„ Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. liess. Die Max Schellberg & Co. G. m. b. H, hatte auf diese Aktien ein Aufgeld von 14 % zu bezahlen. Zweck: Erwerb und Fortführung des unter der Firma Max Schellberg G. m. b. H, Maschinenfabrik und Hammerwerk, betriebenen Unternehmens; Herstellung, Einkauf und Verkauf von Maschinen, Maschinenteilen, Konstruktionen und Metallwaren aller Art; Ver- wertung der aus der Fabrikation sich ergebenden Nebenprodukte. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000; hiervon 2500 Stück zu 125 % und 1500 Stück zu 114 % ausgegeben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30./6. 1922 gezogen. Direktion: Dipl. Kaufm. Carl Ernst, Ing. Herm. Abbetmeyer, Karlsruhe. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Gerh. Krüger, Stellv. Heinr. Lueg, Dir. Gustav Döderlein, Karlsruhe; Dir. Karl Scherr, Siegen; Rechtsanwalt Dr. Max Homburger, Karlsruhe. Zahlstellen: Karlsruhe: Ges.-Kasse, Rheinische Creditbank. Eisenhüttenwerk Keula bei Muskau A.-G. in Keula, 0.I. Gegründet: 28.–29./8. 1878; eingetr. 4./9. 1878. Sitz urspr. Berlin, lt. G.-V. v. 5./11. 1878 n. Keula verlegt. Zweig-Büro in Berlin. Zweck: Gewinnung, Verarbeit., Vertrieb u. Betrieb aller Bergprodukte u. Metalle u. der damit zu verbindenden Fabrikationszweige. Die Eisengiesserei liefert Muffen- u. Flanschenrohre bis zu 1200 mm l. W., sämtl. normalen und anormalen Faconstücke, ausser- dem Abflussrohre, Bauguss, Maschinenguss u. Formmaschinenguss. Die Maschinenfabrik liefert Hart-Zerkleinerungsmasch., Spezialmasch für Tonwaren usw., Generatoren zur Vergasung von Brenstoffen aller Art. Zur Beschaffung der nötigen Betriebskraft dient Elektrizität, sowie eine eigene Reserve-Krafterzeugungsanlage, über 100 Dynamos u. Motoren. Der Grundbesitz umfasst eine Fläche von etwa 57 Hektar, wovon etwa 31 000 qm bebaut sind. Beschäftigt werden z. Zt. ca. 700 Angestellte u. Arbeiter, wovon auf den Grubenbetrieb 125 entfallen. Im Besitz der Ges. befinden sich sämtliche Anteile der Ges. für Wassergas- u. Wasserstoff-Anlagen m. b. H. in Keula 0./L. in Höhe von M. 50 000. Diese G. m. b. H. betreibt die Ausbeutung des Kohlenbesitzes der A.-G. u. zwar z. Z. einen Tiefbau mit nur noch kurzer Lebensdauer u. Aufschluss eines Tagebaufeldes. Die Kohlengrube war bis 1918 verpachtet. Das Kohlenvorkommen erstreckt sich nach den bisherigen Aufschlüssen über schätzungsweise etwa 40 Morgen. Kapital: M. 4 600 000 in 4400 St.-Aktien u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 394 500 (789 Aktien à M. 500) wurde lt. G.-V. v. 7./12. 1897 durch Rückkauf von 5 Aktien zum Preise von je M. 50 u. durch Zus. legung der übrigen 784 Aktien (4 zu 1) u. Umtausch auf M. 98000 in 98 Aktien à M. 1000 reduziert, dann gleichzeitig erhöht um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben an das Bankhaus S. Frenkel in Berlin zu 101.50 %. Ferner erhöht zwecks Erbauung einer neuen Rohrhütte u. zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 3./11. 1900 um M. 602 000; übernommen von einem Konsort. zu pari, angeboten den Aktionären zu 102 %; nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 30./10. 1906 behufs Erricht. von Neu- anlagen etc. um M. 500 000, angeboten den alten Aktionären zu 105 %. Lt. G.-V. v. 21./. 1920 weitere Erhöh. um M. 1 100 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, angeboten den Aktionären 1.2 zu 110 %, ferner lt. G.-V. v. 15./12. 1920 noch M. 1 100 000 St.-Aktien u. M. 200 000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920. Die St.-Aktien wurden zu 122 % begeben u. den alten Aktion. 1 3 zu 130 % angeboten. Die Vorz.-Aktien, die zu 100 % ausgegeben wurden, sind in gleicher Höhe wie die St.-A. div.-ber. u. in bestimmten Fällen mit 6 fachem Stimmrecht ausgestattet. Die Erhöh. erfolgen zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zum Ausbau der Betriebseinr. u. Werksanlagen. Anleihe: M. 2 000 000 lt. G.-V. v. 15./12. 1920 in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 102 %; bis 1927 unkündbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akfie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % u. bis zu 20 % an R.-F. (bis 10 % des A.-K.), nt verbleib. Gewinn bis zu 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer jä 3 festen Vergüt. von M. 1500 für jedes Mitgl.) u. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest Super-Div. . Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 280 000, Masch., 9 u. Inventar 600 000, Werkzeuge 1, Grubenbetriebe 948 000, Lagerbestände 1 865 000, bih 2220, Effekten 3498, Debit. 4 466 383. – Passiva: A.-K. 4 600 000, Oblig. 2 000 000, 129 650, Kredit. 1 630 177, R.-F. 195 838 (Rückl. 50 000), Div. 460 000, do. rückst. 3700, Tant. an A.-R. 40 000, do. an Vorst. 24 000, Vortrag 81 737. Sa. M. 9 165 102. 6 005 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Versich. 623 129, Abschreib. 3 05 Gewinn 655 737. – Kredit: Vortrag 21 737, Gesamtertrag 1 613 135. Sa. M. 1 634 873. 4 Kurs Ende 1912–1921: 45.50, 27.50, 24.25*, –, 63, 133, 62*, 130, 260, 540 %. Aufgel. 3./11. 1898 zu 130 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Rud. Märtens, F. Wilh. Friese.