Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 785 Eggenfabriken A.-G., München-Pasing über. Die der Ges. verbliebenen Grundst., Geb., Wasserkraft u. Industriegeleise sind an die Vereinigten Landsberger Pflug- u. Münchener Eggenfabriken A.-G., München-Pasing verpachtet. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des bisher von der Oberbayerischen Pflugfabrik G. m. b. H in Landsberg a. L. betriebenen Fabrikgeschäftes sowie die Herstellung und der Verkauf von Maschinen und Geräten aller Art. Kapital: M 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5 Gen.-Vers.: Im I Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1921: Aktiva: Grundst. 58 100, Geb. 330 000, Wasser 1, Industrie- gleise 1, Guth. bei Vereinigte Landsberger Pflug- u. Münchener Eggenfabriken A.-G. 4 920 898. –Passiva: A.-K. 4 000 0 0, Hyp. 39 000, Bankschuld 1 000 000, Reingew. 270000. Sa. M. 5 309 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 208 473, Reingewinn 270 000. Sa. M. 478 473. –Kredit: Vertragsmässige Vergüt. der Vereinigten Landsberger Pflug- u. Münchener Eggen- fabriken A.-G. M. 478 473. Dividende 1920/21: 6 %. Direktion: Joh Gorski, München. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Max Boehm, München; Stellv. Gen.-Dir. Theodor Müller, Neunkirchen (Saar); Mathias Berz, Bank-Dir. Alfred Bräutigam, Augsburg; Komm.-Rat Engelbert Gstettenbauer, Pasing; Rentier Anton Kaess, Augsburg; Rechtsanwalt Rud. Laturner, Gen.-Dir. Ludwig Schuster, Komm.-Rat Wilhelm Seitz, Kreuzpullach. Maschinenbauanstalt, Eisengiesserei u. Dampfkesselfabrik H. Paucksch A.-G. in Landsberg a. W. mit Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 31./3. 1888. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der 1843 gegründeten, früher der Firma H. Paucksch gehörenden Maschinenbauanstalt, Eisengiesserei u. Dampfkesselfabrik. Die Übernahme des Etabliss. erfolgte für M. 2 790 327. Das Fabrikgrundstück umfasst 97 657 qm und enthält 10 Wohngebäude, 36 Fabrik- und Werkstattgebäude, 2 Bureau- gebäude und 48 Nebengebäude und Schuppen. Die Ges. besitzt eine Anzahl Patente auf Masch. und Apparate ihrer Spezialitäten; gebaut werden Dampfmaschinen, Dampfkessel, Wasserwerke, Kalksandsteinfabriken, Spiritusbrennereien, Rectifikationen, Dieselmotoren, Kartoffeltrocknungsanl., Rostbeschickungsapparate, Dampfschiffe etc. Die Landsberger Etabliss. wurden 1894 u. 1898/99 erheblich erweitert u. der Anschluss an die Ostbahn pe- werkstelligt. Im Nov. 1901 kam eine Werftanlage in Betrieb. Die Ges. litt 1913/14 unter dem Kriegszustand. Seit 1914/15 ist die Geschäftslage günstiger, auch erhielt die Ges. Staatsaufträge etc. 1918/19 Betriebsumstell. auf Friedenswirtschaft. Auftragsbestand im März 1920 M. 8 138 100, im Februar 1921 M. 14 351 000. Bruttoüberschüsse 1915/16 u. 1916/17 M. 339 536 bzw. 474 855, die zu Abschreib., Rücklagen u. Vortrag verwendet wurden. 1917/18 u. 1918/19 M. 133 720 bezw. 680 793 Reingewinn erzielt, dayon M. 109 800 bezw. 388 800 rückst. Div. an Vorz.-Aktien u. M. 43 200 Super-Div. an Vorz.-Aktien sowie M. 4 6 800 Div. an St.-Aktien ausgeschüttet. Kapital: M. 5 000 000, u. zwar M. 3 920 000 in 3920 St.-Aktien u. M. 1 080 000 in 1080 Vorz.- Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 750 000. Über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1918/19. Die G.-V. v. 23./6. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 750 000 (also auf M. 5 000 000) in 2750 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1920, übernommen von der Dresdner Bank u. Commerz- u. Privat-Bank, Berlin zu 132½ %, angeb. den bisher. Aktionären 1:1 im Juli-Aug. 1921 zu 140 %. Hypotheken: M. 530 100. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. (früher bis 1902: 1./5.–30./4.). Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, Rest Div. an Vorz.- u. St.-Aktien bezw. nach Verf. der G.-V. – Der A.-R. erhält 5 % ant. nach Verteil. von 4 % Div. an das ganze A.-K. unter Anrechnung einer festen Jahres- Vergüt. von zus. M. 6000. Bilanz am 31. Okt. 1920: Aktiva: Grund u. Boden 300 549, Gebäude 999 181, Masch. 500 600, Werkzeug 40 084, elektr. Anlage 30 364, Geräte 1, Formkasten u. Gesenke 1, Trans- port 1, Modelle 1, Patente u. Lizenzen 1, Material. 1 655 422, Fabrikate 4 375 546, Debit. 2 422 028, Kassa 5947, Wertp. 162 141, Wechsel 3322, Avale 13 850. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Hypoth. 530 100, R.-F. 225 000 (Rückl. 97 000), Delkr.-Kto 100 000, Pens.-F. 223 349 (Rückl. 100 000), 3 itwen- do. 30 000 (Rückl. 10 145), Kredit. 5 150 208, Anzahl. 1 254 233, Kriegsgewinnsteuer 5 400, Talonsteuer 10 000, unerhob. Div. 46 410, Avale 13 850, Steuer-Res. 100 000, Div. 402 300, ant. an A.-R. 27 272, do. an Vorst. u. Beamte 41 303, Vortrag 66 617. Sa. M. 10 509 043. p Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 346 052, z. R.-F. 97 000, Steuer-Res. 100 000, Beus,Kgsse 100 000, Witwen- do. 10 145, Reingewinn 537 492. – Kredit: Vortrag 12 204, rutto-Überschuss 1 178 485. Sa. M. 1 190 689. Kurs: Notiz der Aktien seit 3./9. 1913 in Berlin eingestellt. 101InIdenden: St.-Aktien 1911/12–1919/20: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 15 %, Vorz.-Aktien 3 191274919/20 3, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 10, 21 %. C.-V.: 4 J. (K.). Div. f. Vorz.-Aktien 1910/11 der wurde ab 28./3. 1919 mit 3 %, für 1912/13 mit 6 % nachgezahlt. 1920 Nachzahl. Berzé Piv: für 1913/14–1917/18 mit je 6 %. lrektion: Emil Niederdräing, Landsberg a. W. Handbuch der peutschen Aktien-Gesellschaften 19210922.I. 50