= Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 769 Geschäftsbüchern u. Geschäftspapieren. Das Geschäft gilt als vom 1./2. 1921 auf Rechnung der A.-G. geführt. Die A.-G. trat in alle geschäftl. Verträge der G. m. b. H. an deren Stelle aktiv u. passiv ein. Alle in der Bilanz noch nicht aufgeführten Neuanlagen gehen zu Lasten der A.-G., ebenso alle in der Bilanz noch nicht aufgeführten Neuanschaffungen seit dem 1./2. 1921, einschl. derjenigen, die schon früher bestellt, aber am 1./2. 1921 noch nicht angeliefert waren. Hiernach übernahm die A.-G.: a) an Aktiven zu dem in der Bilanz angegebenen Betrag von insgesamt M. 27 724 577,31; b) an Passiven lt. Bilanz M. 23 719 Es ergibt sich biernach ein Überschuss von M. 4 004 824,20. Die A.-G. gewährte für die vorstehend aufgeführten Sacheinlagen der G. m. b. H. eine Vergüt. von M. 4 000 000. Diese Vergüt. gewährte die A-G. der G. m. b. H., indem sie letzterer St.-Aktien im Nennbetrag vom M. 8 000 000 überliess, die als zu 50 % eingezahlt gelten. Zweck: Erwerb u. Fortführung des am 1./2. 1870 unter der Firma Junker & Ruh in Karlsruhe gegründeten Fabrikunternehmens; Herstell. u. Verwert. von Maschinen, Masch.- Teilen, Metallwaren aller Art, insbes. von Nähmasch. u. Apparaten für den Haushalt- u. Küchenbedarf; Verwert. der aus der Fabrikation sich ergebenden N ebenprodukte. Kapital: M. 10 000 000 in 8000 Namen-St.-Aktien u. 2000 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die St.-Aktien sind mit 50 % eingezahlt. Nach Voll- einzahl. der Aktien kann jeder Aktionär die Umwandl. der Namens-Aktien in Inh.-Aktien verlangen. Die Gen.-Vers. kann diese Umwandl. auch allgemein beschliessen. Anleihe: M. 15 000 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. 3 Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 10 St. bei Wahlen zum A.-R., Über- fremdungsgefahr etc., sonst 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Aktieneinzahl.-K. 4 000 000, Grundstücke 723 600, Gebäude 1 296 000, Masch. 841 640, Mobil. 1, Modelle 1, Einspann- u. Hilfswerkzeuge 1, Kasse, Wechsel, Postscheck, Effekten 182 057, Debit. 5 768 631, Warenvorräte 26 425 515. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Oblig. 15 000 000, do. Zs.-K. 187 145, Darlehen 1 569 101, Hypoth. 160 000, Kredit. 10 604 436, Fabriksparkasse 499 601, Werkerhalt. 500 000, Gewinn 717 161. Sa. M. 39 237 447. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 104 536, Werkerhalt.-K. 500 000, Rein- gewinn 717 161. Sa. M. 1 321 697. – Kredit: Ertragskonten M. 1 321 697. Dividende 1920/21: 0 %. Vorstand: Dr. Ferd. Ruh, Dir. Eugen Ehrensberger, Dir. Ludwig Henrich, Ing. Karl Bach, Elsa Wielandt, Karl Spoerin, Karlsruhe. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Dr. Herm. Guhl, Karlsruhe; Sanitätsrat Dr. Ferd. Bähr, Hannover; Bankdir. Konsul Rob. Nicolai, Karlsruhe. Karlsruher Werkzeugmaschinenfabrik vorm. Gschwindt & Co. Akt.-Ges. in Karlsruhe. (In Liquidation.) Gegründet: 26./7. 1889. Die a. o. G.-V. v. 26./3. 1909 beschloss die Liquid. der Ges. Die Liquidations-Eröffnungs-Bilanz v. 26./3. 1909 wies M. 531 003 Verlust' auf, die bis 26./3. 1912 auf M. 650 000 stieg. 1909/1910 wurde der Verkauf des grössten Teils der Einrichtungs- gegenstände, sowie sämtl. Vorratsmaschinen vorgenommen. Inzwischen ist der Restbestand der Einrichtungsgegenstände nahezu verkauft worden. Das Verwaltungsgebäude und die Fabrik- räumlichkeiten sind vermietet. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./6. 1899 um M. 200 000, div.-ber. ab 1./7. 1899. Das ganze A.-K. ist verloren. Hypothek: M. 250 000. Geschäftsjahr: 27./3.–26./3.; früher 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kontokorrent 7754, Gewinn u. Verlust 650 000. –— assiva: A.-K. 650 000, Kontokorrent 7754. Sa. M. 657 754. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 650 000, Zs. 16 369, Handl.-Unk. 2389, Steuern 9228, Immobil. 39 989. – Kredit: Hausertrags-K. 18 465, Kontokorrent 49 512, Verlust 650 000. Sa. M. 717 977. Liquidator: Leop. Haas. f Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Wilh. Händel, Prokurist Otto Lederer, Karlsruhe; abrikant Gust. Unterberg, Durlach Zahlstellen: Karlsruhe: Gesellschaftskasse, Veit L. Homburger, Rhein. Creditbank. Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe in Karlsruhe i. B. Gegründet: 22./7. 1852; eingetr. 30./7. 1852. Ges Anfertig. u. Verwert. von Masch. u. anderen in das Fach der Ges. einschlagenden änden; Eisen- und Metallgiesserei. Dampfhammerbetrieb, Kesselschmiede. Spez.: A Lokomotiven, Tendern, Dampfkesseln aller Art, Dampfmasch., hydraul. Pressen, 13 E Kältemaschinen, Transmissionen, Eisenbahnbedarfsartikeln aller Art etc. Der 63 uhe, Wattstr. 1, gelegene Grundbesitz umfasst etwa 200 000 qm, wovon ca. 40 000 qm aut sind, u. hat Gleisanschluss an den Güterbahnhof u. Rheinhafen. An massiven Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 19211922. II. 49 ――――