Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 761 berger Druckautomat. Der aus 1912 herübergenommene Bilanzverlust stieg 1912/13 auf M. 149 846, konnte aber 1913/14 auf M. 116 030 vermindert werden, Erhöhung 1914/15 um M. 177 742 auf M. 293 771, 1915/16 auf M. 512 998, per 31./3. 1917 auf M. 183 962 reduziert und 1917/18 ganz getilgt. Nach M. 450 267 Abschreibungen ergab sich für 1918/19 ein Fehl- betrag von M. 198 974, 1919/20 nach M. 513 424 Abschr. en solcher von M. 305 254. 1920/21 nach M. 427 790 Abschr. ein Gewinn von M. 102 793. Das Unternehmen ist mit Beginn des Geschäftsj. 1919/20 an einen Konzern übergegangen. Der Betrieb wurde in allen Teilen reorganisiert u. mit modernen Werkzeugmasch. ausgestattet. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 27./7. 1901 um M. 600 000 durch Zus. legung im Verhältnis von 5: 2. Die G.-V. v. 31./7. u. 28./11. 1903 beschlossen das A.-K. weiter auf M. 20 000 herabzusetzen durch Zus. legung des verblieb. A.-K. von M. 400 000 im Verhältnis 20: 1. Das zus.gelegte A.-K. ist dann um M. 580 000 (auf M. 600 000) in 580 neuen Aktien à M. 1000 erhöht, angeboten den Aktionären zu pari, am 18./12. 1916 um M. 200 000 auf M. 800 000 erhöht. Die Bank f. Handel u. Ind. in Darmstadt brachte auf den von ihr auf das erhöhte A.-K. zu zahlenden Betrag von M. 100 000 Forderungen an die Ges. in gleicher Höhe, die Rheinische Creditbank in Mannheim auf den von Ihr auf das erhöhte A.-K. zu zahlenden Betrag von M. 100 000 Forderungen an die Ges. in Höhe von M. 65 451.35 gegen Gewährung von Aktien im gleichen Betrage ein Lt. G.-V.-B. v. 17./9. 1921 wurde das A.-K. um weitere M. 4 200 000 (also auf M. 5 000 000) erhöht. Ausgabe der Aktien erfolgt unter Ausschluss des Bezugsrechtes durch den A.-R. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. v. 1899, rückzahlb. zu 105 %, aufgenommen beim Bank- haus S. Katz in Hannover; Stücke Lit. A–0 à M. 3000, 1000 u. 500. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. Tilg. ab 1903 durch jährl. Ausl. im Juni zur Rückzahl. auf 1./10. Zahlst.: Han- nover: S. Katz; Mannheim: Fil. der Bank für Handel u. Ind. Noch in Umlauf M. 183 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Ubrigen vertr. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grundstück 243 433, Gebäude 260 000, Masch. 100 000, Utensil. u. Werkzeug 350 000, elektr. Anlage 50 000, allg. Patente 1, do. Heureka 1, Mobil. 50 000, Modelle 1, Auto 27 000, Debit. 2 483 800, Effekten 2 245 105, Wechsel 310 417, Kassa 25 201, Inventur 6 068 368. – Passiva: A.-K. 800 000, Obligat. 207 000, fällige Oblig.-Zs. u. ausgel. Stücke 5876, R.-F. 10 000, sonst. Verbindlichk. inkl. Anzahl. auf bestellte Masch. 10 969 035, Rückstell. 118 626, Gewinn 102 793. Sa. M. 12 213 330. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 305 254, Abschreib. 309 249, Debit. 118 541, Handl.-Unk. 435 76, Betriebs Unk. 2 469 543, Verkaufsunk. 467 336, Gewinn 102 793. Sa. M. 4 208 424. – Kredit: Bruttogewinn M. 4 208 424. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 8 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Wilh. Zilling, Gust. Hagen. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Fabrikbes. Rich. Kahn, Stellv. Rechtsanw. Dr. M. Katzenstein, Hiehle, Dir. Carl Jung, Berlin; Dir. Dr. Ehrhardt Schott, Dir. Dr. Oskar Faber, eldelberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Heidelberg: Süddeutsche Disconto-Ges. Fil. Rockstroh-Werke Akt.-Ges. in Heidenau bei Dresden. Gegründet: 1./5. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 20./6. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Übernahme der früheren Firma Rockstroh & Schneider Nachf. Firma bis 22./7. 1919: Maschinenfabrik Rockstroh & Schneider Nachf. A.-G. Zweck: Buchdruckmaschinen-Fabrikation nebst Eisengiesserei, sowie Aufnahme von Fabri- kationszweigen aller Art in der Metallindustrie. Spezialität: Tiegeldruckpressen, Schnell- pressen in den verschied Typen. Prägepressen für Buchdrucker u. Buchbinder. Das in Heidenau bei Dresden an der Erich-Harlan- u. Hauptstrasse, längs der Staatsbahn gelegene, mit Bahnanschluss versehene Fabrikgelände umfasst ein Areal von 92 700 qm, wovon ca. 50 000 am bebaut sind. Die hauptsächlichsten Baulichkeiten bestehen aus einem Hauptgebäude mit den kaufmännischen u. technischen Büros, Garderoben usw. u. aus dem F abrikgebäude, enthaltend alle Abteil. für die Eisenbearbeit., die Montage-Werkstätten u. agazine, aus dem Masch.- u. Kesselhaus mit Akkumulatorenraum u. aus den Giesserei- gebäuden, in welchen ausser der Giesserei die Werkstätten für die Putzerei u. Kernmacherei u. die Modellböden untergebracht sind, u. den Schmiedewerkstätten mit Rohmagazin. Die Baulichkeiten sind durch die Erricht. einer neuen grossen Montagehalle mit. Eisenbeton von rd. 2000 qm bebauter Fläche erweitert, ferner durch Anlegung eines Untergeschosses ebenfalls in Eisenbeton, in welchem die verschiedenen Magazine, die Garderobe u. Speise- Eiame für die Arbeiter untergebracht sind. Ferner ist ein vierstöckiger Hochbau aus isenbeton von 1500 am bebauter u. rd. 6000 am nutzbarer Fläche über dem Untergeschoss errichtet worden. Die Fabrik ist an eine in ihrer Nähe befindliche Überlandzentrale ange- Ezlesfen, Als Reserve steht die frühere Kraftanlage. Die Ges. unterhält Zweigbüros mit Garat. Werkstätten in Berlin, Hamburg, Leipzig, Wien u. Zürich. Zugänge auf Anlage-Kti. 75 ord. 1911/12–1920/21: ca. M. 230 000, ca. 500 000, ca. 280 000, ca. 200 000, 60 918, 437 506, 700 000, 827 522, 77 715, 402 110. Die Ges. besitzt zahlreiche Patente des In- u. Auslandes = ―――――