= Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dividenden 1911/12–1920 21: 4, 4, 0, 0, 10, 24, 16 % (davon M. 60 bar u. M. 100 in 5 % Kriegsanleihe), 8, 12, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Bücking, Ing. Willy Beyde, Jakob Keimer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Rich. Schreib, Berlin; Stellv. Exz. Freih. W. von Seldeneck, Karlsruhe; Dir. Jos. Wolf, Wiesbaden; Dr. Erich Schreib, Berlin; W. A. Steinsiek, Baden-Baden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Rich. Schreib; Karlsruhe: Fil. der Mitteldeutschen Creditbank. Maschinenfabrik Westfalia, Akt.-Ges. in Gelsenkirchen. (Firma bis 24./9. 1912: Armaturen- u. Maschinenfabrik Westfalia.) Gegründet: 27./7. 1904 mit Wirkung ab 1./4. 1904; eingetr. 3./8. 1904. Gründung siehe dieses Handb. Jahrg. 1907/08. Zweck: Übernahmeu. Fortführung des von der Armaturen-Manufaktur Westfalia, G. m. b. H. geführten Geschäftsbetriebes. Spez.: Pressluft-Bohrmasch. u. Werkzeuge, Schrämmaschinen, Kompressoren, Armaturen für Berg- u. Hüttenwerke, Spülversatzanlagen etc. Der Umsatz ist in der letzten Zeit ständig gestiegen. Der G.-V. v. 11./10. 1921 lag der Antrag auf Zusammenschluss mit der Maschinenbau-A.-G. H. Flottmann & Comp. vor. Letztere Ges. bot den Westfalia-Aktionären freihändig 750 % für ihre Aktien, wenn 75 % der Aktien zum Erwerbe zur Verfügung gestellt würden. Kapital: M. 1 550 000 in 1550 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 8./8. 1905 um M. 100 000, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den bisher. Aktionären zu 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./4. 1906 um M. 100 000 in 100 Aktien, begeben zu 120 % an die Essener Credit-Anstalt, angeboten den Aktionären zu 125 %. Die a. o. G.-V. v. 16./1. 1908 beschloss dann Erhöh. um M. 450 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1908. Hiervon dienten M. 175 000 zur Übernahme der Bohrmasch.-Abt. der Firma Heinr. Grewen in Gelsenkirchen, während die restl. M. 275 000 unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre von einem aus Grossaktionären der Ges. bestehenden Konsort. zu 110 % über- nommen sind. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 5./12. 1919 um M. 300 000 (auf M. 1 550 000) in 300 Aktien, angeboten M. 250 000 den alten Aktionären zu 112 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grundstücke 240 000, Gebäude 220 000, Wohnhäuser 380 000, Gleis 1, Fabrikeinricht. 1, Werkzeuge 1, Geschäftseinricht. 1, Modelle 1, Druck- stöcke 1, Patente u. Muster 1, Fuhrpark 1, Vorräte 583 911, Wertp. 228 473, Beteilig. 56 050, Kasse 8444, Schuldner 4 000 247. – Passiva: A.-K. 1 550 000, Hypoth. 178 000, R.-F. I 155 000 (Rückl. 16 500), do. II 155 000 (Rückl. 80 000). Rückl. für Umstell. in Friedensarbeit 50 000, Forder.-Ausfall 82 000, Talonsteuer 18 700 (Rückl. 3100), Kriegssteuer-Rückl. 274 160, Wergkerhalt.-K. 500 000, rückst. Div. 1160, Gläubiger 2 344 811, Vergüt. an A.-R. 70 714, Div. 155 000, Bonus 155 000, Vortrag 27 589. Sa. M. 5 717 135. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 42 300, Unk. 3 932 653, Staats.- und Gemeindesteuern 431 986, Beamten- u. Arb.-Versich. 65 353, Gewinn 507 903. – Kredit: Vortrag 27 477, Betriebsgewinn 4 952 719. Sa. M. 4 980 197. Dividenden 1911/12–1920 21: 4, 4, 5, 12, 16, 20, 20, 12 6 % Bonus, 10, 10 10 % Bonus. „ Kaufmann Eugen Rothenhöfer, Ing. Rob. Meyer, Stellv. Bergingenieur Josef ulff. Anfsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. jur. J. Hasslacher, Duisburg-Meiderich; Stellv. Bank- bir. Wilh. Jötten, Essen; Ernst Bischoff, Gelsenkirchen; Bergw.-Dir. Bergassessor C. Müller, astrop; Reederei-Dir. E. Kramer, Duisburg; Bergassessor Braun, Gen.-Dir. H. Flottmann. Zahlstellen: Gelsenkirchen: Ges.-Kasse. Essener Credit-Anstalt u. Fil., Reichsbank Gelsenkirchen, Postscheckamt Essen 8855, Direktion der Disconto-Gesellschaft Fil. Gelsen- kirchen, Commerz- u. Privatbank Fil. Gelsenkirchen, Barmer Bankverein Fil. Gelsenkirchen. *Traugott Golde, Akt.-Ges. in Gera-Reuss. Gegründet: 11./7. 1921 mit Wirk. ab 1./1. 1921; eingetr. 26./9. 1921. Gründer: Fabrikant Altr. Golde, Fabrikant Rich. Golde, Gera: Fabrikant Alfr. Hering. Fabrikant Max Hering, Ronneburg; Max Meinhardt, Coventry Die offene Handels-Ges. Traugott Golde überliess der Ges. die von ihr unter der Firma Traugott Golde betriebene Fabrik einschl. der Firma mit Aktiven u. Passiven nach dem Stande vom 31./12. 1920 gemäss der Übernahmebilanz Yom 1./1. 1921. Nicht mit überlassen wurden die der offenen Handels-Ges. zustehenden usprüche auf die zumpatent u Gebrauchsmusterschutz angemeldeten Erfinderrechte an dem sogen. Golde-Blitz-Verdeck, jedoch erhielt die Akt.-Ges. das alleinige Herstellungs- u. erkaufsrecht für Deutschland u. Österreich auf die Dauer des Erfinderschutzes gegen eine „ von 5 % der Fakturenwerte der von der Akt.-Ges. unter Benutzung der Er- 601 ungen hergestellten u. verkauften Verdecke. Die von der offenen Handels-Ges. Traugott jolde für den Erwerb eingegangenen Verbindlichkeiten in Höhe von M. 168 063 übernahm dageg „ die Akt.-Ges.; dieser Betrag ist in dem als R.-F. bezeichneten Passivposten mit nthalten. * .......... — ――