742 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. ,Ruco-Metallwerke Akt.-Ges.(vorm. Rudolph& Co.)in Fürth. Höfener Str. 64. 2 Gegründet: 25./11. 1921; eingetr. 27./1. 1922. Gründer: Jos. Oberländer, Fabrikbes. Jakob Punfud, Fürth; Bankdir. a. D. Ludwig Oppenheimer, Frankf. a. M.; Fabrikbes. Max Oberländer u. Leopold Oberländer, Fürth. Gründer Joseph Oberländer u. Jakob Punfud sind die alleinigen Gesellschafter der offenen Handelsges. Brauereimasch.-Fabrik Rudolph & Co. in Fürth. Sie sind weiter zu gleichen Bruchteilen Eigentümer von Plan Nr. 2003 Gebäude, Siriusfahrradwerke. Zweck: UÜbernahme u. Fortbetrieb des unter der Firma Brauereimaschinenfabrik Rudolph & Co. betriebenen Fabrikations- u. Handelsunternehmens, insbes. die Herstell., der Vertrieb u. die sonstige Verwertung von Brauereimasch., Apparaten für die Getränkeindustrie u. Eisenbettstellen, sowie die Metallbearbeitung jeglicher Art. Die Angliederung von Neben- betrieben anderer Art bleibt der Ges, unbenommen. Die Ges. ist befugt, gleiche oder ähn- liche Unternehmungen zu erwerben, sich an solchen in jeder Form zu beteiligen u. ihre Vertretung zu übernehmen. Kapital: M. 6 000 000 in 5700 Inh.-Akt. u. 300 Nam.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im I. Geschäfthalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Fabrikbes. Jos. Oberländer, Jakob Punfud, Leopold Oberländer. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. a. D. Ludwig Oppenheimer, Frankf. a. M.; Stellv. Rechts- anwalt Martin Fleischmann, Nürnberg; Fabrikbes. Max Oberländer, Fürth; Geh. Komm.-Rat u. Fabrikbes. Oskar Arnold, Neustadt b. Coburg; Grosshändler Jos. Sahlmann, Nürnberg; Fabrikbes. Heinr. Ruckdäschel, Weissenstadt i. Bayern. Eisenwerke Gaggenau Akt.-Ges. in Gaggenau bei Rastatt. Gegründet: 9./8. 1888; eingetr. 9./8. 1888. Niederlagen in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Leipzig u. München. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Fahrräder, Gaskoch-, Heiz- u. Badeapparate, Kohlen- herde, Massenartikel der Metall- u. Kleinmaschinenbranche, Werkzeug-Masch., Transmissions- Anlagen, Holzbearbeit.-Masch., Schrot- u. Mahlmühlen, Emaillierwerk, Eisen u. Metallgiess. Der Grundbesitz der Ges. umfasst ein Areal von 176 290 qm, auf welchem sich 50 Fabrikgebäude, 3 Gasometer u. 41 Wohngebäude mit zus. 87 Beamten- u. Arbeiterwohnungen befinden. Zur Kraftlieferung der im Betriebe befindl. ca. 1250 Werkzeugmasch. sind vor- handen: 2 Dampfmasch. von 650 eff. PS. mit Generatoren, 3 Turbinen von 240 eff. PS. mit Generatoren, 5 Dampfkessel von zus. 900 qm Heigzfläche u. 1 Gasmotor von 45 eff. PS. Ferner ist das Werk an das 20 000-Voltnetz der Badischen Landes-Elektrizitätsversorgung (Murgwerk) angeschlossen; zur Übertragung dienen 4 Transformatoren von zus. 900 KW- Leistung u. 2 Umformer von zus. 420 K W-Leistung, ausserdem eine Akkumulatoren-Batterie von 3300 Ampeère-Stunden für Kraft- u. Lichterzeugung. Die Ges. besitzt eine eigene Giesserei und beschäftigt z. Zt. 1650 Beamte und Arbeiter. Betriebserweitererungen u. Neuanlagen erforderten 1911/12–1920/21 einen Aufwand von M. 593 743, 206 246, 65 009, 29 733, 27 740 38 616, 479 483, 208 573, 669 506, 484 073. Über die Angliederung der 3 Unter- nehmungen „Ges. für Strassenbahnbedarf m. b. H.é, „Alb. Magdolf Eburinwerke“ u. ,Gould & Co., Fabrik für Feinmechanik an die Ges. u. deren Abstossung siehe Jahrg. 1905/06 d. B. 1910/11 Erwerb des Anwesens der Glashüttenwerke Kirner & Co. in Gaggenau im Umfange von 47 400 qm nebst sämtl. Gebäuden, sowie eines demselben benachbarten Grundstückes von 18 400 qm. „ Kapital: M. 12 500 000 in 12 000 St.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. Kapital M. 2 000 000. Über die Wandlung des A.-K. siehe dieses Handb. 1916/17. Die G.-V. v. 30./10. 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. von M. 4 000 000 auf M. 12 500 000 durch Ausgabe von. 8000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, übern. von Rich. Schreib in Berlin zu 114 %, angeb. den alten Aktion. 1: 2 zu 120 % u. von 500 7 % Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Nach- zahl.-Anspruch u. 15fach. St.-R., begeben an dieselbe Bankfirma zu 100 %. Die Vorz.-Akt. werden im Falle der Liquidation der Ges. vor den St.-Akt. zu 125 % eingelöst u. können ab 1930 auf G.-V.-B. in St.-Akt. umgewandelt oder zu 125 % eingezogen werden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (früher Kalenderjahr). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Aktien, sodann 4 % Div., vom 3 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 15 000), Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Fabrikanlage 2 000 000, Lagerbestände u. Betrieb, vorräte 20 238 406, Wertp. 56 624, Kassa 75 705, Wechsel 123 977, Rich Schreib-Stift. 100 03 Debit. 8 382 181. – Passiva: A.-K. 12 500 000, R.-F. 1 250 000 (Rückl. 154 020), Rückl. 906 828, für Wohlf. 250 000, rückst. Div. 27 620, Talonsteuer 61 000 (Rückl. Kredit. 13 908512, Rich. Schreib-Stift. 100000, Div. 1440 000, Vortrag 32 933. Sa. M. 30 976 894. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 5 273 400, Abschreib. 784 073, Reingewinn 2 152 953. – Kredit: Vortrag 12 744, Betriebsüberschuss 8 197 682. Sa. M. 8 210 427. 690/ Kurs: Vorz.-Akt. Ende 1912–1921: 84, 67, 58*, –, 141, 240.25, 114*, 158.50, 310, 3 * Notiert in Berlin. Seit Jan. 1916 werden die alten Aktien, welche die Bezeichnung Vorz. Aktien tragen, gegen neue Aktien umgetauscht. 3