868 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. Howaldtswerke in Kiel. Gegründet: 4./5. 1889; eingetr. 19./6. 1889. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Werke der Firmen Gebrüder Howaldt, Masch.-Fabrik, Giesserei und Kesselschmiede, und Georg Howaldt, Kieler Schiffswerft. Zweck: Betrieb einer Schiffswerft u. Maschinenfabrik, weiterhin die Errichtung von Unternehm., die mit diesen Betrieben in Beziehung stehen, und die Beteilig. an solchen. Die Grundstücke in Neumühlen-Dietrichsdorf umfassen ca. 62 ha Fläche mit ca. 2000 m Wasserfront. – Die Ges. ist beteiligt bei der Swentine-Dock-Ges. in Neumühlen-Dietrichsdorf bei Kiel mit M. 200 000 Aktien, ferner an der Kleinbahn Kieler Hafenbahn Akt.-Ges. in Neumühlen-Dietrichsdorf mit M. 284 000 Aktien u. an der Eisenhütte Holstein Akt.-Ges. in Rendsburg mit M. 643 000 Aktien. Diese wurde 1921 an die Rombacher Hüttenwerke A.-6. verkauft. Arb.-Zahl über 5000. Kapital: M. 21 000 000 in 21 000 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./3 1896 um M. 1 000 000, zu 117.50 % an die Aktionäre begeben; ferner erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1899 um M. 1 000 000, angeboten den Aktionären zu 125 %, lt. G-V. v. 4./5. 1900 um M. 1 000 000 (also auf M. 5 000 000) in 1000 Aktien, angeboten den Aktionären zu 125 %. Die a. o. G.-V. v. 19./1. 1909 beschloss zur Ver. mehrung der Betriebsmittel Erhöh. durch Ausgabe von M. 3 000 000 in 1500 5 % Vorz- Aktien à M. 2000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1909, und M. 500 000 Genusscheine zu je M. 1000, die vom Reinertrag 5 % vorweg bekommen, also abgesehen von der Aktien-Div. Die Ges. hat das Recht, diese Genussscheine an einem 1./10., frühestens aber am 1./10. 1912 gegel eine Entschädigung von M. 1000 für jeden einzelnen, und zwar sämtliche oder durch da Los bestimmte einzelne Nummern, nach 6 monat. Voranzeige zurückzuziehen. (Siehe auch unten bei Gewinnverteilung.) Zur Sanierung der Gesellschaft (Unterbilanz ult. Sept. 1900 M. 2 983 488) u. zur Beschaffung neuer Betriebsmittel beschloss die a. o. G.-V. v. 23./6. 1910 folgendes: Die Turbinia-Gruppe willigte in eine Zus. legung der im Jahre 1909 geschaffonen M. 3 000 000 Vorzugsaktien im Verhältnis von 4 zu 3 (also auf M. 2 250 000) u. die Stamm- aktionäre (M. 5 000 000) waren mit der Zus. legung ihrer Aktien im Verhältnis von 5 zu 3, also auf M. 3 000 000, einverstanden. Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen, ebenso der Antrag auf Wiedererhöh. des A.-K. um M. 2 500 000 durch Ausgabe von 6 % Vorz. Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1910, welche den Besitzern von St.-Aktien zu pari anzubieten waren. Durch die Zus. legung der Aktien wurde das seither. Kap. also von M. 8 000 000 auf M. 5 250 000 ermässigt. Der sich hiermit ergebende Buchgewinn von M. 2 750 000 ist zur Tilg. der Unterbilanz, zu Abschreib. u. Reservestellungen verwendet worden. Durch die be- schlossene Kapitalserhöhung wurde das A.-K. wieder auf M. 7 750 000 gebracht (1125 abgest. Vorz.-Aktien von 1909 à M. 2000, 2500 Vorz.-Aktien von 1910 à M. 1000 u. 3000 abgest. St.-Aktien à M. 1000). Die neuen M. 2 500 000 Vorz.-Aktien wurden den alten St.-Aktionären im Sept. 1910 zu 100 % plus 3 % Aktienstempel angeboten. Sanier. 1913: Über die Geschäftsj. 1906–1911 s. Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Trotz eines grossen Auftragbestandes im J. 1911/12 war das rechnerische Ergebnis desselben ein ungünstiges, so dass sich für 1911/12 ein Gesamtverlust von M. 3 650 000 ergab. Zur Tilg. desselben sollte bereits die G.-V. v. 4./4. 1913 eine Zus. legung der Vorz.- u. St.-Aktien beschliessen, doch setzte diese G.-V. zunächst eine Revisionskommission ein, die zu dem Ergebnis kam, dass die Abschreib. noch um ca. M. 2 000 000 zu erhöhen seien. Die Bilanz wurde nach den Vorschlägen der Kommission abgeändert, jedoch mit einer kleinen Modifikation in den Abschreib., sodass die Unterbilanz auf rund M. 5 350 000 gegen M. 3 600 000 nach den Vorschlägen der Verwalt auslief. Ferner beschlossen die a. o. G.-V. v. 29./4. bezw. 21./7. 1913 das A.-K. (M. 7750 000 um den Betrag dieser Unterbilanz in der Weise herabzusetzen, dass die M. 3 000 000 St.-Aktien im Verhältnis von 6:1 u. die M. 4 750 000 Vorz.-Aktien im Verhältnis von 5:2 zus.geleg wurden; (Frist 15./11. 1913) Herabsetz. zus. um M. 5 350 000, also auf M. 2 400 000. K*8 wurde aber vereinbart, dass für die Geltendmachung von event. Regressansprüchen 60 das alte Kapitalverhältnis massgebend sein sollte. Die zus. gelegten Vorz.-Aktien wurden nach diesem Beschluss ihrer Vorrechte entkleidet. Es wurde ferner beschlossen, zu Beschaffung neuer Mittel bis zu M. 2 000 000 neue Vorz.-Aktien auszugeben, die von 3 jeweiligen Reingewinn vorweg 6 % erhalten u. das Recht haben auf Nachzahl. sta 1915 ständig gebliebener Div. Es wurden M. 1 700 000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. emittiert. A.-K. somit v. 1913–1916 M. 4100 000 in 2400 St.-Aktien u. 1700 Vorz. Aktien à M. 1000. a Zum weiteren Ausbau des Werkes beschloss die a. o. G.-V. v. 7./7. 1916 die Erhöh. 135 A.-K. um M. 2 900 000, durch Ausgabe von 2900 St.-Aktien mit halber Div.-Ber. Geschäftsj. 1915/16. Auch wurde die Aufhebung der Vorzugsrechte der Vorz.-Aktien 3 sichtlich der Div.-Verteil. u. bei der Auflös. der Ges. beschlossen gegen Gewährung 3 erhöhten Bezugsrechts gegenüber den St.-Aktien derart, dass auf je eine Vorz.-Aktie 315 neue Aktie u. auf je 3 St.-Aktien nur eine neue Aktie bezogen werden konnte, . Ap. beiden Fällen zu 110 % angeboten. A.-K. somit 1916 u. 1917 M. 7000 000 in 7000 gleichber. . Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./11. 1917 um M. 3 000 000 (auf M. 10 000 000) in 3000 Aktien 10 Div.-Ber. ab 1./10. 1917, begeben an ein Konsort. zu 115 %, angeb. den alten Aktion in im Dez. 1917 bis 4./1. 1918 zu 120 % frei von Spesen. Agio mit M. 394 553 in R.-F. 920, a. o. G.-V. v. 9./12. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 11 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1