Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 775 der hydraulischen ist eine geräumige Montagehalle von ca. 2200 qm vorhanden, auf deren Galerie von 1000 qm Flächeninhalt sich ebenfalls noch eine grosse Anzahl Bearbeitungs- masch. befinden. Die in den voraufgeführten Gebäuden fertiggestellten Masch. gelangen in einer ca. 100 m langen Kranbahnhalle, die als Montage benutzt wird, zur Lagerung bezw. zur Verladung. Ausserdem besitzt das Werk eine im J. 1912 erbaute Halle für Schwerbearbeitung von 4135 qm, sowie eine im J. 1908 errichtete, mit Schmiedepressen, Lufthämmern etc. ausgerüstete Schmiede von 375 qm Flächeninhalt, sowie eine 1125 qm grosse Modellschreinerei u. 7 Modellschuppen. Auf dem Grundstücke befindet sich ausserdem ein geräumiges zwei- stöckiges Verwalt.-Gebäude von 730 qm Fläche. Die Werkstätten sind mit ca. 500 Werkzeug- masch. versehen. Zum Betriebe der Masch. dienen ca. 100 Elektromotore mit zus. ca. 1200 PS., die von einer eigenen elektr. Zentrale aus gespeist werden, in welcher der von der Stadt Köln zurzeit bezogene Starkstrom transformiert wird, und die eine Leistungsfähigkeit von ca. 1500 PS. hat. Das Werk besitzt ausserdem: 6 Dampfkessel mit ca. 600 qm Heizfläche u. 3 Dynamos. Der Fabrik steht ein Bahnanschlussgleis zur Verfügung. Für Neuanlagen u. Neuanschaff. wurden 1911/12–1917/18 zus. ca. M. 2 320 000 verausgabt, 1918/19 u. 1919/20 M. 613 996 u. 898 190, davon M. 592 514 u. 507 412 auf den Erwerb eines angrenzenden Grundstücks; 1920/21 M. 110 051. Zahl der Arb. u. Beamten zurzeit ca. 1400. Kapital: M. 7 200 000 in 3600 St.-Akt. u. 3600 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Von den 3600 Akt. wurden bei der Gründ. 1100 Stück bar eingezahlt, während 2500 Stück durch das zum 1./7. 1899 erfolgte Einbringen der Kommandit-Ges. in Fa. Kalker Werkzeugmaschinenfabrik L. W. Breuer, Schuhmacher & Co. in Kalk als mit M. 2 500 000 vollgezahlt galten. Die a. o. G.-V. v. 3./2. 1921 beschloss Kap.-Erh. um M. 3 600 000 in 3600 Stück 6 % Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Nachz.-Anspruch u. Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben zu 105 %. Die Umschreib. der bei der Zeichn. voll einzuzahlenden Vorz.-Akt. auf den Inhaber ist ausgeschlossen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 6 % Div. auf Vorz-A., 4 % Div. aut St.-Akt., vom Ubrigen Tant. an A.-R., u. zwar 5 % bei 3–5 Mitgl., besteht der A.-R. aus mehr Mitgl., so erhöht sich die Tant. für jedes weitere Mitgl. um 1 % bis höchst. 7 %, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundst. 1 147 358, Geb., Masch., Ausrüst. u. Werkz. 4, Möbel u. Utensil. 1, Patente 1, Modelle 1, (Bürgsch. 684 200), Kassa 386 107, Wertp. u. Schatz- wechsel 5 212 829, Lohnvorschüsse 13 418, Vorräte einschl. Fabrikate 20 219 127, Debit. 17 664 410. – Passiva: A.-K. 7 200 000. R.-F. 880 000 (Rückl. 100 000), Unterstütz.-Rückl. für Beamte u. Arb. 37 236, noch zu bez. Löhne 259 865, unerhob. Div. 18 440, (Bürgsch. 684 200), Werk- erhalt. 1 500 000, Talonsteuer-Res. 14 400, Kredit. (chierin Anzahl. 23 099 784) 33 182 928, Div. auf Vorz.-Akt. 108 000, do. suf St.-Akt. 900 000, Tant. an A.-R. 84 107, Vortrag 458 281. Sa. M. 44 643 258. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 5 123 685, Abschr. 1 472 306, Reingewinn 1 650 388. – Kredit: Vortrag 418 135, Betriebsgewinn 7 524 047, Zs. 304 198. Sa. M. 8 246 380. „ Kurs Ende 1912–1921: 122.75, 127.25, 133*, –, 185, 225.50, 145*, 220, 675, 1300 %. Zugel. in Berlin im Nov. 1909 sämtl. M. 3 600 000, davon aufgelegt am 1./12. 1909 M. 1 500 000 zu 122.50 %; erster Kurs am 7./12. 1909: 123 % Auch in Köln notiert. Die Aktien werden seit Jan. 1915 mit der neuen Firma abgestempelt. Dividenden 1911/12–1920/21: St.-Akt. 9, 10, 6, 10, 16, 20, 20, 12, 20, 25 %, Vorz.-Akt. 1920/21: 6 . C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Jak. Becker, Leo Schmeltzer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Stell.: Gottlieb von Langen, Burg Zieverich b. Bergheim; Komm.-Rat Arnold von Guilleaume, Herm. Jos. Wahlen, Geh. Finanzrat Robert Bürgers, Köln; Dir. Dr. Fichtner, Cassel. Zahlstellen; Kalk: Ges.-Kasse; Berlin u. Essen a. d. R.: Disconto-Ges.; Köln u. Düssel- dorf: A. Schaaffh. Bankverein; Köln: A. Levy. Motorenfabrik Deutz A.-G. in Köln-Deutz. Gegründet: 5./1. 1872; eingetr. 15./1. 1872. Tochtergesellschaften: Langen y Cia., Madrid, mit Zweigniederlass. in Barcelona; Langen & Wolf, Wien, mit Zweigniederlass. in Budapest u. Prag; Deutz Motoren-Gesellschaft, Otto Legitimo m. b. H., Köln-Deutz, mit Zweigniederlass. I Buenos-Aires, Rosario, Concordia, Rio de Janeiro, Pernambuco, Porto Alegro; Naamlooze ennootschap Motorenfabriek Deutz in Amsterdam mit Zweigniederlass. in Soerabaja. Rusteniederlass.: Berlin, Breslau, Frankf. a. M., Hamburg, Königsberg i. Pr., Leipzig, Münster, Nürnberg, Stuttgart. Vertretungen an allen grösseren Plätzen des Auslandes. br Zweck: Die Fabrikation von Masch. u. Masch.-Teilen, insbes. die Anfertigung von Ver- wennungskraftmasch. jeder Art, sowie die Beteil. bei anderen Unternehmen ähnl. Art. Das 1 9 fabriziert jetzt Motoren für gasförmige u. flüssige Brennstoffe, Dieselmotoren, Boots- ige t Motor-Lokomobilen, Motor-Lokomotiven, Trekker u. weitere Anwendungsgebiete 5 motorischen Antrieb, sowie Gaserzeugungsanlagen. mit Werkstätten u. Wohnhäusern bebaute Grundbesitz der Ges. in Köln-Deutz ene Fläche von 161 522 qm, ausserdem besitzt die Ges. bei Dellbrück in der Ge- Thurn-Strunden ein noch unbebautes Fabrikterrain von 249 034 qm. Das Werk öln-Deutz ist mit Bahnanschluss versehen u. sämtl. Werkstätten sind untereinander