Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. 895 3 fachem Stimmrecht sowie 500 Stück St.-Aktien. Letztere wurden den Aktionären zum Kurse von 120 % im Verh. 2:1 angeboten. Die a. o. G.-V. v. 25./11. 1921 beschloss, das Grundkap. um M. 2 000 000 auf M. 4 000 000 zu erhöhen. Die ab 1./10. 1921 div.-ber. Aktien wurden einem Konsort. zum Kurse von 160 % mit der Verpflicht. überlassen, sie den alten Aktionären zu 165 % anzubieten, im Verhältnis 2: 1. Hypotheken: M. 299 574. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 8 St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Areal 175 000, Grundst. 290 000, Werkzeuge 1, Motoren 1, Modelle 1, Inv. 1, Masch. 100 000, Kassa- u. Scheck-K. 27 631, Debit. 1 092 650, Waren 2 902 537. – Passiva: A-K. 2 000 000, Hypoth. 299 574. R.-F. 155 523, do. II 40 000, Rückstell.-K. 95 000, Delkr.-K. 60 000, Kredit. 1 424 565, unerhob Div. 405, Gewinn 512 756. Sa. M. 4 587 823. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 145 228, Abschreib. 130 359, Gewinn einschl. Vortrag 512 756 (davon: z. R.-F. I 40 000, do. II 40 000, Delkr.-K. 40 000, Rückstell.-K. 50 000, 16 % Div. 320 000, Vortrag 22 756). – Kredit: Vortrag 13 640, Waren 1 774 702. Sa. M. 1 788 342. Dividenden 1917/18–1920/21: 8, 10, 15, 16 %. Direktion: Herm. Förster, John Lavy. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Martin Drucker, Stellv. Bankier Wilh. Breslauer, Carl Hugo Just, Leipzig; Fabrikbes Edm Becker, Leutzsch. Zahlstellen: Leipzig: B. Breslauer, Bank für Handel u. Ind. Fil. Leipzig. Leipziger Pianofortefabrik Gebr. Zimmermann Aktien-Gesellschaft in Leipzig. Gegründet: 2./10. 1895; eingetr. 24./12. 1895. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Musikinstrumenten, insbesondere Ausbeutung der von Gebr. Zimmermann in Mölkau gemachten u. zu machenden Erfindungen von nach deren System gebauten Pianoforte- u. Musikinstrumenten sowie der Betrieb hiermit u. mit der Holz- u. Metallbranche überhaupt in Verbindung stehenden Geschäftszweige. Die Fabrik- u. Verwaltungsgebäude der Ges. sind auf ihr gehörigen Grundstücken in Mölkau, Eilenburg u. Seif- hennersdorf errichtet. Das Grundstück in Mölkau (Betrieb I) wurde 1919 verkauft. Die für den Betrieb der Ges. benutzten Grundstücke in Eilenburg (Betrieb II) sind 1905/06 zum Preise von M. 185 000 erworben worden, Grösse 47 645 qm, davon 10 300 qm bebaut. 1911 Erwerb des Grundstückes in Seifhennersdorf, 42 470 qm gross, wovon 4650 qm bebaut sind. In Mölkau (Betrieb I) sind vorhanden: 1 Dampfmasch. von 300 PS., 2Dampfkessel, 2 Sägegatter, 26 Holzbearbeitungsmasch., 1 Poliermasch., 3 Saitenbespinnmasch, u. 28 sonst. Masch. In Eilenburg (Betrieb II) sind vorhanden: 2 Dampfmasch. von 300 bezw. 75 PS., 3 Dampfkessel, 2 Sägegatter, 72 Holzbearbeitungsmasch., 1 Poliermasch., 5 Saiten- bespinnmasch., 1 Hammerkopfnietmasch. u. 45 sonst. Masch. In Seifhennersdorf sind vor- handen: 1 Dampfmasch. von 300 PS., 2 Dampfkessel, 1 Vollgatter, 36 Holzbearbeitungsmasch., 2 Saitenbespinnmasch.. 1 Poliermasch., 1 Resonanzboden-Hobelmasch., 17 sonst. Masch., 33 Motore u. 2 Generatoren. Sowohl in Mölkau, wie auch in Eilenburg u. Seifhennersdorf fanden 1911/12 grössere Neu- u. Anbauten statt. In Friedenszeiten etwa 1360 Beamte, Arbeiter u. Arbeiterinnen. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000, Erhöh. 1896 um M. 50 000, 1899 um M. 100 000, 1901 um M. 100 000, 1905 um M. 250 000 u. um noch M. 350 000. Nochmals erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel 1906 um M. 300 000. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 19./10. 1911 um M. 500 000, div.-ber. für 1911/12 zur Hälfte, übbernommen von Allg. Deutsche Credit-Anstalt etc. zu 200 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 zu 210 %. Agio dieser Em. mit M. 460 000 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1913 um M. 800 000 (also auf M. 2 700 000) in 800 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt etc. zu 130 %, angeboten den alten Aktionären M. 633 000 3: 1 vom 4.–24./10. 1913 zu 135 %. Agio mit M. 205 000 in R.-F. Die Aktien können amortisiert werden. Lt. G.-V. v. 19./10. 1920 Erhöh. um M. 1 500 000 auf M. 4 200 000) in 1500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, übernommen von einem Konsort. mit der Verpflicht., den Aktionären einen Teilbetrag im Verh. 2: 1 zu 120 % anzubieten (geschehen v. 26./11.–10./12. 1920). Die a. o. G.-V. v. 24./2. 1921 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 2 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, überlassen einem Konsort. mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären im Verhältnis von 2: 1 zum Kurse von 140 % zum Bezuge anzubieten. Lt. G.-V. v. 20./10. 1921 Erhöh. um M. 1 000 000, zur Hälfte St.-Akt., zur Hälfte Vorz.-Akt., begeben zu 200 %. Gegen Ausgabe der Vorz.-Akt. ist gerichtliche lage erhoben, das Verfahren schwebt. Hvpotheken: M. 50 000 zu 5 % auf dem Eilenburger Besitz, nach 6 monat. Künd. jederzeit rückzahlbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4% Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 5000), 15 % Tant. an Vorst. und Grat. an Beamte, Rest Super-Div.