Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 851 Autowerke Peter & Moritz Akt.-Ges. in Zeitz. Gegründet: 6./11. 1919; eingetr. 23./6. 1920. Gründer: Buchdruckereibes. Aug. Baumann, Zeitz; Kaufm. Paul Peter, Ing. Karl Moritz, Eisenberg; Mühlenbes. Arthur Böttger, Ostrau; Rittergutsbes. Rud. Wagner, Staschwitz. Zweck: Bau und Vertrieb von Ahtomobilen, An- und Verkauf von solchen sowie Be- teiligung an gleichartigen Unternehmungen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M 1000, Urspr. M. 300 000; übern. von den Grün- dern zu 100 %. Dazu lt. G-V. v. 3./7. 1920 M. 600 000, begeben zu 100 %; die G.-V. v. 3./1. 1921 beschl. weit. Kap.-Erhöh. bis auf M. 2 500 000. Die neuen Akt. sollen zu 108 % begeb. werden. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 4 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Okt. 1920: Aktiva: Patentrechte 175 000, Masch. 498 501, Werkzeuge u. Geräte 165 800, elektr. Licht- u. Kraftanlage 24 500, Mobil. u. Utensil. 30 000, Modelle 30 000, Vorräte 1 385 883, Aussenstände 106 928, Vorauszahl. auf Lieferungen 31 436, Kassa 10 989, K.-K.-Rest 13 000. –— Passiva: A.-K. 900 000, Vorauszahl. auf Aufträge 216 508, Kredit. 1299 389, Rückl. für Vergüt. an Gründerfirma 46 500, Reingewinn 9640. Sa. M. 2 472 038. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verbrauch an Material. 129 125, Löhne, Gehälter, Zs., Provis. u. Tant. an Vorst. 321 173, Gründ.-Kosten, Stempelgeb. 50 174, Abschreib. 100 032, Reingewinn 9640. – Kredit: Bilanzkto-Überschuss 175 000, Ertrag aus Fabrikation 435 147. Sa. M. 610 147. Dividende 1819 20: 0 %. Direktion: Paul Peter, Ing. Karl Moritz. Aufsichtsrat: Vors. Fah)rikbes. Ernst Kunsch, Rasberg; Fabrikbes. Max Pucklitsch, Zeitz; Rittergutsbes. Rud. Wagner, Staschwitz; Dir. C. Wagner, Zeitz; Louis Peter, Eisenberg. Zeitzer Eisengiesserei u. Maschinenbau-Act.-Ges. in Zeitz mit Zweigniederlassung in Köln-Ehrenfeld. Gegründet: Im Jahre 1857, als A.-G. umgewandelt 31./12. 1871; eingetr. 10./1. 1872. Zweck: Fortbetrieb der früher Hermann Schaedeschen übernommenen Fabrikanlagen, Eisengiesserei u. Masch.-Fabrikation. Spezialitäten: Masch. für die Braunkohlen-Ind., namentl. Brikettfabrik-Anlagen. Die Grundstücke u. Fabrikanlagen in Zeitz sind in der Schäde-Str. 4 u. 5 u. angrenzend Naumburger-Str. 20 a u. b u. 21 a u. b belegen u. umfassen einen Flächeninhalt von 6, 98, 88 ha, wovon 5, 07, 10 ha bebaut sind. Dazu gehören Giesserei-, Maschinenbau-, Kesselschmiede-Werkstatt, Modelltischlerei, Magazin, Masch.- u. Kesselhäuser, kleine Werk- stätten sowie Bureau- u. Wohngebäude. Etwa 960 Beamte u. Arb. 1899 erfolgte Ankauf der Masch.-Fabrik von Louis J äger in Köln-Ehrenfeld. Die Zweig- niederlassung Köln-Ehrenfeld besteht au den beiden Fabriken in der Hüttenstr. 48 u. Vogel- sangerstrasse 165 u. 171; Areal zus. 2.60 ha. Hier werden vorzugsweise Einricht. für Brikett- fabriken, Ziegeleien, Masch. für die keramische Industrie sowie Zerkleinerungsanlagen aller Art gebaut; in der Fabrik Hüttenstrasse befindet sich die Eisengiesserei u. Kesselschmiede mit Eisenkonstrukt.-Werkstätte. Kostenaufwand für Zugänge 1918/19–1920/21 M. 200 075, ca. 500 000, 356 671, 1917/18–1920/21 Eingang von belangreichen Aufträgen für Neuanlagen etc. der Braunkohlenwerke. Reingewinn 1918/19–1920/21: M. 1 469 399, 2 049 923, 2 680.712. Kapital: M. 6 000 000 in 3200 St.-Akt. (Nr. 1–3200) à Tlr. 100 = M. 300, 3700 St.-Akt. (Nr. 3201–6900) u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1200. Urspr. M. 1200 000, wurde das Kapital 1881 durch Rück- kauf von M. 240 000 auf M. 960 000 reduziert. Die G.-V. v. 18./2. 1897 beschloss Erhöh. um M. 360 000 begeben zu 211 %; weitere Erhöh. It. G.-V.-B. v. 6./4. 1899 um M. 504 000 auf jetzigen Stand, angeb. den Aktionär. zu 210 %. Weitere Kap.-Erhöh. beschloss die a. o. G.-V. v. 8./1.1920 um M. 1 176 000 (auf 3 000 000) in 980 Aktien à M. 1200, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, übern. von einem Bankenkonsort. (Simon Katz & Co. in Berlin) zu 155 %, angeb. den Aktionär. zum gleichen Kurse dergestalt, dass auf je M. 6000 alte M. 3600 neue Aktien bezogen werden konnten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./7. 1921 um M. 3 000 000 (also auf M. 6 000 000) in 2000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. (Bank-Kommandite Simon, Katz & Co.), erstere zu 155 %, letztere zu 103 %, angeb. den bisher. Aktionär. die St.-Akt. v. 16./7. bis 31./7. 1921 zu 155 % derart, dass auf M. 4800 alte M. 3600 neue St.-Akt. entfielen. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachz.-R. owie 5fachem Stimmrecht ausgestattet, Rückz. bzw. Auslos. ab 1927 mit 115 % statthaft. Die G.-V. v. 10./4. 1922 sollte über Erhöh des A.-K. um M. 3 300 000 in 2500 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. à M. 1200 beschl. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. lt. G.-V.-B. v. 15./5. 1907, rückzahlbar au 105 %%, 400 Stücke Nr. 1–400 à M. 500 u. 800 Stücke Nr. 401–1200 à M. 1000 auf Namen der Bankkommandite Simon, Katz & Co. u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. bis 2./1. 1914 ausgeschlossen. Auslos. von mind. 2 % des urspr. Anleihe-Betrages nebst ersp. Zs. im Juli (zuerst 1913) auf 2./1. Sichergestellt durch Eintragung einer I. Hyp. aut dem Köln-Ehrenfelder Grund- u. Fabrikbesitz. In Umlauf Ende Juni 1921: M. 751 000. Verj. der Coup.: 4 J. (F.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie für Div. Eingef. in Berlin. Kurs Ende 1911–1921: 102, 101, 99, 100.50*, –, 92, –, 98*, 100, 105, – %. II. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlbar zu 103 % ab 15./5. 1928 mit jährl. M. 80 000. 500 Stücke à M. 2000 u. 1000 Stücke à M. 1000, lautend 54*