880 Uhren-Fabriken, Werkstätten für Feinmechanik etc. Badische Uhrenfabrik, Aktien-Gesellschaft in Furtwangen. Gegründet: 10./5. 1889. Filialfabriken in Gütenbach (Schwarzwald). Verkaufshäuser mit eigener Verwaltung in Zürich, London, Mailand, Bombay und Hongkong. Zweck: Vereinig. u. Fortbetrieb der Firmen Leo Faller am Bach & Sohn in Gütenbach u. Uhrenfabrik Furtwangen A.-G. in Furtwangen. Der Übernahmepreis für beide Fabriken betrug M. 987 994.96 u. wurde durch 860 Aktien der Ges. à M. 1000, M. 834.15 bar u. M. 127 160.81 in übernommenen Passiven der Gütenbacher Firma gedeckt. Später ver- schiedene Fabrikserweiterungen. Die Erwerbung der Fallerschen Fabrik in Gütenbach, die Erstellung eines neuen Fabrikgebäudes und umfangreiche masch. Neuanschaff. er- forderten 1906/07 für die Filialfabrik Gütenbach einen Aufwand von M. 130 319. Zugänge 1910/11–1917/18: M. 25 734, 94 954, 49 284, 41 293, 33 077, rd. 18 000, 80 000, —. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1919 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1 /1. 1920, begeben zu 120 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Dividende, vom Rest 10 % Tant. an A.-R., ver- tragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Der A.-R. bezieht neben Ersatz seiner Auslagen ein Tagegeld von M. 150 für jedes Mitglied und eine Mindestvergüt. für jedes Mitglied von M. 3000 bezw. für den Vorsitz M. 6000. Diese Mindestvergüt. wird auf die Tant. angerechnet. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Liegenschaften 367 000, Masch. 2, Geräte 2, Werk- zeuge 2, Kassa 14 845, Wechsel 11 581, Wertp. 138 121, Waren 3 587 055, Debit. 3 182 671, Guth. bei Zweigniederlass. 333. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 200 000, Oblig. 500, unerhob. Oblig.-Zs. 14, Kredit. 4 901 073, unerhob. Div. 19 780, Div. 225 000, Tant. an A.R. 37 033, Wohlf.-Unterst.-F. 150 000, Ern.-F. 20 000, Sonder-Abschr. 67 000, Div.-Ausgleich-f. 100 000, Delkr.-K. 50 000, Vortrag 31 213. Sa. M. 7 301 614. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 5 720 401, ordentl. Abschr. 127 835, Gewinn 680 246. – Kredit: Vortrag 37 780, Kursgewinn auf Eff. 63 499, Rohergebnis 6 427 204. Sa. M. 6 528 483. Kurs Ende 1911–1920: 72, 68, 55.50, 59*, –, 100, 167, 120*, –, 325 %. Notiert Frankf. a. M. Dividenden 1911/12–1920/21: 5, 3, 0, 7, 10, 15, 15, 10, 15, 15 %. Direktion: Albert Rombach, Armin Rombach. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Herm. Rombach, Offenburg (Baden); Fabrikant Oskar Ketterer, Furtwangen; Bank-Dir. Reg.-Rat L. Janzer, Mannheim; Fabrikant Paul Rombach, Karlsruhe. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Pfälz. Bank; Freiburg i. Br.: Gewerbebank; Triberg, Villingen, Furtwangen, Lörrach u. Zell i. W.: Rheinische Creditbank. Uhrenfabrikvorm. L. Furtwängler Söhne A.-G. in Furtwangen. Gegründet: 4./11. 1895 mit Wirkung ab 30./6. 1895. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der früheren Uhrenfabrik L. Furtwängler Söhne, die samt allem Zubehör, Grundstücken u. Gebäuden für M. 320 000 erworben wurde. 1913/14 schlose mit M. 50 081 Verlust ab, erhöht 1914/15 auf M. 110 708, der aber 1915/16 auf M. 40 365 er. mässigt werden konnte u. 1916/17 ganz getilgt wurde. Im J. 1919 Aufnahme von zwel neuen Fabrikationszweigen, die umfangreiche Erweiter. u. Umbauten erforderten, u. zwar: 1. Erzeug. einer durchaus erstklassigen Schreibmasch., 2. Herstell. von Schwarzwälder Bauern- Stübchen mit bildfigürlichen Schnitzereien. Kapital: M. 8 000 000 in 7980 Inh.-Aktien Serie A à M. 1000 u. 100 Nam.-Aktien Serie B à M. 200. Die Übertrag. der Nam.-Aktien ist an die Einwillig der Ges. gebunden. Urspr. M. 335 000 in 311 Aktien Serie A u. 120 Aktien Serie B, herabgesetzt lt. G.-V. v. 17./12. 1900 auf M. 320 000, also um M. 15 000 durch Einziehung von 11 Aktien Serie A à M. 1000 und 20 Aktien Serie B à M. 200, welch letztere überhaupt gar nicht begeben waren. Die G.-V. v. 29./11. 1919 genehmigte die Kap.-Erhöh. um M. 1 180 000 auf M. 1 500 000 durch Ausgabe von 1180 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, die zu 115 % begeben wurden. Lt. G.-V. v. 16./10. 1920 weitere Erhöh. um M. 3 500 000 (auf M. 5 000 000) in 3500 Aktien à M. 1000; hiervon wurden M. 2 500 000 am 1./1. 1921 zu 115 % begeben; die restl. M. 1 000 000, sollen später nach Bedarf durch Verfüg. des A.-R. ausgegeben werden. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 10./12. 1921 um M. 3 000 000 auf M. 8 000 000, begeben zu 150 %. Anleihe: 5 % Teilschuldverschreib. v. J. 1921 M. 4 000 000. Hypotheken: M. 163 887. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 200 = 1 St., à M. 1000 = 5 St., Grenze 500 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., 15 % Tant. an Dir., Rest Super-Div. bezw. nach G.-VB Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Immobil. 4 035 000, Geschäftseinricht. 1 959 500, Vorräte 5 973 236, Kassa 20 382, Postscheck-Guth. 30 590, Effekten 6000, Debit. 1 742 706, Patente 1. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 571 216, Delkr.-F. 100 000, Talonsteuer-Res. 20 000, Teilschuldverschreib. 4 000 000, Darlehen 1 570 000, Hypoth. 163 887, Bankschuld