Maschinen- und Armaturen-Fabriken Eisengiessereien etc. 819 480 Aktien à M. 1000 der Em. von 1899 gewährt wurde. Das Areal in Leipzig umfasst 18 950 qm, wovon 11 905 qm bebaut sind. Das Werk arbeitet mit 4 Dampfkesseln, 3 Dampf- masch. u. 190 Werkzeugm.; es ist durch 2 Anschlussgleise mit der Sächsischen Staatsbahn verbunden. Etwa 800 Beamte u. Arbeiter. Neuanlagen u. Anschaffungen erforderten 1911/12 – 1920/21 M. 167 689, 121 296, 43 194, 66 364, 214 598, 737 968, 93 000, 213 091, 148 964, 366 432. In Leipzig wurde 1909/10 eine Ges. m. b. H. für Regulatorenbau gegründet, woran die Ges. mit M. 125 000 beteiligt ist. 1915/17 weiterer Ausbau des Leipzig-Plagwitzer Werkes. Reingewinn 1918/19–1920/21: M. 192 727, 356 252, 1 010 071. Kapital: M. 10 600 000 in 10 000 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./1. 1898 um M. 500 000, angeboten den Aktionären zu 117 %; weitere Erhöh. um M. 1 100 000, angeboten den Aktionären zu 121 %. Zur Verstärk. der Betriebsmittel, sowie zur Modernisier. der Werke beschloss die G.-V. v. 16./12. 1911, den St.-Aktionären zu gestatten, ihre Aktien von je nom. M. 1000 in 6 % Vorz.-Aktien mit dem gleichen Nennbetrage dadurch umzuwandeln, dass sie auf den Nenn- wert den Betrag von 30 % = M. 300 bar oder in Hypoth.-Forder. zuzahlen. Gleichzeitig Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von 500 Vorz.-Aktien zu je M. 1000, die unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre an hypothekarisch gesicherte Gläubiger gegen An- rechn. ihrer Forder. gewährt wurden. Das Resultat der durchgeführten Transaktion stellt sich wie folgt: Auf 1232 St.-Aktien erfolgten bare Zuzahl. im Betrage von M. 369 600, auf 460 St.-Aktien wurden die Zuzahl. durch Übereignung von M. 138 000 hypoth. Forder. an die Ges. beglichen, so dass insges. M. 507 600 zu verbuchen waren. Die Unk. der Transaktion betrugen M. 23 628, mithin standen zu ausserord. Abschreib. M. 483 971 zur Verfügung. Die lt. a. o. G.-V. v. 26./6. 1912 durchgeführte Verlänger. der Zuzahlungsfrist brachte noch weitere Zuzahl. auf 127 St.-Aktien mit M. 38 100. Das A.-K. bestand somit aus 2319 Vorz.-Akt. u. 781 St.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 10./12. 1914 beschloss die Herabsetz. des A.-K. zur Schaffung einheitlicher Rechte für alle Aktien, zur Tilg. der Unterbilanz (ult. Juni 1914 M. 294 744) u. Vor- nahme von Reservestell. um M. 469 000 durch Vernichtung einer im Eigentum der Ges. be- findlichen St.-Aktie und durch Zus. legung der übrigen 780 St.-Aktien im Verhältnis von 5 2; ferner Beseitigung der durch die Beschlüsse der G.-V. vom 16./12. 1911 und 26./6. 1912 be- gründeten Vorzugsrechte von Aktionären. Der Buchgewinn von M. 469 000 diente mit M. 294 744 zur Tilg. der Unterbilanz, restliche M. 174 255 zur Bild. d. gesetzl. R.-F. A.-K. nach dies. Transaktion M. 2 631 000 in 2631 gleichber. Aktien. Hierzu lt. G.-V. v. 18./12. 1915 noch M. 69 000 neuer Aktien. Die G.-V. v. 29./11. 1916 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 (also auf M. 3 000 000) in 300 Aktien, übernommen von der Allg. Deutschen Creditanstalt zu Leipzig zu pari. Das Bezugsrecht der Aktionäre war aus- geschlossen. Lt. a. o. G.-V. v. 27./2. 1920 nochmalige Erh. um M. 1 000 000, angeb. den alten Aktion. zu 120 %; weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./5. 1920 um M. 1 000 000. Um der Gefahr einer Überfremd. zu begegnen, wurden die Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zum Kurse von 110 % an die Leipziger Creditanstalt u. Konsorten fest begeben. Die a. o. G.-V. v. 3./5. 1921 beschloss das A.-K. um M. 300 000 in Namen-Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921 zu erhöhen. Die zu 100 % begeb. Vorz.-Akt. erhalten eine auf 7 % beschränkte Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. haben zehnfaches Stimm- recht. Im Falle der Lidquidation werden sie vorweg zu 107 % eingelöst u. können ab 1./1. 1930 zum gleichen Kurse eingezogen werden. Lt. G.-V. v. 20./12. 1921 weiter erhöht um M. 5 300 000 durch Ausgabe von 5000 St.-Akt. u. 300 mit den älteren gleichberechtigten Vorz.-Akt., sämtl. mit halber Div.-Ber. für 1920/21. Von den neuen St.-Akt. wurden M. 2 500 000 den Aktionären (2: 1) zu 125 % angeboten u. die restl. M. 2 500 000 der Verwalt. zur Verfüg. gestellt; die Vorz.-Akt. wurden dem Vorst. u. A.-R. zu 100 % überlassen. Geschäftsjahr: v. 1./7.–30./6.; vorher bis 1905 v. 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 St. Aktie = je 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. 9 Gewinn-Verteilung: 5 %, höchstens 10 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 20 000); Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke 836 240, Gebäude 530 000, Masch. 260 000, Uteneil., Werkzeuge u. Mobil. 2, Gleisanlage u. Verladevorrichtung 6501, Modelle u. Zeichn. 2, Fatente 2, Kassa 140 219, Effekten u. Beteil. 518 383, Kaut. 17 128, (Avale 146 385), Bank- futh. 3 979 880, sonst. Debit. 7 094 145, in Arbeit befindl. Aufträge 2 097 534, rohe, halbf, ertige Teile u. Material. 1 866 292. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 550 000, Werkerhalt.-K. 000, Werksiedl.-F. 500 000, Kredit. 6 378 032, Arb.-Wohlf.-F. 148 132, Beamten- do. 1 33 Ersparnisse der Lehrlinge 1276, (Avale 146 385), Interims-K. 1 399 383, unerhob. Div. 16, Gewinn 1 010 071. Sa. M. 17 346 331. „ Winn- u. Verlust-Konto: Debet: Krankenkassen-, Unfall-, Alters- u. Angestellten- Mosek 203 506, Gen.-Unk. 4 924 195, Abschr. 186 953, Werkerhalt. 2 020 000, Werkssiedl.-F. 000, Gewinn 1 010 071. – Kredit: Vortrag 17 236, Betriebs-Uberschuss 8 689 640, Eingang aus früher abgeschrieb. Forder. 9100, Pacht u. Mieten 3989, Zs. u. Skonto 124 761. Sa. M. 8 844 727. Kurs: Die gleichber. Aktien wurden im Juni 1920 in Leipzig eingeführt. Kurs Ende 1920–1921: 156.75, 670 %. Dividenden: St.-Akt. 1911/12–1913/14: 0 %, (Vorz.-Akt. 1911/12–1913/14: 0 %.) Gleichber. Aktien 1914/15- 1920 21: 5, 5, 8, 10, 6, 8, 150. C.-V. 4 3. (KK)/ 52*