Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 749 Bonus. Vorz.-Aktien 1920/21: 6 %. Ausserdem für 1917/18 u. 1919/20 einen Bonus von je 10 % verteilt. Genussscheine 1920/21: 30 –£ 20 % Bonus. Coup.-Verj.: 3 J. (K). Direktion: Paul G. Wonneberger, H. Max Gruhne. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Hofrat Oberjustizrat Dr. Lohse, Stellv. Bankier Ferd. Frege, Leipzig; Komm-Rat Herm. Gleisberg, Grimma; Bankier Jul. Heller, Generalkonsul Fritz Chrambach, Oberjustizrat Dr. Felix Popper, Dresden. Zahlstellen: Grimma: Eigene Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig: Frege & Co.; Dresden: Philipp Elimeyer. Grossenhainer Webstuhl- u. Maschinen-Fabrik Akt.-Ges. in Grossenhain. Gegründet: 24./1. 1889 unter der Firma Webstuhl- u. Maschinenfabrik (vorm. May & Kühling) in Chemnitz durch Übernahme d. Etabliss. der Firma May & Kühling. 1890 wurde die Grossen- hainer Webstuhl- u. Maschinenfabrik (vorm. Anton Zschille) hinzuerworben u. diese Fabrik unter der gleichen Firma als Filiale weiter betrieben. Die G.-V. v. 30./8. 1899 beschloss den Verkauf des Chemnitzer Etabliss. u. die Konzentrierung der gesamten Webstuhlfabrikat. auf Grossenhain, wohin auch der Sitz der Ges. verlegt wurde, ferner Anderung der Firma wie oben ab 1./1. 1900. Zweck: Fabrikation von mechan. Webstühlen u. Masch. verschied. Arten, einschliessl. Nebenbranchen. Das Grossenhainer Fabrikgrundstück an der Dresdnerstr. umfasst 17 700 qm, von denen 6000 qm bebaut, weitere 3000 dm sind für Neubauten belegt, die demnächst fertig gestellt sind; ausserdem besitzt die Ges. noch etwa 9100 qm Bauland abseits der Fabrik. Es befinden sich darin 144 Arbeitsmasch. f. Maschinenfabrikation u. Eisengiesserei. Der Betrieb erfolgt elektrisch, der Strom wird von einer Überlandzentrale bezogen. Zugänge auf Anlage-K. 1918/19–1920/21 M. 41 122, 13 934, 27 958; ca. 320 Arb. Nach Kriegsbeginn 1914 anfänglich Stockung des Geschäfts, später Ausführ. von Heereslieferungen. Kapital: M. 4 000 000 in 3600 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1890 auf M. 1 200 000 u. 1896 auf M. 1 500 000. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die ausserord. G.-V. v. 13./10. 1903 Herabsetzung des A.-K. um M. 600000 (also auf M. 900 000) durch Zus.-legung von je 5:3 Aktien (Frist 30./12. 1903 bezw. 23./6. 1904). Dann erhöht lt. G.-V. v. 22./2. 1921 um M. 900 000 (also auf M. 1 800 000) in 900 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank Fil. Dresden) zu 115 %, angeb. den bisher. Aktion. 1:1 vom 1./3.–23./3. 1921 zu 120 %. Die G.-V. v. 12. 12. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 200 000 in 1800 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank Fil. Dresden), davon M. 1 200 000 St-Akt. angeb. den bish. Aktion. im Verh. 3: 2. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspr. sowie sechsfachem Stimmrecht ausgestattet. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grundstücke 52 000, Gebäude 115 685, Masch. 45 774, Werkzeuge 1, Inventar 1, Modelle 1, Pferde u. Wagen 1, Bauland 1, Erzeugn. u. Material. 171 256, Kassa 37 904, Wechsel 2307, Wertp. einschl. unverzinsl. Reichschatz- anweéis. 3 094 610, Schuldner einschl. Bankguth. 14 951 855. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Beamten- u. Arb.-Zwecke 26 914, nicht eingel. Div. 4440, Kredit. u. Anzahl. 13 956 319, R.-F. 180 000 (Rückl. 30 000), Spez.-R.-F. 290 800 (Rückl. 100 000), Talonsteuer 18 000, Ern.-F. 50 000, Kriegsgewinnsteuerrückl. 8426, Werkerhalt.-K. 600 000, Steuer-Rückl. 500 000, Div. 540 000, Vergüt. an Beamte, Arb. u. für Wohlf.-Zwecke 300 000, Vortrag 196 498. Sa. M. 18 471 398. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 77 715, Handl.-Unk. 1 339 780, Betriebs-Unk. 1 282 666, Beamten- u. Arb.-Versich. 65 352, Steuern 282 175, Gebäudereparat. 80 990, Rein- gewinn 2 266 498. – Kredit: Vortrag 120 134, Zs. u. Diskont 388 575, Erlös f. verkauftes Bau- land 1432, Eingang feindl. Auslandsforder. 14 390, Bruttogewinn 4 870 645. Sa, M. 5 395 178. Kurs Ende 1912–1921: 107, 88.50, 85*, –, 116, –, 140*, 185, 428, 1695 %. Not. in Dresden. Dividenden 1911/12–1920/21: 8, 6, 4, 0, 0, 10, 15, 12, 16, 30 %. Ausserdem für 1917/18 einen Bonus von M. 50 verteilt. C.-V.: 3 J. (F.) Direktion: Franz Wächtler, Adolph Winkler. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Komm.-Rat Jul. Haase, Stellv. Bank-Dir. Adolf Kraemer, Carl Behrends, Bank-Dir. Dr. Alfr. Bleicher, Dresden; Georg Gebler, Radebeul, Gen.-Konsul eh. Komm.-Rat Otto Weissenberger, Chemnitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Chemnitz: Deutsche Bank, Chemnjtz. Bank-Verein. Concordia Maschinenbau-Akt.-Ges. in Halle a. S. Firma bis 17./8. 1917: Deutsch-Amerikan. Werkzeugmaschinen-Fabrik vorm. Gustav Krebs A.-G. H.: Gegründet: 27./12. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 11./2. 1899. Gründung s. dieses andb. Jahrg. 1900/01. Übernahmepreis M. 400 000.