726 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Direktion: Ernst v. Zitzewitz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Max Trinkaus, Düsseldorf; Stellv. Fabrikbes. Dr. ing. h. c. Clem. Kiesselbach, Bonn; Bankier Siegfr. Baer, Berlin; Bank-Dir. Walter Bürhaus, Albert von Zitzewitz, Fabrikbes. Dr. Ing. Eugen Schürmann, Düsseldorf; Fabrikbes. May Schulte, Plettenberg. 3 Zahlstellen: Düsseldorf: C. G. Trinkaus, Deutsche Bank; Berlin: Deutsche Bank, C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Maschinenfabrik Hasenclever Akt.-Ges. in Diüsseldorf. Gegründet: 18./3. 1910 mit Wirk. ab 1./7. 1909; eingetr. 21./6. 1910. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Masch. u. deren Zubehörteile, der Abschluss aller damit zus. hängenden Geschäfte, vornehmlich der Erwerb u. die Fortführ. der von Otto Lank. horst zu Düsseldorf als alleiniger Inhaber der Firma C. W. Hasenclever Söhne, Inhaber Otto Lankhorst, betrieb. Masch.-Fabrik, übernommen für M. 1 396 000. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 7½ % Tant. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 340 000, Masch. u. Trans- missionen 175 000, Kraft. u. Lichtanlage 1, Werkzeuge 1, Geräte 1, Modelle 1, Patente 1, Zeichn. 1, Kontoreinricht. 1, Bestände 2 381 429, Schuldner einschl. Bankguth. 9 917 948, Kassa 9615, Wechsel (einschl. M. 800 000 Schatzanw.) 1 552 600, Wertp. 175 714. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 140 000, Sonderrücklage 200 000, Sicherheitsrückl. 50 000, Zinsbogen- steuerrückl. 2800, Wohlfahrtsrückl. 44 903, Gläubiger 9 007 010, Werkerh.-K. 2000 000, Gewinn 1 707 601. Sa. M. 14 552 314. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 4 268 177, Abschr. 198 129, Werkerhalt. 2 000 000, Gewinn 1 707 601. – Kredit: Vortrag 264 870, Kursgewinne abzügl. Kursver- luste a. Zahlung. 72 259, Betriebsübersch. 7 799 573, Zinsenübersch. 37 204. Sa. M. 8 173 908. Dividenden 1911/12–1920/21: 15, 15, 15, 25, 20, 25, 30, 15, 2 2 %. Direktion: Paul Mellmann, Karl Lankhorst. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Walter Bürhaus, Stellv. Dr.-Ing. Emil Schrödter, Jos. Warnotte, Düsseldorf; Wilh. Lankhorst, Mülheim (Ruhr)-Broich; Geh. Justizrat Dr. Bernh. Küppers, Köln; Bergassessor v. Oven; Frau Clara Küppers, Düsseldorf. Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse, Deutsche Bank Fil. . Maschinenfabrik Schiess Akt.-Ges. in Düsseldorf. (Firma bis 5./12. 1916: Ernst Schiess, Werkzeugmaschinenfabrik Akt.-Ges.) Gegründet: 14./9. bezw. 13./10. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906 eingetr. 24./10. 1906. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Fortbetrieb des früher in Düsseldorf unter der Firma Ernst Schiess, Werkzeug- maschinenfabrik und Eisengiesserei bestehenden Fabrikunternehmens sowie der Ankauf, der Verkauf und die Herstellung von Masch. aller Art; Erwerb, Pachtung und Errichtung sowie Veräusserung von Anlagen aller Art, welche der Erreichung des vorgedachten Zweckes dienen. Spez.: Werkzeugmasch. für Metallbearbeit. in den allergrössten Ab- messungen, insbes. für Hütten- u. Stahlwerke, Eisenbahnwerkstätten, für Masch.-Fabriken, Schiffswerften usw., ferner durch Pressluft betriebene Gesteinsbohr- und Schrämmaschinen, Bohrhämmer für Bergbau, Steinbrüche u. Tunnelbauten. Die Fabrik liegt in Düsseldorf in der Nähe des Hauptbahnhofes u. hat Eisenbahnanschluss an den Güterbahnhof Düssel- dorf-Lierenfeld. Das Fabrikgrundst., auf dem sich auch das Verwaltungsgeb befindet, grenzt an die Kölner- sowie Eintracht- u. Erkrather Strasse. Die zus. hängende Fläche des Grundst. beträgt 56 242 dam, wovon ca. 30 200 qm bebaut sind. Die Geb. sind teils massiv, teils aus Eisenfachwerk errichtet u. bestehen in den mechanischen Werkstätten, die mit etwa 500 Werkzeugmasch. u. mit Kranen ausgestattet sind; einer Eisengiesserei, eingerichtet zum Giessen von Stücken bis 60 000 kg Gewicht, enthaltend 3 Kupolöfen mit zus. 15 000 kg Schmelzleist. in der Stunde u. Laufkrane; einer Schmiede mit Dampf- u. Lufthämmern sowie Eisensägerei u. Härteöfen; einer Modellschreinerei mit Holzbearbeitungsmasch.; Modell- u. Lagerhäusern. Der Kraftbedarf des Werkes wird durch Anschluss an . städtische Elektrizitätswerk gedeckt, wofür mehrere grosse Umformeranlagen vorhanden Die Kraftanlage umfasst über 400 Elektromotoren sowie Akkumulatorenbatterie, auch sin alle sonst. modernen Hilfseinricht., wie Pressluft, Generatorenanlage usw. vorhanden. In J. 1920/21 wurden 5 Wohnhäuser u. zu ev. Erweiterung ein benachbartes, unbebautes 147 a grosses Grundst. käuflich erworben. Z. Zt. 1650 Beamte u. Arbeiter. Neubeschaffung von Inventar etc. erforderten 1911/12–1920/21 M. 379 377, 526 752, 299 199, 241 364, 396 632, 1 661 797, 2 352 456, 1 753 566, 1 717 393, 4 728 505. 5 v. v Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 300 000, erhöht lt. G.- 05 14./11. 1917 um M. 1 700 000 in 1700 Akt., übernommen von einem Bankenkonsort. zu 5 angeb. den alten Aktion. 2: 1 zu gleichem Kurse. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 12./12.