Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 799 div. Masch. u. Apparate = M. 77 820 u. die sämtl. Werkzeuge etc. u. Lichtanl. = M. 175 000 in die neue A.-G. ein. Der Gesamtwert der Einlage ist auf M. 1 765 670 festgesetzt. Sie erhält dafür 1765 Akt. Die Fa. Unionwerke A.-G. Maschinenfabriken übernimmt die Gewähr dafür, dass die von ihr in die neue A.-G. eingebrachten Gegenstände nicht von den auf ihren Grundst. ruhenden Hyp. in Anspruch genommen werden. Zweck: Herstell., Vertrieb u. sonstige gewerbl. Verwert. von Kraftwagen, insbes. des nach den Patenten der Firma E. Bugatti in Molsheim bei Strassburg hergestellten Klein- autos, Herstell. u. der Vertrieb von Zubehörteilen u. allen auf den Vertrieb bezügl. Bedarfs- artikeln. Die Ges. ist befugt gleiche oder ähnl. Unternehm. zu erwerben, sich an solchen in jeder Form zu beteiligen u. ihre Vertret. zu übernehmen. Die Ges. kann sich mit anderen Unternehm. zu Interessengemeinsch. verbinden. 0 Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Dr. Kurt Danziger, Herm. Münz, Mannheim. Aufsichtsrat: Bankier Martin Aufhäuser, Bank-Dir. Anton Bieber, München; Dir. Benno Danziger, Mannheim; Gen.-Dir. Rudolf Funcke, Düsseldorf; Bankier Adolf Heckmann, Essen; Dir. Otto Johns, Mannheim; Rich. Kade, Düsseldorf; Fabrikant Dr. Rich. Kohn, Nürnberg; Rechtsanw. Emil Krämer, München; Rechtsanw. Dr. Leopold Neuberger, Nürnberg; Bankier Friedr. Stern, Mannheim. * Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft Marktredwitz, vorm. Heinr. Rockstroh in Marktredwitz (Bayern). (In Liquidation.) Gegründet: 6./12. 1905 mit Wirk. ab 1./7. 1905; eingetr. 10./2. 1906. Gründung siehe dieses Handb. Jahrg. 1907/08. Die Ges. bezweckte Weiterführ. der unter der Fa. Heinrich Rockstroh in Marktredwitz geführten Masch.-Fabrik nebst Eisengiesserei, Eisenkonstruktionswerk u. Kessel- schmiede. Das Geschäftsj. 1913/14 brachte einen Verlust von M. 47 719, der aus dem R.-F. gedeckt wurde. Seit Kriegsbeginn wurde in beschränktem Umfange weitergearbeitet, da die Ges. Kriegslieferungen übernehmen konnte. Für 1914/15 resultierte nach M. 79 698 Abschreib. auf Anlagen u. M. 129 979 Zuführung zum Delkr.-Kto für M. 285 205 Forder. im feindl. Auslande ein Bilanz-Verlust von M. 90 861, der durch den Gewinn des J. 1915/16 um M. 54 060, also auf M. 36 800 vermindert werden konnte. Die a o. G.-V. Y, 13./6.1917 beschloss den Verkauf der gesamten Fabrik mit allen Maschinen, Einricht.-Gegenständen u. sonst. Zubehör sowie den Vorräten für M. 2 081 227 an den Fabrikbes. Heinr. Flottmann in Bochum. Die Ges. trat in Liquidation mit Wirkung ab 8./5. 1917. Es wurde am 14./6. 1917 eine neue Akt.-Ges. unter der Firma Maschinenbau-Akt-Ges. H. Flottmann & Co. in Marktredwitz mit A.-K. M. 2 000 000 gegründet, deren A.-K. inzwischen auf M. 7 000 000 erhöht wurde. Es sind noch Forder. im Auslande abzuwickeln. Es dürften vielleicht noch 5 % zu erwarten sein. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Ab 20 /8. 1918 kam die erste Liquidations- duote von M. 800 pro Aktie zur Auszahlung. Es dürften vielleicht noch 5 % zu erwarten sein. Liquidationsbilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Debit. 119 234, Bank- u. Postscheckguth. 195 437, Kassa 79. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 67 848, Delkr.-Kto 46 902. Sa. M. 314 751. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Liquidationsunk. Verbrauch vom Rücklagekonto für Entschädig. M. 20 662. – Kredit: Einnahmen aus früh. Abschreib. u. Gutschriften 13 017, Zs. 5424, Übertrag des Verlustes 2220. Sa M. 20 662. Kurs: Ende 1912–1917: 103, 75, 63*, –, 85, – %. Ende 1918: M. 100 pro Aktie. Erster Kurs in Dresden am 18./2. 1907: 140 % Dividenden 1911/12–1915/16: 7½, 0, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: Alfred Hirsch, Marktredwitz; Bank-Dir. Ludw. Schröder, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Hans Schubert, Stellv. Privatm. Paul Wiedemann, Kaufm. Rich. Hoffmann, Kaufm. Herm. Goslar, Dresden. Zahlstelle: Dresden: Dresdner Bank. „Erfordia Maschinenbau-Akt.-Ges. in Meiningen. Verwaltung u. Werk in Erfurt. Gegründet: 18./6. 1918 mit Wirkung ab 1./4. 1918; eingetr. 19./6. 1918. — Gründer: Dir. Herm. Böger, Bankdir. Rud. Zahn, Bankier Otto Heilbrun, Erfurt; Fabrikbes. Erich Roh- krämer, Holzminden; Bank für Thüringen vormals B. M. Strupp A.-G., Meiningen. Die vier Genannten brachten das gesamte Vermögen (Aktiva und Passiva) der Erfordia 0 aschinenbauges. m. b. H. in Erfurt, ausgenommen den für das Einbringen zu gewährenden „. und übernahmen dagegen insgesamt 841 Aktien zu 110 %, also M. 841 000 nämlich Böger 838 Aktien, Zahn, Heilbrun und Rohkrämer je 1 Aktie je zum Curse von 110 %. Das Entgeld wurde gewährt auf Grundbesitz mit M. 190 000, auf das nventar M. 90 000, auf Patente M. 1, auf Staatspapiere M. 10 000, Kasse M. 1100, Waren