890 Musikwerke- u. Musik-Instrumenten-Fabriken etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 5 480 797, Abschreib. 39 248, Reingewinn 315 804. – Kredit: Vortrag 10 832, Bruttoerträgnis 5 825 018. Sa. M. 5 835 851. Dividenden 1911/12–1920/21: 10, 10, 0, 0, 0, 10 – 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Gen.-Dir. Bruno Borchardt, Leipzig; Stellv. Hugo Würsch, B.-Zehlendorf. Aufsichtsrat: Vors. Martin Schiff, Berlin; Stellv. Ernst Ulrich, Leipzig; Hans Arnhold, Berlin; Dr. jur. Ernst Fleck, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: C. H. Kretzschmar; Leipzig: Knauth, Nachod & Kühne; Dresden: Gebr. Arnhold. Plantor Akt.-Ges. für Platten-Sprechmaschinen in Berlin, in Liquid., Schöneberg, Hauptstrasse 24. Zweigniederlass. in Charlottenburg, Charlottenburger Ufer 17/17a. Gegründet: 8./2. bezw. 24./2. 1913; eingetr. 28./2. 1913. Gründung siehe dieses Handb. 1915/16. Zweck: Herstell., Verkauf u. sonst. Verwert. von Plattensprechmasch., Diktiermasch. u. Zusatzapparaten für Grammophone, ferner Erwerb u. gewerbl. u. finanzielle Verwert. dies. bezügl. Erfindungen. Infolge des Kriegsausbruches musste die Ges. Betriebseinschränkungen vornehmen, schliesslich wurde die Fabrik ganz stillgelegt. Die aus 1913 übernommene Unter- bilanz von M. 56 588 erhöhte sich 1914 auf M. 141 431, 1915 auf M. 173 034, 1916 auf M. 196 112. Im J. 1916 wurde die Fabrikation teilweise wieder aufgenommen, doch ohne Erfolg. Die Bilanz für 1914 wurde von der G.-V. v. 13./5. 1916 genehmigt. Die G.-V. v. 19./12. 1918 beschloss die Genehmig. der Jahresrechn. für 1917 u. die Beschlussfass. über Zusammenleg. des A.-K. im Verhältnis von 10: 1 auf M. 100 000 u. über die Wiedererhöh. des Grundkap. auf M. 200 000 zu vertagen. Die Ges. musste im J. 1917 die Fabrikation vollständig ein- stellen, da ihr die zur Herstell. von Platten erforderlichen Rohstoffe (Wachs) nicht mehr zur Verfüg. gestellt wurden. Lt. Beschluss der G.-V. v. 2./9. 1920 ist die Ges. aufgelöst. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Am 31./12. 1919 M. 108 000 noch nicht eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Schuldner 36 029, restl. A.-K. 108 000, Patente u. Schutzrechte 683 750, Versuche u. Modelle 1, Masch. u. Werkzeuge 3480, Material. 507, Verlust 280 127. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit 111 894. Sa. M. 1 111 894. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1918 271 117, Handl.-Unk. 2867, Gehalt 5450, Masch. u. Werkzeug 867. – Kredit: Fabrikations-K. 175, Verlust 280 126. Sa. M. 280 301. Dividenden 1913–1919: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Rich. Jaretzki. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr. Adolf Neumann-Hofer, Beiinele. Vox-Schallplatten- u. Sprechmasch.-Akt.-Ges. in Berlin, W 9, Potsdamer Str. 4. Gegründet: 30./12. 1920; eingetr. 12./1. 1921. Gründer: Kaufm. Franz Uhlig, Berlin; Kaufm. Conrad Beyer, Neukölln; Kaufm. Karl Senger, Berlin; Assessor a. D. Wald. Türpen, Steglitz; Prokurist Rob. Engelmann, Berlin. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Schallplatten u. Walzen sowie von Sprechmaschinen aller Art, Erwerb. u. Verwert. von Grundstücken. Die Ges. kann auch Geschäfte anderer Art betreiben u. sich an anderen Unternehmungen beteiligen, sofern diese mit dem Gegen- stand des Unternehmens im Zusammenhang stehen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1921 gezogen. Direktion: Dir. Dr. Walter Vogelsang, Berlin-Zehlendorf-West; Dir. Wilh. Hadert, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dir. August Stauch, Stellv. Dr. Curt Stille, Berlin-Zehlendorf-West; Rechtsanwalt Aug. Heinroth, Charlottenburg. Ludwig Hupfeld Akt.-Ges., Böhlitz-Ehrenberg b. Leipzig. Gegründet: 23./12. 1904 bzw. 8./4. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1904; eingetr. 17./4. 1905 Gründer s. Jahrg. 1905/06. Ludwig Hupfeld brachte in die Ges. ein das von ihm betrieb. Fabrikationsgeschäft in Leipzig mit Filial. in Amsterdam, Berlin, Dresden, Frankf. a. M., Hamburg, Haag u. Wien, nach der Bilanz vom 30./6. 1904 mit einem Aktivbestand von M. 1 634 827.78 und einem Passivbestand von M. 502 541.46, so dass ein Überschuss von M. 1 132 286.32 verblieb, dazu der in der Bilanz v. 30./6. 1904 geschaffene u. freigewordene Delkr.-F. v. M. 40 000, zus. also M. 1 172 286.32, wofür 1172 Aktien u. M. 286.32 bar gewährt wurden. Zweck: Fortführung des von der Firma Ludwig Hupfeld in Leipzig betrieb. Fabrikations- geschäfts samt ihren Filialen in Berlin, Wien, Hamburg, Dresden, Cöln, Amsterdam u. dem Haag; Herstell. von mechan. Musikinstrumenten, insbes, von selbstspielenden Pianos, Orchestrions,