736 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Spiralbohrern u. anderem Werkzeug. Die Ges. ist berechtigt, für Zwecke ihres Geschäftsbetriebs andere Geschäfte gleicher oder ähnl. Art zu erwerben, sich an solchen Geschäften unter beliebiger Rechtsform zu beteiligen u. Handels. geschäfte jeder Art abzuschliessen, die der Erreichung ihres Ges.-Zwecks mittelbar oder unmittelbar dienen. Kapital: M. 3 000 000 in 2700 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt., übern. von den Gründern zu 120 %. Die Vorz.-Akt. gewähren 15faches Stimmrecht, ausserdem entfällt im Liquidations- falle auf jede vorweg M. 100. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz.-A. = 15 St., 1 St.-Akt. = 1 St. Direktion: Hugo Schenk, Stuttgart. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Fritz Kalischer, Berlin; Bankier Samuel Jacobowitz,. Komm.-Rat Moritz Horkheimer, Stuttgart. Aktiengesellschaft Kühnle, Kopp & Kausch in Frankenthal, Pfalz. Gegründet: 4./4. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900 dieses Handbuchs. Für ihre Ein- lagen haben erhalten: die Kühnle'sche Maschinenfabrik M. 693 573, Hans Kopp Dampfkessel- schmiede M. 160 167 und die Frankenthaler Kesselschmiede Velthuysen & Cie. M. 194 781. Die Firma lautete bis 3./6. 1909 Frankenthaler Kesselschmiede u. Maschinenfabrik Kühnle, Kopp & Kausch Akt.-Ges. Zweck: Betrieb einer Maschinen-Fabrik u. Eisengiesserei, des Dampfkessel- u. Apparate- baues, Ausführung von Eisenkonstruktionen u. homogene Verbleiungen u. Verzinnungen ete. Die räumliche Vereinigung sämtlicher Betriebe ist durch Errichtung einer elektrischen Zentrale und einer neuen Maschinenfabrik in den Jahren 1902/03, ferner einer Eisengiesserei und einer neuen Werkstätte für homogene Verbleiung und Verzinnung in den Jahren 1904 bis 1906 auf den im Jahre 1899/1900 im Werte von ca. M. 155 000 erworbenen Grundstücken durchgeführt. 1915/16 Erwerb der gesamten Betriebseinricht., Zeichnungen, Modelle u. des alleinigen Fabrikationsrechts für die seit Jahren bewährten Elektra-Dampfturbinen von der Elektra-Dampfturbinen G. m. b. H. in Karlsruhe – ohne Passiven –—. Der Betrieb wird seit 1919 in Ladenburg weitergeführt. Neuanlagen u. Anschaff. erforderten 1911/12–1920/21 M. 47 398, 183 681, 33 622, 33 997, 190 209, 1426, –, 252 277, 10 000, 552 550. Reingewinn 1918/19–1920/21: 435 132, 406 045, 3 463 168 einschl. Vortrag. Mit der Metallbank u. Metallurg. Ges. A.-G., Frankf. a. M. wurde 1919/20 ein Patentverwertungsvertrag abgeschlossen, nach dem der Ges. von dieser die alleinige Verwert. des gesetzlich geschützten Kompressions- Verdampfungsverfahrens, System Josse-Gensecke, für den Umfang des Deutschen Reiches übertragen wurde. Um die Einführung des neuen Verfahrens zu erleichtern, errichtete die Ges. in den Räumen der Metallbank in Frankf. a. M. ein Verkaufsbüro. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 7./10. 1920 um M. 2 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, überlassen der Metallbank u. Metallurg. Ges. A.-G. in Frankf. a. M. zu pari. Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000 u. 500 von 1909, davon zur Ablösung der Restkaufgelder M. 375 500. Rückzahlbar zu 102 % durch Auslos. im April auf 1./10. In Umlauf am 30./9. 1921 M. 689 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1908 v. 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div. vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 3000 feste Vergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. 469 641, Geb. 675 000, Masch. 60 000, Wes zeuge 1, Mobil. 1, Modelle 1, Fuhrpark 1, Patente 1, Kassa 12 253, Wechsel u. Effekten 206 599, Bürgschafts-Schuldner 93 250, Schuldner 11 948 791, Warenvorräte 6 310 722. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. 689 000, R.-F. 400 000 (Rückl. 250 000), Spez.-R.-F. 195 000, Rückl. für Kriegs-Res. 100 000, do. für zweifelhafte Forder. 153 082 (Rückl. 50 000), fällige Montagen, Löhne, Steuern u. Umlagen etc. 1 594 151, Werkerhalt.- u. Wertberichtig.-K. 2 700 000, Bürg schaften 93 250, Gläubiger 4 618 698, Anzahl. 1 451 031, Beamtenpens.- u. Arp.-Unterstätez h. 1 495 682 (Rückl. 1 003 168), Komm.-Rat-Hans-Kopp-Veteranen- u. Invaliden-Stift. OÖblig.-Zs. 15 131, rückst. Div. 1960, Oblig.-Verlos. 18 500, Rückst. für Kriegsfürsorge 70 I5 Div. 800 000, Werkwohnungsbau 1 000 000, Tant. an A.-R. u. Zuwend. 160 000, Vortrag 200 000, Sa. M. 19 776 262. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 4 044 745, Steuern u. Umlagen 1443 Oblig.-Zs. 31 815, Abschreib. 129 401, Reingewinn 3 463 168. – Kredit: Vortrag 120 000, 3 144 964, Fabrikat.-Uberschuss 8 847 335. Sa. M. 9 112 300. Dividenden 1911/12–1920/21: 9, 10, 8, 7, 10, 14, 12, 6, 14, 20 %. C.-V.: 5 J. (K.) Direktion: Vors. Karl Foerster, Rud. Krepp; Stellv. Fr. Zimmermann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Louis Kühnle, Neckargemünd; Stellv. Komm.-Rat Tolha Brunck, Mannheim; Komm.-Rat Carl Eswein, Dürkheim; Zivil-Ing. G. Keim, Karlsruhe: