776 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. durch Gleisanlagen verbunden. Das modern eingerichtete Werk arbeitet mit rd. 4 700 000 Kwst. Jahresleist., die von drei elektr. Zentralen mit zus. 2220 PS. u. von 40 Probierplatz-Dynamos mit einer Leistung von 2650 Kw. geliefert wird. Dem Betrieb dienen ferner 7 Motore u. 760 Elektromotore mit zus. 5200 PS. Leistung sowie 560 Hebezeuge mit zus. 965 000 kg Tragkraft u. 1724 Werkzeugmasch. Es sind in dem Werk 4500 Arb. u. Angestellte beschäftigt. Die Ges. ist beteiligt nach Veräusser. der Tochterges. in Philadelphia u. in Zürich bei der Firma Langen & Wolf, Wien, bei einem holländischen Unternehmen u. bei der Deutz- Motoren-Ges. Otto legitimo m. b. H., die zur Vermittl. des Vertriebs nach den wertvollen Stützpunkten der Ges. in Südamerika sowie nach Mittelamerika u. Spanien gegründet worden ist. Lt. G.-V. v. 6./12. 1921 Abschluss eines Interessengemeinschaftsvertrages mit der Motorenfabrik Oberursel A.-G. in Oberursel zunächst auf 50 Jahre. Nach Ablauf von 20 Jahren kann Oberursel den Umtausch seiner Aktien in Deutzer Aktien im Verh. 111 verlangen. Der Vertrag sieht unter Wahrung der rechtl. Selbständigkeit der beiden Ges. eine Vereinig. ihrer Fabrikation u. Betriebe unter Führung von Deutz vor. Oberursel er- höhte sein A.-K. um M. 12 000 000. Die Gewinne werden derart verteilt, dass auf Deutz , auf Oberursel ¼ entfällt. Gleichzeitig wurde die bisher. Fa. „Gasmotoren-Fabrik Deutzé in die obige abgeändert. Zugänge auf Anlage-K. erforderten 1914/15–1920/21 M. 1 191 569, 1 214 974, 1 067 915, 760 352, 429 081, 1 809 326, 3 761 593. Kapital: M. 40 004 000 in 2000 St.-Akt. (Nr. 1–2000) à Tlr. 200 = M. 600, 3000 St.-Akt. (Nr. 2001 – 5000) à M. 600 u. 27 505 St.-Akt. (Nr. 5001 – 20 835 u. Nr. 24 834– 36 503) à M. 1200 sowie 3998 Nam.-Vorz.-Akt. (Nr. 20 836– 24 833) à M. 1000 (s. unten). Die Aktien Nr. 1–10 900 lauten auf Namen, können aber auf den Inhaber umgeschrieben werden, die Aktien Nr. 10 901–20 835 u. 24 834–36 503 lauten auf den Inhaber. Urspr. M. 900 000 bzw. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1882 auf M. 3 000 000, lt. G.-V. v. 17./12. 1890 auf M. 6 000 000, lt. G.-V. v. 16./12. 1893 auf M. 7 200 000, lt. G.-V. v. 9./12. 1897 auf M. 10 080 000. Die G.-V. v. 7./12. 1899 beschloss zwecks Errichtung der Anlagen bei Dellbrück u. Ausbau der Werkstätten in Deutz Erhöh. des A.-K. um M. 4 032 000 (auf M. 14 112 000) in 3360 Inh.-Aktien à M. 1200, wovon zunächst nur M. 2 016 000 = 1680 Stück ausgegeben wurden; hiervon übernahm der A. Schaaffh. Bankverein in Köln die eine Hälfte zwecks Einführ. der Aktien an der Berliner Börse, die andere Hälfte wurde den Aktionären zu 150 % angeboten; Agio mit M. 983 001 in den R.-F. Die G.-V. v. 14./11. 1902 beschloss Ausgabe weiterer 840 Akt à M. 1200 lt. Erhöh.-Beschl. v. 7./12. 1899. Die neuen Aktien wurden den Aktionären (auf je M. 14 400 nom. alte Aktien eine neue) zu parl angeboten, eingezahlt je 25 %. Die Mittel dienten zur Deckung von Bankschulden u. den Bau der Berliner Fabrik. Das A.-K. betrug somit bis 30./6. 1902 M. 13 104 000. Die G.