Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 795 Mundlos Akt.-Ges. in Magdeburg. Gegründet: 13./8. 1920 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetr. 13./11. 1920. Gründer: Heinr. Mundlos d. A., Rich. Mundlos, Magdeburg; Dr. Ernst Arendt, Biederitz b. Magdeburg; Bankier Dr. Eudwig Körte, Bankier Dr. jur. Kasimir Bett, Fabrikbes. Paul Rohde, Dir: Friedr. Brandes, Berlin; Heinr Mundlos d. J., Willi Arendt, Magdeburg. Die off. Handelsges. H. Mundlos & Co. in Magdeburg-Neustadt hat in die Akt.-Ges. eingebracht ihr in Magdeburg-Neustadt, Lübecker Strasse 8, betriebenes Fabrikgeschäft mit dem Recht zur Fortführung ihrer Firma in unveränderter oder veränderter Gestalt u. mit allen Vermögensstücken, Forderungen u. Verbindlichkeiten, namentlich das zu Magdeburg-Neustadt belegene Fabrikgrundstück einschl. aller Masch., Gerätschaften, Waren u. allen lebenden u. toten Inventars sowie die Kund- schaft u. alle Patente u. sonst. gewerblichen Schutzrechte. Die Einbring. ist erfolgt nach dem Stande v. 30./6. 1920, u. zwar in der im Gesellschaftsvertrage v. 13./8. 1920 § 24 angegeb. Weise. Dort ist der Überschuss der Aktiven über die Passiven auf M. 1 000 000 festgesetzt. Hierfür sind der Einbringerin gewährt worden 1000 Aktien zum Nennbetrage von M. 1 000 000 zu 100 % u. 500 Genussscheine. Die Genussscheine gewähren kein Stimmrecht u. lauten über keinen bestimmten Betrag, werden aber jährlich mit je M. 70 das Stück verzinst. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Nähmasch. u. allem Zubehör dazu, ferner Herstell. u. Vertrieb von sonst. dem Gebiete der Holz- u. Metallbearbeit. angehörenden Gegenständen sowie Beteilig. an verwandten Unternehm., insbes. Übernahme u. Fortführung des Unter- nehmens der off. Handelsges. H. Mundlos & Co. in Magdeburg. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Akt. à M. 1000, übern: von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 2./12. 1921 erhöht um M. 2 000 000 in 2000 Akt. à M. 1000, ausgegeben zu 125 %. Genussscheine: Siehe oben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Werk 850 000, Kasse, Postscheck, Wertpapiere u. Kautionen 68 819, Debitoren 2 319 616, Waren 6 344 189. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hyp. 320 000, Kredit. 5 501 358, Gewinn 761 266. Sa. M. 9 582 625. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 2 230 053, Reingewinn 761 266. Sa. M. 2 991 320. – Kredit: Bruttogewinn 2 991 320. Dividende 1920/21: 15 %. Direktion: Ing. Rich. Mundlos, Kaufm. Walter Hildebrandt, Kaufm. Herm. Kapler, Magdeburg. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Heinr. Mundlos d. A., Magdeburg; Bankier Dr. Ludw. Körte, Bankier Dr. jur. Kasimir Bett, Fabrikbes. Paul Rohde, Dir. Friedr. Brandes, Ing. Ernst Neuberg, Berlin; Kaufm. Dr. jur. Ernst Arendt, Biaritz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück, Schickler & Co., Carsch Simon & Co. R. Wolf Aktiengesellschaft in Magdeburg. Gegründet: 12./12. 1913 mit Wirkung ab 1./4. 1913; eingetr. 3./2. 1914. Gründung siehe dieses Handb, 1916/17. Zweck: Übernahme u. Fortführung der bisher von der offenen Handelsges. in Firma R. Wolf in Magdeburg-Buckau betriebenen Masch.-Fabrik, übernommen für M. 11 996 000, sowie Betrieb von Fabriken u. Unternehmungen jeder Art im Gebiete der Maschinen- fabrikation. Anfang 1916 Übernahme der Lokomotivfabrik Chr. Hagans in Erfurt. Im J. 1916 wurde mit den deutschen Inhabern der Firma John Fowler & Co., Magdeburg, eine neue Firma unter gleichem Namen gegründet und die Fabrikation von Dampfpflügen und Dampf- strassenwalzen in den Werken von R. Wolf A.-G. aufgenommen. Im Jahre 1918 wurde die Ascherslebener Maschinenbau-A.-G. vorm. W. Schmidt & Co. von der Ges. als R. Wolf, Werk Aschersleben, übern. Anfang 1921 Interessengem. mit der Maschinenfabrik Buckau, A.-G., Magdeburg durch Übernahme der Mehrheit des A.-K. von M. 9 000 000. Auch besitzt die Ges. die Eisen- u. Stahlgiesserei R. Becker & Co., G. m. b. H. in Dessau. Kapital: M. 90 000 000 in 70 000 St.-Akt. u. 20 000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die bis 1916 existierenden M. 6 000 000 5 % Vorz.-Aktien wurden lt. G.-V.-B. v. 30./7. 1917 in St.-Aktien ungewandelt. Die a. o. G.-V. v. 22./2. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 750 000 mit Div.-Ber. vom 1./4. 1917 ab zwecks UÜbernahme der Ascherslebener Maschinenfabrik A.-G. in Aschersleben u. zwar dergestalt, dass für das M. 4 000 000 betragende A.-K. der Ascherslebener Maschinenfabrik M. 4 250 000 Akt. der R. Wolf A.-G. mit Div.-Ber. vom 1./4. 1917 ab gewährt wurden. Bei der R. Wolf A.-G. war nur eine Kap.-Erhöh. von M. 1 750 000 erforderlich, da die Ges. aus der am 30./7. 1917 beschloss. Umwandlung ihrer Vorz.-Akt. in St.-Akt. über M. 2 500 000 eigener Akt. verfügte. Die G.-V. v. 1./8. 1919 beschloss Erhöh. des Ask. um M. 4 750 000, angeb. den Aktion. zu 122.50 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 2./10. 1920 um M. 31 500 000, davon M. 18 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920 von der Deutschen übern., den Aktion. (1: 1) zu 127½ % angeb. Die a. o. G.-V. v. 9./2. 1921 genehmigte ,ein Angebot an die Aktion. der Maschinenfabrik Buckau A.-G. dahingehend, dass ihnen festen Hergabe von je 3 Stück à M. 300 = nom. M. 900 2 Stück à M. 1000 = nom. M. 2000 olf-Akt. oder gegen 3 Stück à M. 1200 = nom. M. 3600 8 Stück à M. 1000 = nom. M. 8000 4 der R. Wolf A.-G. mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920 gewährt werden sollen, falls mind. 51 % 83 Aktion. der Maschinenfabrik Buckau von dem Angebot Gebrauch machen. II. Erhöh. des A.-K. um M. 40 000 000, 1. durch Ausgabe von M. 20 000 000 St.-Akt, à M. 1000, 2. durch.