Sa. M. 1 503 812. – Kredit: Bruttogewinn M. 1 503 812. 892 Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. Jubil.-F. 50 000, Rückstell. f. Aussenstände 140 000, Vortrag 487 521). – Kredit: Vortrag 482 733, Rohgewinn 10 692 927. Sa. M. 11 175 661. Kurs Ende 1912–1921: 156.50, 152.50, 150*, –, 121, 244, 157*, 265, 472, 825 %. Zugelassen im Juni 1906; erster Kurs 19./6. 1906: 145 %. Notiert in Leipzig. – Die Einführ. der Aktien an der Berliner Börse erfolgte im März 1912; erster Kurs am 12./3. 1912: 189 %. Kurs Ende 1912–1921: 156, 152.60, 150*, –, 121, 249, 157*, 261.50, 462, 824 %. Dividenden 1911/12–1920/21: 12. 12, 5, 5, 6, 20, 25, 20, 20 (– 5 % Bonus), 25 %. C.-V.: 4 J. (K) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Ludwig Hupfeld, Dir. Otto Tetzner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. Dr. Felix Zehme, Stellv. Komm.-Rat Hugo Keller, Komm.-Rat Curt Berger, Leipzig; Rechtsanwalt Herm. Sommer, Berlin; Reg.-Rat Dr. Martin Beyer, Leipzig; Gen.-Dir. Dr.-Ing. Konrad Piatschek, Halle a. S.; Bank-Dir. Dr. Ernst Schoen, Leipzig. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Disconto-Ges. Baldur Pianoforte Fabrik Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 29./11. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 28./12. 1920. Gründer: Bankier Karl Finck, Reg.-Rat a. D. u. Rechtsanwalt Dr. Alfred Konietzko, Kaufm. Herm. Bräuchle, Kaufm. Wilh. Schaaf, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Ludwig Fels, Eisenstein (Niederbayern) Wilh. Schaaf als alleiniger Inhaber der Firma Baldur Pianofortefabrik von Ferdinand Schaaf, Frankfurt a. M brachte dieses Unternehmen mit allen Aktiven u. dem Firmenrecht ein u. zwar auf der Grundlage der für den 1 /1. 1920 gefertigten Bilanz unter folg. Bedingungen u. Beschränkungen: die Aktiva im Betrage von M. 742 510.03 wurden übernommen. Nicht eingebracht wurden alle Gegenstände, welche zum Bestand des Detailgeschäftes gehören, ferner alle auf den Namen des Wilh. Schaaf zu Frankf. a. M. oder der Firma Baldur.Piano- fortefabrik von Ferd. Schaaf zu Frankf. a. M. eingetragenen geistigen Schutzrechten u. Warenzeichen. Dagegen gewährte Wilh. Schaaf der Akt.-Ges. auf die Dauer ihres Bestehens das ausschliessliche Benutzungsrecht, lediglich gegen die Verpflichtung der Akt.-Ges die zur Aufrechterhaltung der geistigen Schutzrechte u. Warenzeichen erforderlichen Spesen u. Abgaben zu zahlen. Für dieses Einbringen sind die 296 Aktien zum Nennwerte gewährt worden. Weiter übernahm die Akt.-Ges. für das Einbringen die Geschäftsschulden mit M. 166 502.77 u. die Dahrlehnsschulden mit M. 162 200. Den verbleibenden Überwert des Einbringens beglich die Akt.-Ges. damit, dass sie erklärte dem Kaufm. Wilh. Schaaf M. 117 907.26 zu verschulden. Zweck: a) Fabrikation von Musikinstrumenten, b) Handel u. Vermietung von Musik- instrumenten, c) Betrieb von Tonholz-Hobel- u. Dampfsägewerken, d) Übernahme u. Fort. führung des unter der Firma „Baldur-Pianofortefabrik von Ferdinand Schaaf“ betriebenen Unternehm. Die Ges. kann sich an anderen Unternehm. der vorbezeichneten Art beteiligen. Kapital: M. 4 300 000 in 4000 St.-A. u. 300 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 300 000 in 300 Akt. übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 13./4. 1921 erhöht um M. 2 000 000. Lt. G.-V. v. 6./12. 1921 erhöht um M. 2 300 000 in 2000 Akt. u. 300 Vorz.-Akt. Div.-Ber. Ab 1./1. 1922. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 3186, Wechsel 29 200, Debit. 623 368, Masch. Bestand 128 861, Mobil. 3148, Beteil. 20 000, Immobil. Leipziger Str. 61 76 000, Waren 398 246. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 504 853, Rückst. f. Fälligkeiten 76 556, Hypoth. 40 500, Restschuld W. Schaaf 117 907, Darlehn 162 200, Reingewinn 79 994. Sa. M. 1 282 011. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 27 357, Unk. 1 396 460, Reingew. 79 994. Dividende 1920: 15 % Direktion: Wilh. Schaaf, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Karl Finck, Frankf. a, M.; Komm.-Rat Ludwig Fels, Eisenstein; Reg.-Rat a. D. u. Rechtsanw. Dr. Alfred Konietzko, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse; Bankhaus Finck. Philipps Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.-West, Solmsstr. 9. (Firma bis Febr. 1919: Frankfurter Musikwerke-Fabrik J. D. Philipps & Söhne A.-G.) Gegründet: 2./3. 1911; eingetr. 21./3. 1911. Gründung s. Jahrg. 1913/14 ds. Handbuches. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des unter der Firma Frankfurter Musikwerke-Fabrik J. D. Philipps & Söhne in Frankf. a. M. bestehenden Geschäfts u. demgemäss Herstell. u. Bearbeit. von Musikwerken u. ähnlichen Fabrikaten. Die Ges. befasst sich mit der Fabrikat. von Musikwerken, elektr. Klavieren, Kunstspiel-Klavieren, Orchestrions etc.; sie hat Zweig- niederlassungen in Frankf. a. M., Leipzig, Essen-Ruhr u. Wien. – Die Ges. hat sich im Laufe des Geschäftsjahres 1918/19 auf die Fabrikation von neuen Artikeln, und zwar MHagnetelektrischen Hand-, Fahrrad-Lampen und Lichtdynamos, eingerichtet. Etwa 500 Arbeiter. Die Ges. besitzt in Frankf. a M., Bockenheim und Rödelheim Grundstücke in der Gesamtgrösse von 10 760 qm, auf welchen sich die Fabrikgebäude nebst Zubehör be- finden. Die Fabrikanlagen sind im Laufe der letzten Jahre bedeutend erweitert worden