Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 721 Kapital: M. 50 000 in 50 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Inventar 3000, Geschäftserwerb 37 500, Bank für Handel u. Ind. 2228, Waren 60 290. – Passiva: A.-K. 50 000, Dr. Groos 468, Arth. Lenz & Cie. 34 801, Bonvillain et Ronceray 6205, Dumoulin, Paris 1248, Gewinn 295. Sa. M. 103 018. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 26 077, Gewinn 295. – Kredit: Provis. M. 26 372. Dividende 1920: 0 %. Direktion: Ing. Juan Manuel Espafa. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Arthur Lentz; Stellv. Rechtsanwalt Dr. Ludwig Groos, Eugenio Espafa, Paris. Düsseldorfer Eisenbahnbedarf vorm. Carl Weyer & Co. in Düsseldorf. Gegründet: 13./6. 1882; eingetr. 6./7. 1882. Zweck: Weiterführung der Eisenbahnwagen- u. Maschinenfabrik von Carl Weyer & Co. in Düsseldorf. Fabrikate der Aktien-Gesellschaft: Herstellung aller Arten von Eisenbahn-, Strassen- u. Kleinbahnwagen für alle Spurweiten. Das in nächster Nähe des Hauptbahnhofs Düsseldorf belegene Hauptwerk der Ges. hat einen Flächeninhalt von ca. 431 a, der vollständig durch Fabrikanlagen ausgenützt u. wegen der Umgrenzung durch öffentliche Strassen nicht weiter ausdehnungsfähig ist. Daher hat die Ges. bereits 1899 in Reisholz bei Düsseldorf auf einem daselbst erworbenen Grundstück eine Filialfabrik für Eisenbahnwagenbau er. richtet. Der inzwischen dureh Ankäufe erweiterte, im Zus.hange belegene Grundbesitz der Ges. in Reisholz umfasst gegenwärtig 974 a, auf dem sich ausser den Fabrikanlagen 3 Beamtenwohnhäuser, 50 Arb.-Häuser mit 87 Wohnungen befinden. Durch Anlage einer Strasse von ca. 280 m Länge gewann die Ges. ca. 460 Ifd. m neue Strassenbaufront, sodass jetzt etwa 935 Hd. m zum Bau von Wohn- u. Geschäftshäusern geeignete Strassenfront in bester Lage von Reisholz vorhanden, von der etwa 310 Hfd. m durch vorgenannte Häuser bebaut sind. Jedes der beiden Werke Oberbilk u. Reisholz ist als vollständige Waggonfabrik eingerichtet, hat eigenen Bahnanschluss, eigene Kraft- u. Elektrizitätserzeugung. In Betrieb sind zurzeit 12 Dampfkessel mit zus. ca. 1400 qm Heizfläche, 6 Dampfmasch. von 1405 P8S, 15 Dampfhämmer, 14 Schmiedepressen u. mech. Hämmer u. einige hundert Arbeitsmasch. Am 10. u. 12./4. 1919 wurde das Hauptwerk in Oberbilk durch Beschiessung schwer beschädigt. Im J. 1920 Interessengemeinschaft mit der Dessauer Waggonfabrik, der Fa. Fuchs in Heidelberg, der Siegener Eisenbahnbedarfsges., der Waggonfabrik in Uerdingen u. der Waggonfabrik Wilh. Emil Wegemann u. Co. in Kassel unter der Fa. „Eisenbahnwagen- Liefergemeinschaft“ mit dem Sitz in Düsseldorf. Zugänge 1911/12–1920/21 M. 270 564, 289 588, 70 000, rd. 24 000, rd. 156 000, 122 371, 733 564, 149 521, 260 643, 1 466 242. Gesamt- umsatz 1911/12–1920/21: M. 1 942 995, 8 955 396, 8 544 240, 6 709 000, 6 712 605, 7 743 208, 10 725 326, 13 768 012, 48 326 000, 107 141 520. 70 Beamte u. 1200 Arb. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 mit 80 % Einzahl., 1885 auf den eingezahlt. Betrag von M. 1 200 000 herabgesetzt. Erhöht lt. G.-V. v. 18./11. 1899 um M. 600 000, angeboten den Aktionären zu 125 %. Behufs Errichtung von Neuanlagen u. zur Verstärk. der Betriebsmittel Erhöh. lt. G.-V. v. 29./10. 1904 um M. 900 00, angeboten den Aktionären zu 135 % plus M. 28 Aktienstempel u. 4 % Zs. ab 1./7. 1904. Nochmals erhöht zur Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 1./2. 1908 um M. 900 000 in 900 Aktien, angeboten den alten Aktionären zu 150 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 23./11. 1912 um M. 900 000 (auf M. 4 500 000) in 900 Aktien, übernommen von der Deutschen Bank, Berlin, zu 125 %, angeboten den alten Aktionären zu 125 % zuzügl. M. 39 Reichsstückestemp. Pro Aktie. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./4. 1920 um M. 4 500 000, begeben an ein Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären zu 125 %. Lt. G.-V. v. 21./1. 1921 Erhöh. um M. 6 000 000 in Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, angeb. den alten Aktionären im Verh. 3: 2 zu 125 %. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen u. Abschreib. 1 Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke 189 000, Gebäude 794 000, Masch. 10, Utensil. 10, Pferde u. Wagen 10, Grundstück Reisholz 244 550, Gebäude do. 467 000, Masch. 10, Utensil. do. 10, Wohnhäuser do. 233 000, Effekten 373 100, Schuldner 28 248 835, Beteilig. 168 137, Hypoth. 28 000, (Avale 953 000), Material 9 308 842, Fabrikat. 16 507 138, Kassa 4313. – Basslva: A.-K. 15 000 000, Oblig.-Anleihe 3 000 000, R.-F. 2 466 199, Betriebs- Res--F. 120 000, Div.-Ergänz.-F. 120 000, Disp.-F. 60 000, Kriegs-F. u. Kriegsabgabe 500 000, rückst. Div. 18 260, do. Oblig.-Zs. 48 847, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 756 084 (Rückl. 200 000), Arb.-Pens.-F. 799 171 (Rückl. 200 000), Gläubiger 26 868 480, Anzahl. 1 297 458, 953 000), Rückstell. für Neu- u. Ersatzbauten 2 000 000, Tant. 342 471, Div. 3 000 000, ortrag 168 993. Sa. M. 56 565 966.