Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 733 Coburger Eisengiesserei und Maschinenfabrik Aktien-Gesellschaft in Ernsthütte-Coburg. (Firma bis 1921: Georg Lang Akt.-Ges. in Cortendorf b. Coburg.) Gegründet: 11./9. 1918; eingetr. 16./10. 1918. Firma bis 3./12. 1918 Süddeutsche Maschinenfabrik Frankfurt a. M. Akt.-Ges. mit Sitz in Frankfurt a. M., dann Sitz vorüber- gehend in Nürnberg, jetzt in Cortendorf b. Coburg. Gründer: Deutsche Patentverwertungs- Akt.-Ges., Vaterländische Treuhandgesellschaft m. b. H., Kaufm. Rudolf Ritter, Frau Rosa Moser geb. Rathgeber, Fräulein Anna Rathgeber, Frankf. a. M. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Maschinen u. Apparaten aller Art u. Aufnahme verwandter Arbeiten. Die Ges. ist berechtigt, Geschäfte anzukaufen u. Geschäfte aller Art zu betreiben u. sich an solchen zu beteiligen, auch Filialen zu errichten. Kapital: M. 600 000 in 600 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 300 000 in 300 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht 1921 um M. 300 000 in 300 Akt. à M. 1000. Direktion: Alwin Langenstein. Aufsichtsrat: Vors. Dir. J. Moser, Kaufm. Rud. Ritter, Kaufm. Phil. Wagner, Frankf. a. M. KR. W. Dinnendahl, Akt.-Ges. in Essen. Gegründet: 29./3. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 2./6. 1900. Gesamtwert der Einlagen der Firma R. W. Dinnendahl M. 1 459 557 abzügl. M. 359 557 Passiva, somit Gesamt- kaufpreis M. 1 100 000, wofür M. 3000 bar, M. 997 000 in Aktien und M. 100 000 in 4½ % Hypoth. gewährt wurden. Sitz der Ges. bis 15./11. 1917 in Kunstwerkerhütte. Zweck: Herstell. von Masch. u. Gusswaren. Die Ges. befasst sich mit dem Bau von Masch. u. Einricht. für Bergwerke u. Hütten, besond. von Ventilatoren für alle Zwecke, Gasreini- gungsanlagen, Dampfmasch., Eisenkonstruktionen, Transmiss., Gussstücke usw. Die mit Bahn- anschluss versehenen Grundst. der Ges. umfassen ca. 71 658 qm, davon ca. 11 000 qm bebaut, bestehend aus Verwalt.-Gebäude, Betriebsbureau, Modelllager, Werkstatt für Blechbearbeit. u. Eisenkonstruktion u. Bearbeit. schwerer Maschinenteile, mechan. Werkstatt, Montagehalle, Schlosserei, Metallgiesserei, Eisengiesserei, Schmiede, Zentralmaschinenhaus, Holzlagerraum, 2 Dir.-Wohnh., 3 Beamten-, 12 Arb.-Wohnh., Kasinogebäude n. Nebengebäude. An Masch. sind vorhanden: 1 Betriebsdampfmasch., 1 Presslufthammer, 2 Luftkompressoren, 3 Betriebs- dampfkessel, Ielektr. Licht- u. Kraftanlage nebst 1 Umformeranlage mit Anschluss an das Rhein.-Westf. Elektr.-Werk, 4 elektr. Laufkräne, 2 elektr. Laufkatzen, versch. Handlaufkräne u. andere Hebezeuge, Transmissionsanlagen sowie eine grosse Anzahl Werkzeugmasch. etc. Etwa 350 Beamte u. Arb. 1914/15–1917/18 direkte u. indirekte Kriegsliefer. Reingewinn 1918/19–1920/21: M. 158 763, 341 550, 276 832. Kapital: M. 3 300 000 in 3000 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000. Über Herabsetz. des A.-K. bzw. Sanier. des Unternehmens siehe dieses Handbuch 1920/21). A.-K. bis 1920: M. 1 043 000. Dann Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 17./3. 1920 um M. 457 000 mit Div.-Ber ab 1./7. 1919, begeben zu 106.50 %; weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1920 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, angeboten den alten Aktion. zu 150 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./4. 1921 um M. 200 000 Vorz.-Akt. mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nach- zahl.-Anspruch sowie 8 fachem Stimmrecht, begeben zu 100 %, übern. von Oscar Heimann * Co., Berlin. Alsdann Erhöh. lt. G.-V. v. 10./9. 1921 um M. 1 100 000 (also auf M. 3 300 000) in 1000 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, davon die St.-Akt. übern. von einem Konsort. (Essener Credit-Anstalt Essen u. Oscar Heimann & Co. Berlin) zu 200 %, angeboten den St.-Aktionären M. 800 000 im Verhält. 5: 2 zum gleichen Kurse, während die restl. M. 200 000 dem Konsort. zur Verwert. verblieben. Die Vorz.-Akt. haben dieselben Rechte wie die vorher begebenen u. sind den Vorz.-Aktionären zum Bezuge angeboten worden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Juli-Okt. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 8 St. 0 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, hierauf 6 % Div. an „ 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % an A.-R. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von M. 2000 an jedes Mitgl., M. 4000 em Vors.), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke 276 000, Fabrikgebäude 158 000, Beamten- 0 Arbeiterwohnh. u. Gasthaus 193 000, Betriebs-Einricht. 208 000, Fuhrpark 1, Möbel u. 1 067 1, Modelle u. Zeichn. 1, Patente 1, Betriebsstoffe 486 125, Waren 1 104 630, Debit. P. 8 264, Anzahl. auf Bestellungen 44 200, Sicherheiten 135 850, Wertp. 38 955, Kassa 50 416. „ A.-K. 2 200 000, R.-F. 374 300, ausserordentl. R.-F. I 100 000, do. II 70 000, Kredit. 7500 0, Anzahl. auf Bestellung 555 872, Sicherheiten 135 850, unerhob. Div. 4020, Talonsteuer 30 (Rückl. 4500), Vorz.-Div. 12 000, Div. 200 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 34 708, Vortrag 25 624. Sa. M. 4 663 445. öbe u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 3 149 412, Abschreib. 75 589, 276 832. – Kredit: Vortrag 53 842, Betriebsergebnis 3 447 992. Sa. M. 3 501 835. b ef Die Aktien notierten bereits bis 1./10. 1913 in Berlin. Neuzulass. erfolgte im 1919. Ende 1919–1921: 126.25, 328, 520 %.