stempelfrei. Die G.-V. v. 30./10. 1920 beschloss Erhöh. d. Kap. um M. 2 000 000. Es wurden M. 1 500 000 Inh.-Aktien u. M. 500 000 vinkulierte Nam.-Aktien mit 5fachem Stimmrecht ausgegeben. Der Mindestausgabekurs für beide Aktiengattungen wurde auf 115 % festgesetzt. Die neuen Aktien nehmen ab 1./7. 1920 an der Div. teil. Nach dem 1./10. 1940 kann eine Gen.-Vers. mit einfacher Mehrheit beschliessen, dass die Nam.-Aktien in Inh.- Aktien mit einfachem Stimmrecht umgewandelt werden; bei dieser Beschlussfassung hat jede Nam.-Aktie zu M. 1000 nur eine Stimme. Hypothek: M. 80 000 auf Grundbesitz in Chemnitz u. Siegmar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Inh.-Aktie = 1 St., 1 Nam.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 3. R.-F., etwaige Sonderrücklagen, höchstens 12 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R. (ausserdem pro Mitgl. M. 750 feste Vergüt, der Vors. aber M. 1500), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Areal 1 140 871, Gebäude 1 270 000, Betriebsanlagen 9, Hypoth. 85 000, Wertp. 12 000, Kriegsanleihe 181 725, Kassa 7363, Bankguth. 588 925, Aussen- stände 2 926 891, Inventurbestände 1 238 420. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. I 300 000, do. II 220 000, Zinsbogensteuer 10 000, Hypoth. 80 000, unerhob. Div. 1000, Interims-Kto 365 000, Schulden 2 495 899, Gewinn 979 305. Sa. M. 7 451 205. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 518 456, Interims-Kto 245 000, Abschreib. 281 704, Aussenstände 154 046, Reingewinn 979 305. – Kredit: Vortrag 18 622, Kontokorrent 9541, Zs., Miete, Diskont 73 942, Fabrikat.-Kto 2 076 407. Sa. M. 2 178 513. Kurs Ende 1913–1920: 124, –*, –, 265, –, 139.50*, 147, 319.50 %. Eingef. in Dresden E. O. W. Brüx 10./12. 1913 zu 124 %. Dividenden 1905/06–1919/20: 6, 12, 12, 9, 4, 4, 8, 8, 5, 12, 24, 24, 24, 10, 24 %. Coup.-Verj. 4 J., (K.) Direktion: Alfred Escher. Prokurist: Otto Wegerdt, E. O. W. Brüx Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat M. Beutler, Chemnitz; Stellv. Rentner Herm. Escher, Ing. Rud. Scheibner, Köln; Komm.-Rat Hans Vogel, F. Metzner, Chemnitz. 8 Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, F. Metzner; Dresden: Deutsche Bank. C. G. Haubold, Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegrüadet: 22./6. 1918 mit Wirkung ab 1./7. 1917; eingetragen 4./11. 1918, Gründer Bng Marie Albertine verw. Komm.-Rat Haubold, geb. Moser, Fräulein Marie Albertine Ing. Joh. Rob. Viktor Haubold, Kaufm. Otto Rich. Stecher, die Firma C. G. Haubold Ges b. H., Chemnitz. Die Firma C. G. Haubold jr. G. m. b. H. in Chemnitz brachte in die Akt.-Ges