Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 803 Werkstätte u. Schlosserei, die zweite enthält die Aufschlagswerkstätte für Personen- u. Güterwagen, die dritte ist für die Lackiererei bestimmt. Eigene Hallen dienen der Schmiede, der Holzbearbeitung, Flugzeugreparatur, der Schreinerei, der Poliererei u. der Sattlerei. Ferner ist ein zweigeschossiges Magazin u. eine Sägehalle sowie eigene Holztrocknerei vor- handen. Das Kesselhaus birgt drei Dampfkessel, die die Fernheizung der Werkstätten be- sorgen, ausserdem werden noch fünf Dampfhämmer der Schmiede in Tätigkeit gesetzt. 293 Maschinen werden durch Elektrizität getrieben. Die ganze Anlage wird von 8212 m befahrbarem Gleis durchzogen; es sind drei Schiebebühnen vorhanden. Zugänge auf An- lage-Kti 1918/19–1920/21: 219 002, 95 000, –. 1914/15–1917/18 auch Aufträge für den Heeresbedarf. 1918/19 Umstellung des Betriebes zur Friedenswirtschaft. Reingewinn 1918/19–1920/21: M. 556 591, 1 748 394, 4 449 077. Die Ges. gehört dem Verein deutscher Waggonfabriken in Charlottenburg an. Kapital: M. 15 400 000 in 14 000 St.-Aktien u. 1400 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht zur Verstärkung der Betriebs- mittel lt. G.-V. v. 27./7. 1918 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1918, übern. von einem Bankenkonsort. zu 135 % plus 6 % Zs., davon angeboten M. 833 000 den bisher. Aktionären 3:1 v. 8.–22 /8. 1918 zu gleichem Kurse. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 16./12. 1919 um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1919, angeb. den alten Aktionären zu 135 % plus 6 % Stück-Zs. ab 1./11. 1919. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 20./9. 1920 um M. 4 500 000 in Stamm-Aktien u. um M. 1 000 000 in Vorz.-Aktien. Von den neuen 4500 St.-Aktien Vurden 2750 zu 100 %, die übrigen 1750 neuen St.-Aktien wurden zu 135 % ausgegeben, diese angeboten den alten Aktionären zu ebenfalls 100 %, wobei 35 d% des Nennwertes von der Ges. eingezahlt wurden; die 1000 Vorz.-Aktien wurden von einer Bankgruppe zu 100 % übern. Die Vorz.-Aktien können vom 30./4. 1927 ab zu 110 % von der Ges. eingezogen werden. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1921 um M. 4 000 000 in St.-Akt. u. um M. 400 000 in 6% Vorz.-Akt. mit 6fachem Stimmrecht. Von den M. 4 000 000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./5. 1921, Wurden M. 3 000 000 zu 100 % 10: 3 angeboten, restl. M. 1 000 000 St.-Akt. zu 300 % von einer Bankgruppe übernommen ebenso wie die Vorz.-Akt. zu 100 % u. mit 25 % einbezahlt. Diese können vom 30./4. 1927 ab zu 110 0% von der Ges. eingezogen werden. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1911, Stücke à M. 1000 u. 500, rück- zahlbar zu 102 %. 2s. 1./5. u. 1./11. Tilg ab 1921 bis 1950 durch jährl. Auslos. von mind. M. 50 000 spät. im August auf 1./11.; ab 1921 verstärkte Tilg. zulässig. Zahlst. wie bei Div. 0 f in München im Nov. 1913. Kurs Ende 1913–1921: 98.50, 99*, –, 92, –, 98*, 107, 7 0* Il. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1919, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Bayerischen Handelsbank. Zs. 1./2. u. 1./8.; Tilg. ab 1930 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im Nov. auf Febr.; ab 1930 ver- stärkte Tilg. oder Totalkünd. mit dreimonatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek teils zur I. Stelle, teils im unmittelbaren Rang der 1911 eingetr. Anleihe. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs in München Ende 1921: 115 %. Pingef. daselbst im Juni 1921. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., Vorz.-Aktie = 6 St. %, Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien (Max.) u. Nachz.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 8 % an A.-R. (ausserdem ein Fixum von zus. M. 5000), est weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.B. Bilanz am 30. April 1921: Aktiva: Fehlende Vorz.-Akt.-Einz. 750 000, Grundstücke 663 162, Gebäude 1 526 871, Masch. 1, Fernheiz-Anlage 1, Fabrikeinricht. 1, Gleisanlage 1, clektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Kanalisat. u. Wasserleit. 1, Büroeinricht. 1, Modelle 1, Schablonen u. Vorricht. 1, Werkzeuge 1, Gesenke 1, Fuhrpark 1, Kassa 26.619, Wertp. 179 471, Banken u. Postscheckamt 10 433 050, Debit. einschl. Anzahl. 15 479 147, Halbfabrikate 3 109 896, Material. u. Holz 7 820 036, Rathgebersche Unterst.-K.: Bankguth. 29 498, do. Wertp. 101 884. – Passiva: A.-K. 11 000 000, R.-F. 2 608 528, Schuldverschreib. 2 500 000, 93 Zs.-K. 26 493, unerhob. Div. 13 950, Kredit. einschl. Anzahl. 17 640 101, Rathgebersche Ebe äEs 315 499, Talon- u. Grunderwerbsteuer 116 000 (Rückl. 50 000), Werkerhalt.-K. 09 Div. 2 115 000, Tant. an A.-R. 148 260, Disp.-F. 1 500 000, Vortrag 635 816. Sa. M. Gewinn- u. verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 4 619 231, Betriebs-Unk. 2 874 815, La ab-Unk 4 184 368, Zs. 115 764, Abschreib. 178 822, Werkerhalt.-K. 1 500000, Reingewinn 49 077. – Kredit: Vortrag 98 764, Fabrikat.-Bruttogewinn 17 823 316. Sa. M. 17 922 080. „ der Aktien Ende 1913–1921: In Berlin: 126, 117*, –, 143, –, 172*, 162, 399, 960 % = un München: 126, 123.507, , 143, 190, –, 162, 398, 900 %. 1620)2:ügden 1911/12–1920/21: St.-Aktien 6, 8, 9, 9, 9, 9, 10, 8, 14, 21 %. Vorz.-Aktien Diektion: Komm.-Rat Ing. Wilh. Scholz, Georg Grossenbach. 3 Etchtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Rich. Freih. von Michel-Raulino, Bamberg; Stellv. Berlir 5 Alfons Christian, Rentier Rud. Rathgeber; Bank-Dir. Bankier Gust. Sintenis Franz Xaver Hörmann, Starnberg. 48 Aa stellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Vereinsbank u. deren Fil.; Berlin: Berliner 8-Ges.; Nürnberg: Anton Kohn. 651*