Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 863 R. F. 49 534, Spez.-R.-F. 450 000, Rückst. für Steuern 1 200 000, Tant. an A.-R. 373 735, Vortrag 262 805). Sa. M. 68 297 400. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Instandhalt.-Kosten 5 489 762, Abschreib. 1 151 543, Anleihe-Zs. 91 400, Reingewinn 4 748 074. – Kredit: Vortrag 639 869, Betriebsgewinne nach Abzug der Betriebsunk. 10 840 910. Sa. M. 11 480 779. Kurs: Ende 1903–1912: Aktien bezw. St.-Aktien: 139.75, 126.30, 118, 102.20, 85, 76, 93.50, 84, 69.80, 35.75 %. Zugel. M. 2 200 000 im Nov. 1902, davon aufgelegt M. 1 000 000 6./1. 1903 zu 112.50 %. Notierten in Berlin u. Bremen (hier Ende 1905–1912: 117, 102, 85 76.25, 93, 83, 70, 34 %). Ausschliessung der St.-A. ab 1./2. 1913. Die in 1912 geschaffenen Vorz.- Aktien waren nicht zugelassen. Die M. 4 000 000 einheitlichen Aktien wurden im März 1919 an der Berliner Börse zugelassen. Erster Kurs 16./4. 1919: 150 %; Ende 1919–1921: 190.25, 480, 701 %. Auch in Bremen notiert. 7 Dividenden: Einheitliche St.-Akt. 1915/16–1919/21: 10, 12½, 12½, 12½, 25, 20 £— 10 % Bonus. Vorz.-Akt. 1919/20: 2 % p. r. t. 1920/21: 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ferd. Niedermeyer; Fritz Hoefs, Friedrich Gerloff. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Carl Becker; Stellv. Konsul C. A. Jacobi, Bankier Moritz Bonte, Berlin; Assekuranzmakler C. Wuppesahl, Dir. O. Böning, Bremen; Werftdir. Georg Seebeck, Bremerhaven. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Bremen: Bankverein f. Nordwestdeutschland; Berlin: Gebr. Bonte. Blohm & Voss, Kommandit- Ges. a. A. in Hamburg, Steinwärder. Gegründet: 19./12. 1891 auf 45 Jahre; verlängert lt. G.-V. v. 30./1. 1908 bis 31./12. 1958 u. lt. G.-V. v. 29./12. 1919 bis 31./12. 1968; eine kürzere Dauer bedarf der Zustimm. der pers. haft. Ges. Begründet 1877 unter der Firma Blohm & Voss. Übernahmemodus s. Jahrg. 1900/01. Zweck: Betrieb einer Schiffswerft für Bau u. Reparatur von Schiffen u. Fahrzeugen aller Art, besonders auch von Kriegsschiffen. Betrieb einer Maschinenfabrik u. Kessel- schmiede, einer Bronze- u. Stahlgiesserei, sowie Dockbetrieb. Besitztum: Die früher der offenen Handels-Ges. Blohm & Voss gehörige, bereits 1877 errichtete Schiffsbauanstalt. Die Komm.-Ges. übernahm von genannter Firma deren Rechte, Gebäude, Schiffe, Masch., Inventar u. Material. für M. 8 794 299; ferner das Geschäft mit M. 2 159 383 Aktiven und M. 2 189 500 Passiven. Die Werft liegt auf Steinwärder auf Staatsgrund in günstiger Lage am Eingang des Hamburger Freihafengebiets. Zur Werft gehören ausser dem eigentlichen Schiftbaubetrieb nebst grossen Helgenkränen u. Schiffbauhallen 2 Maschinenfabriken, 2 Kessel- schmieden, Dampfhammerschmiede, Holzsägewerke, Tischlereien für Modell- u. Schiffs- einrichtungszwecke, Masch. u. Schiffsschlossereien, Kupferschmiede, Klempnerei, elektr. Werkstätten u. eine Bronze- u. Stahlgiesserei, eine grosse ca. 15 000 PS. entwickelnde Kraftzentrale. Stationäre Dampf- und elektrische Kräne bis zu 250 t Tragfähigkeit, elektr. betriebene Laufkräne von grossen Hubgeschwindigkeiten u. grosser Tragfähigkeit erleichtern überall den Arbeitsgang. Einen besonders hervorragenden Teil des Betriebes bilden die 6 Schwimmdocks mit einer Gesamt-Tragkraft von ca. 125 000 t. Diese Dock- anlage ist die bedeutendste der Welt, die sich in einem Privatwerftbetrieb vereinigt findet. Am 30./6. 1918 umfasste das im Betrieb befindl. Terrain ca. 465 788 qm. Durch neuen Ver- trag mit der Finanzdeputation ist weiteres Terrain von ca. 225 000 am hinzugemietet u. der Pachtvertrag über das Gesamtareal von ca. 465 788 qm bis zum J. 1958 ausgedehnt worden. Ende 1917 Ankauf des 8900 qm grossen Platzes der Schiffswerft und Masch.-Fabrik vorm. Janssen & Schmilinsky A.-G. in Hamburg. Ende Juni 1920 betrug das Konto Bauten, Helgen- krananlagen, Helgen, Maschinen, Werkzeuge, Inventarien, Schwimmdöcks, Fabrikinventar u. Fahrzeuge M. 27 395 850. 1920/21 4 Schiffsneubauten für die Handelsflotte abgeliefert. Im Durchschnitt werden ca. 6000 Arb. beschäftigt. Neuerdings wurde der Bau u. die Reparatur von Lokomotiven aufgenommen. Kapital: M. 20 000 000 in 10 000 St.-Aktien zu M. 1000, und 10 000 Vorz.-Aktien zu M. 1000, auf Inhaber lautend; von letzteren emittiert M. 6 000 000 lt. G.-V. v. 12./9. 1912 zu pari plus 3 % für Stempel, Kosten etc. zur Verstärkung der Betriebs- mittel und zur Erweiterung der Anlagen. Die erste Em. Vorzugs-Aktien (M. 6 000 000) ist 2 einem Konsort., bestehend aus der Vereinsbank in Hamburg, L. Behrens & Söhne, Joh. Berenberg, Gossler & Co. u. M. M. Warburg & Co. in Hamburg, sowie der Berl. Handels-Ges. in Berlin übernommen worden. Die G.-V. v. 16./9.1916 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 8 000000 3 1609 St.-Aktien u. 4000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916. Die neuen Vorz.-Aktien von 3 den alten Vorz.-Aktionären 3: 2 zu 110 % angeboten, Die Vorz.-Aktien geniessen Bis orrecht auf 5½ % jährl. Div. u. bevorrechtigte Nachzahlung der Fehlbeträge; eine weitere Ras „ die Vorz.-Aktien nicht; sie sind ankaufbar durch Auslos. seitens der persönl. 1 100 Gesellschafter zum Nennwerte zuzügl. eines Aufgeldes von 10 %, also mit je Jabr 0 Die persönl. haftenden Gesellschafter haben das Recht, gemeinschaftl. einmal im hiy 9 orz.-Aktien zu 110 % des Nennwertes zuzügl. der laufenden u. etwa nachzuzahlenden Die anzukaufenden Aktien werden durch Auslos. in Gegenwart eines E bestimmt. Die ausgelosten Vorz.-Aktien sind an der Börse nicht mehr 1 PB m Falle der Übernahme der Firma u. sämtl. Geschäfte der Ges, mit Aktiven assiven durch die persönl. haftenden Gesellschafter ebenso wie im Falle der Liquid.