-V. v. 12./11. 1903 beschloss behufs Abstossung von Bankschulden, zur Verstärkung der Betriebs- mittel u. zur Ausführ. von Neu- u. Erweiterungsbauten Erhöh. um M. 4 368 000 in 3640 Akt. à M. 1200 (auf M. 17 472 000), womit auch der Kap.-Erhöh.-Beschl. v. 7./12. 1899 seine Erledig- fand. Der A. Schaaff. Bankverein hat diese Aktien zu 120 % übernommen u. sie den Aktion. zu 125 % angeboten. Agio mit M. 785 488 in den R.-F. Die a. o. G.-V. v. 8./4. 1911 beschloss, das A.-K. um M. 4 530 000 in 3775 neuen Akt. à M. 1200 (Nr. 17 061–20 835) auf M. 22 002 000 zu erhöhen, übernommen von einem Konsort. zu 116 % u. den Aktionären für je M. 4800 alter Akt. je eine neue Akt. à M. 1200 zu 124 % angeboten. Die neuen Mittel von 1911 dienten zur Bestreit. der Kosten für bauliche Erweiter. des Deutzer Werkes sowie zur Verstärk. der durch die wesentl. Bestell.- u. Umsatzsteiger. angespannten Betriebsmittel. Agio mit M. 724 800 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 24./3. 1920 beschloss Ausgabe von M. 3 990 000 in 3998 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 150 %. Die Vorz. Akt. erhalten 6 % kumulative Vorz.-Div. u. haben 6faches Stimmrecht; im Falle der Liquid. sind sie vor den St.-Akt. zu 115 % zuzügl. etwa rückst. Div. zurückzuzahlen. Auch kann Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. erfolgen. Lt. G.-V. v. 10./12. 1920 weitere Kap.-Erhöh. um M. 14 004 000 in 11 670 St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1/7. 1920, übern. von einem Banken- Konsort. zu 142.5 %, angeboten davon M. 11 001 000 den alten Aktionären im Verh. von le M. 1200 neuen zu M. 2400 alten Akt. zu 150 %; die restl. M. 3 003 000 werden von dem Konsort. unter Gewinnbeteil. der Ges. verwertet. Hypoth.-Anleihe: M. 7 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./6. 1905, rück zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffh. Bankver. in Köln oder Order als Pfandhalter u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./6. Tilg. ab 1910 bis längstens 1934 durch jährl. Auslos. von mind. 2½ % zuzügl. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; seit 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Zur Bie der Anleihe hat die Ges. auf ihren gesamten in Köln und u. Mülheim a. Rh. beleg. besitz eine erststellige Sicher.-Hyp. und für etwaige nicht durch diese Hyp. gedeckte eine Höchst-Hyp. bis zu M. 50 000 zugunsten genannten Bankvereins bestellt. Die An 5 diente zur Tilg. der beiden früheren 4½ % Anleihen von 1894 u. 1900, zur Stärkung Betriebsmittel der Ges., Tilg. von Bankschulden und sonst. Verbindlichkeiten. Infolsede 0% sind die am 17./6. 1905 noch in Umlauf befindl. unverlosten, zu 102 % rückzahlb. M. 1 3 Schuldverschreib. genannter beiden Anleihen zum 3./1. 1906 zur Rückzahl. gekündig 96 ist gleichzeitig den Besitzern der Umtausch ihrer alten Schuldverschreib. in solche neuen Anleihe angeboten worden. Von dem Umtausch, bei dem auf die Stücke der 19 Anleihen M. 17.50 (1 %) abzügl. ½ Schlussnotenstempel vergütet wurden, ist in 3 000 bis 30./6. 1905 bis M. 810 000 Gebrauch gemacht. Noch in Umlauf am 30./6. 1921 M. 46