% Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: M. 2 500 000 in 2400 St.-Aktien u. 100 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Über Sanierung u. Wandl. des A.-K. siehe dieses Handb. 1920/21 II. Lt G.-V. v. 29./10. 1919 Erh. d. A.-K. um M. 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, davon M. 200 000 den alten Aktio- nären zu 110 % angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./10. 1920 um M. 500 000 mit ½ Div. Ber. für 1919/20, davon die Hälfte den Aktionären (4: 1) zu 115 % angeboten. Dann erhöht lt. G.-V. v. 27./10. 1921 um M. 100 000 in 100 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fachem Stimmrecht. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./1. 1922 um M. 900 000 (also auf M. 2 500 000) in 900 St.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke 94 000, Gebäude 196 000, Masch. 130 000, Fabrikgeräte u. Werkzeuge 1, Modelle u. Zeichn. 1, Mobil. 1, Ganz- u. Halbfabrikate u. Material. 1 579 131, Debit. 756 362, Bankguth. 399 074, Wechsel 193 692, Wertp. 66 670, Kassa 4706. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Spez.-R.-F. 80 000, Delkr. 40 000, Kredit. 1 099 690, Anzahl. 296 965, unerhob. Div. 2160, Reingewinn 250 825. Sa. M. 3 419 641. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 581 685, Abschreib. 97 187, Reingewinn 250 825. – Kredit: Betriebsüberschuss 884 419, Erträge aus Immobil. 3481, Zs. 17 967, Vor- trag 23 830. Sa. M. 929 698. Dividenden 1915/16–1920/21: 6, 10, 12, 8, 10, 12 9. Direktion: Kaufm. Fr. May. Aufsichtsrat: Vors. Reinhard Zinkann, Karl Strecker, Darmstadt; Georg Kraus, Regensburg; Leo Moser, Frankf. a. M. Junkers-Flugzeugwerk Akt.-Ges. in Dessau. (Firma bis 24./4. 1919: Junkers Fokkerwerke A.-C.) Gegründet: 20./10. 1917 mit Wirkung ab 1./9. 1917; eingetragen 22./12. 1917. Gründer: Prof. Hugo Junkers, Aachen; Dir. Anthony H. G. Fokker, Schwerin-Mecklenburg; Dir. Herm. Schleissing, Kurt Lottmann, Dessau; Dir. Wilh. Horter, Berlin. Prof. Hugo Junkers in Aachen brachte in die Akt.-Ges. ein: Sein Fabrikanwesen in Dessau mit den Grundstücken, auf welchen sich das Fabrikanwesen befindet. Die Einbringung geschah in den beiden Ge- schäftszweigen Flugzeug- u. Munitionsherstellung mit allem Zubehör, wie es steht u. liegt. Der Übergang erfolgte nach dem Stand vom 1./9. 1917. Alle Bezugs- u. Lieferungsverträge, welche bis 1./9. 1917 nicht ausgeführt sind, ferner alle Versicherungsverträge gehen auf die neubegründete Akt.-Ges. mit allen Rechten u. Lasten über. Das Handelsgeschäft der Firma Junkers & Co. mit dem Firmenrecht, den Einrichtungen etc. der Versuchsanstalt verbleibt dem Prof. Junkers. Prof. Junkers gewährte den Junkers-Fokker-Werken Akt.-Ges. Lizenz an dem ihm gehörigen D. R.-P. 253 788, betreffend Gleitflieger nebst den zugehörigen Patent- anmeldungen. Durch dieses Einbringen wurden die Aktien-Zeichnungen des Professors Junkers voll belegt. Zweck: Herstellung von Flugzeugen Bauart Junkers und von technischen Fabrikaten. 1919 Übergang zur Friedens-Fabrikation. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 600 000, übern. von den Gründen zu pari; dazu lt. G.-V. v. 4./5. 1920 M. 900 000. Anleihe: Teilschuldverschreib. von 1920, Stücke à M. 5000 u. 1000. Tilg. ab 1920 durch Auslos. zu 102 % im Juni auf 2./1. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlstellen: Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank u. Fil. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstücke 130 000, Gebäude 513 000, Fabrik. einricht. 669 000, Kontor- u. Lagereinricht. 83 000, Buchschuldner 573 049, Kasse, Reichs- bank, Bank 1 161 048, Vorräte an Material. u. Fabrikaten 2 608 097. – Passiva: A.-K. 2 600 000, R.-F. 17 000, Wertberichtig.-Kto 800 000, Buchgläubig. 1 863 495, Gew. 456 700. Sa. M. 5737 195. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 819 263, Abschreib. auf Anlagen 109 632, Gewinn 456 700 (davon R.-F. 243 000, Vortrag 213 700). – Kredit: Vortrag 18 500, Zs. 24 539, Fabrikationsüberschuss 1 342 556. Sa. M. 1 385 595. 5 Dividenden 1917/18–1918/19: 5, 0 %. (Mehr als 5 % Div. darf für die Dauer der Geltung des Vertrages zwischen der Ges. und der Firma Junkers & Co. nicht verteilt werden.) Vorstand: Kaufm. Direktor: Herm. Schleissing; techn. Direktor: Hans Sachsenberg, Dipl.-Ing. Otto Reuter. 190 Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr. ing. h. c. Hugo Junkers, Gen.-Dir. Baurat Heck, Dir. Dr. Ing. Otto Mader, Dessau. Lippische Werkstätten Akt.-Ges. in Detmold. Gegründet: 6./10. 1916; eingetr. 8./10. 1916 anfänglich unter der Firma Lippische Werk- stätten A.-G.; dann Fürstlich Lippische Staatswerkstätten A.-G., jetzt seit 30./4. 1920 Firma wie oben. Zweck: Herstell. von Masch. u. Metallwaren aller Art, Erwerb, Fortbetrieb u. Verwert. von ähnlichen Betrieben sowie Fabrikations- u. Handelsunternehmungen u. jede Betätig, auf industriellem u. kaufmännischem Gebiete. Seit 1921 Fabrikation von Last- automobilen neuen Systems.