796 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Ausgabe von M. 20 000 000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit einfachem Stimmrecht (erhöht lt. G.-V. v. 19./8. 1921 auf 3 St.) u. einer auf 6 % beschränkten Vorz.-Div. Hypotheken: M. 214 400. Hypoth.-Anleihe: M. 6 000 000 in 5 % Oblig. von 1914, rückzahlbar zu 102 %. Noch in Umlauf am 31./3. 1921: M. 5 424 000. Kurs im freien Verkehr in Magdeburg Ende 1920–19921: 102.75, 103 %. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Tilg. ab 1./. 1908–1945 durch Auslos. im Okt. auf 1./4. Aufgenommen von der früheren Ascherslebener Masch.-Fabrik A.-G. Noch in Umlauf am 31./3. 1921 M. 804 000. Zahlst: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges., Dresdner Bank, S. Bleichröder. Kurs im freien Verkehr in Magdeburg Ende 1920–1921: 99.50, 98 %. Hypoth.-Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 6/8. 1919. Die Anleihe erhielt dingliche Sicherheit. Kurs im freien Verkehr in Magdeburg Ende 1920–1921: 102.75, 98 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 3 St. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Noch nicht eingez. Vorz.-A.-K. 15 000 000, Grundst 3 378 200, Geb. 11 254 300, Masch. 2 992 200, Fabrikbahn 1, Mobil. u. Utensil. 1, Werkz. 1, Modelle 1, Kassa 303 450, Wertp. 72 442, Hyp. 48 500, Beteil. 19 600 246, Wechsel 926 128 Aussenstände u. Anzahl. 36 890 174, Waren 156 040 317, Interims-K. 1 063 802. – Passiva: A.-K. 90 000 000, R.-F. 10 675 338, Obl. I 5 424 000, do. II 804 000, do. III 5 000 000, ausgel. Obl. 247 545, Hyp. 214 400, Wohlf.-Einricht. 1 245 572, Talonsteuer 373 985 (Rückl. 209 000), nicht eingelöste Zinssch. 187 265, do. Div. 52 800, Kredit. 80 097 825, Anzahl., Rückstell. etc. 41 426 113, Interims-K. 332 298, Div. 10 575 000, Tant. 855 555, Vortrag 58 065. Sa. M. 247 569 765. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk., Zs. u. staatl. Abg. 26 286 009, Wohlf 1 110 437, Abschr. 1 727 507, Gewinn 11 697 621. – Kredit: Vortrag 54 234, Rohgewinn 40 767 341. Sa. M. 40 821 576. Kurs: Die Aktien werden in Dresden, Hamburg, Leipzig u. Magdeburg im freien Verkehr gehandelt. In Magdeburg Ende 1921: 930 %. Dividenden: 1913/14–1916/17::-Vorz.-Akt. 5, 5, 5, 5 %. — St.-Akt.: 0, 10, 10, 15 %. Gleichber. Akt. 1917/18–1919/20: 18, 15, 15 %. St.-Akt. 1920/21: 15 %; Vorz.-Akt. 1920/21: 6 % p. r. t. Direktion: Wilh. Kleinherne, Max Wolf, Stellv. Friedr. Litzmann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Berlin; Stellv. Dr. Rich. FEreund, Haag (Holland); Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin; Bank-Dir. Dr. J. Berne, Berlin; Konsul Gust. Bomke, Magdeburg; Fabrikbes. Otto Gruson, Magdeburg-Buckau; Bankier Willy Loewe, Komm.-Rat Walter Morgenstern, Magdeburg; Bergw.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Walther Müller, Grube Iise N.-L.; Rud. Nöllenburg, Homburg v. d. Höhe; Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Paul Sack. Leipzig-Plagwitz; Fabrikdir. a. D. Heinr. Storck, Magdeburg-Buckau; Ritter- gutsbes. Franz Wolf, Rittergut Berna O.-L.; Kaufm. Rudolf Wolf, Magdeburg; Justizrat Dr. Zimmer, Charlottenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Magdeburg: Deutsche Bank, Commerz- u. Privatbank, sowie bei den Zweigniederl. dieser Banken; Magdeburg: Disconto-Ges. Benz & Cie., Rheinische Automobil- u. Motoren-Fabrik A.-6. in Mannheim. Gegründet: 1./5. 1899. Übernahmepreis M. 2 714 130. Firma bis 22./8. 1911 Benz & Cie., Rheinische Gasmotoren-Fabrik A.-G. Zweigniederlassungen in Gaggenau u. Berlin. Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Motoren u. Masch. aller Art sowie Motorwagen. Betrieb aller Fabrikat.-Zweige u. Geschäfte, die sich dem vorgenannten Geschäftsbetrieb anschliessen. Die Ges. beutet die Hesselman-Patente für umsteuerbare Schiffs-Dieselmaschinen aus. Die Ges. besitzt zurzeit die in Mannheim (Waldhofstrasse) gelegene alte Fabrik für Motorenbau. Behufs Vergrösserung der Fabrikanlagen kaufte die Ges. 1906 ein grösseres Gelände 3 Mannheim-Waldhof für ca. M. 1 600 000, auf dem eine neue Fabrik für Luxuswagenbau 3 ca. M. 6 000 000 Kostenaufwand erbaut wurde. Die dritte Fabrik (Nutzwagenbau) der 3 befindet sich in Gaggenau. Der Flächeninhalt der Mannheimer Anlagen (alte u. neue Fabri beträgt ca. 372 000 qm. Die Gaggenauer Filiale umfasst ca. 148 000 qm. In Berlin besitzt die Ges. eine Zweigniederlass. von 12000 am Fläche am Salzufer u. Gutenbergstr. (modern eingerichtete Reparat.-Werkstätte u. Garage) sowie Ausstellungsräume Unter den Die Ges. unterhält Verkaufsbüros mit modernen Reparaturwerkstätten in allen deutsche Grossstädten. Beschäftigt werden insges. rd. 9500 Personen. Mitte 1916 wurde die Automobil-Ges. A.-G. in Mannheim (A.-K. M. 2 500000), bei der die Benz-Ges. bereits beteiligt war, unter Gewähr. von 3 Benz-Aktien für 5 Rhein. Automobil-Akt. vollständig übernommen. Beteiligt ist die Ges. bei der 1919 gegründeten Benz-Sendling Motor-Pflüge G. m. b. H. in Die folgenschweren Erschütterungen, denen das gesamte Wirtschaftsleben seit Nov. 1 5 ausgesetzt war u. die unverändert fortbestehen, haben naturgemäss auch „„%„ hart getroffen. Dem sehr beträchtlichen Rückgange der Umsätze steht eine gewa Steigerung der Ausgaben für Löhne, Gehälter, Steuern usw. gegenüber. Unter diesen ständen müssen seitens der Verwalt. besonders in Rücksicht auf die störende Minderung der Arbeitsleistungen die, Aussichten als ungünstig bezeichnet werden.