Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 845 Dux-Automobil-Werke Akt.-Ges. in Wahren b. Leipzig. Gegründet: 19./9. 1916 mit Wirkung ab 1./8. 1916; eingetr. 27./2. 1917 in Leipzig. Gründer: Polyphon-Musikwerke Akt.-Ges., Wahren; Knauth, Nachod & Kühne, Leipzig; Simon Hirsch- land, Essen; Komm.-Rat Ernst Rüdiger, Rodewisch; Sächsische Waggonfabrik Werdau, Akt.-Ges., Werdau; Gen.-Dir. Gustav Kozlowski, Werdau. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Automobilen, Automobilteilen, Motoren u. ähnlicken Artikeln, insbes. Erwerb u. Fortführ. der bisherigen Automobilbau-Abteil. der Polyphon- Musikwerke Akt.-Ges. in Wahren. Nach TFertigstellung der Neubauten wurden die bis- herigen Betriebe in erheblich vergrössertem Massstabe in ihr eigenes Heim übergeleitet. 1918/19 neuerliche Fabrikerweiterung mit M. 430 000 Kostenaufwand. Gegen Ende des Jahres 1918/19 hat sich die Ges. zum Zwecke des gemeinschaftl. Absatzes und zwecks Verständigung über eine Produktionsverteilung mit der Vogtländ. Masch.-Fabrik (vorm. J. C. & H. Dietrich) A.-G., Plauen i. V., der C. D. Magirus A.-G., Ulm a. D. und der Presto-Werke A.-G, Chemnitz zusammengeschlossen und gemeinsam den Deutschen Auto- mobil-Konzern (D. A. K.) G. m. b. H., Leipzig, gegründet. Kapital: M. 14 000 000 in 14 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, übern. von den Gründern. Erhöht lt. G.-V. v. 6./10. 1917 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1917, übern. von einer Bankengruppe (Gebr. Arnhold etc.) zu 110 %, angeb. den alten Aktion. 2 1 zu 115 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./11. 1918 um M. 1 000 000 (auf M. 3 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./11. 1918, übernommen vorerst M. 500 000 von Gebr. Arnhold in Dresden zu 110 % mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären zum Kurse von 116 % im Verhältnis von 3: 1 anzubieten (geschehen v. 29./1.–13./2. 1919). Dasselbe Bankhaus war berechtigt, die restl. M. 500 000 zum gleichen Kurse zu beziehen. Die G.-V. v. 29./3. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 3 500 000 (auf M. 7 000 000) in 3500 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./11. 1919, übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold etc.), angeb. den alten Aktion. v. 17./5.–3./6. 1920 zu 118 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./2. 1921 um M. 7 000 000, mit Div.-Ber. ab 1./11. 1920, übern. von einem Konsort. zu 110 %, angeb. den alten Aktio- nären zu 113 %. Ahnleihe: M. 5 000 000 in 5 % zu 102 % rückzahlbare an erster Stelle hypoth. sicher gestellten Oblig. Die Anleihe wird ab 1923 getilgt. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Okt. 1921: Aktiva: Grundst. 200 000, Geb. 2 422 619, Masch. 1 296 259, Utensil. 1, Modelle 1, Kassa 31 656, Wechsel 313 071, Eff. 20 001, Kaut. 188 550, Waren 18 949 019, Debit. 4 921 419, (Avale 20 000). – Passiva: A.-K. 14 000 000, Obl. 5 000 000, R.-F. 835 179 (Rückl. 61 261), Gebühren- u. Steuerrückl. 16 500, Disp.-F. u. Delkr. 400 000 (Rückl. 110 000), unerhob. Div. 7940, Akzepte 235 779, Kredit. 6 793 228, (Avale 20 000), Abschr. 471 573, Div. 840 000, Tant. u. Gratifik. 153 777, Tant. an A.-R. 48 197, Vortrag 11 994. Sa. M. 28 342 598. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3 291 934, Abschr. 471 573, Reingewinn 1 172 743, Vortrag 52 488. – Kredit: Vortrag 52 488, Fabrikat.-Überschuss 4 936 251. Sa. M. 4 988 739. Dividenden 1916/17–1920/21: 6, 8, 8, 10, 6 %. Direktion: Gust. Schürmann, Franz Erich von Woedtke. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Adolf Arnhold, Dresden; Stellv. Geh. Komm.-Rat Julius Tobias, Leipzig; Reichstags-Abgeordneter Dr. Gustav Stresemann, Berlin; Gen.-Dir. Gustav Kozlowski, Werdau; Komm.-Rat Ernst Rüdiger, Rodewisch; Bankier Dr. Georg Hirschland, Essen; Fabrik-Dir. Bruno Borchardt, Berlin; Rechtsanw. Dr. Heinr. Martin, Weisser Hirsch; Dir. Arthur Glauber, Bank-Dir. Stadtrat Dr. Johs. Krüger, Dresden. Zahlstellen: Wahren: Ges.-Kasse; Leipzig: Knauth, Nachod & Kühne, Bayer & Heinze (Abt. F. W. Steinmüller); Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Essen: Simon Hirschland. Akt.-Ges. für % in Weimar. Gegründet: 7. bezw. 27./12. 1901; eingetr. 27./12. 1901. Die Ges. übernahm das Etablissement er Waggonfabrik Weimar A.-G. in Konkurs (s. Jahrg. 1909/10 d. Buches). Firma bis 16./1. 1920: Akt.-Ges. für Eisenbahn- u. Militärbedarf. Die a.-o. G.-V. v. 14./3. 1921 beschloss Verschmelzung mit der Waggon- u. Wagenbau-Masch.-Fabrik vorm. Busch in Bautzen. Das erm ögen ging als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. an diese Ges. über. Am 30./6. 1921 wurde die Fitma A.-G. für Eisenbahnbedarf in Weimar gelöscht. Letzte ausführliche Ab- handlung s. Jahrg. 1920/21. „ „ Maschinenfabrik Weingarten, vormals Heinrich Schatz, Aktiengesellschaft in Weingarten, Württ. Gegründet: 10./10. 1898; eingetr. 24./10. 1898. Übernahmepreis M. 694 000. Zweck: Werkzeugmaschinenfabrikation, insbes. Herstell. u. Lieferung sowie Vertrieb von für Eisen- u. Blechbearbeitung. Für Zugänge auf Immopil., für Anschaffung von Be- smasch. etc. warenv. 1./10. 1898–30./9.1921 etwa M. 4750000 erforderlich. 900 Arb. u. Beamte.