910 Cement-Fabriken etc. Dortmunder Cementwerk, Akt.-Ges. in Dortmund. Gegründet: 5./9. 1913; eingetr. 13./9. 1913. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Cement. Die im Gelände des Hardenberger Hafens zu Dortmund erbaute Zementfabrik zur Herstellung von Hochofen-Zement ist 1914 in Betrieb genommen worden. Das Werk hat Anschluss an die Dortmunder Kleinbahn u. an den Dortmund-Ems-Kanal. 1917/18 Trocknung landwirtschaftl. Erzeugnisse. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000. Die G.-V. v. 25./4. 1914 beschloss das A.-K. um M. 100 000 zu erhöhen, doch wurden nur M. 50 000 neue Aktien zu 100 % begeben. Das A.-K. soll um M. 3 000 000 erhöht werden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Gebäude 150 408, Maschinen 165 163, Debit. 302 444, Kasse 7252, Säcke 8629, Vorräte 379 298. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 17 002, Kredit. 652 863, Gewinn 43 330. Sa. M. 1 013 196. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 612 175, Transportkosten 249 568, Zs. 12 354, Abschreib. 33 799, R.-F. 850, Gewinn 43 330. Sa. M. 952 077. – Kredit: Fabrikationsgewinn M. 952 0177 Dividenden 1913/14–1919/20: 0, 0, 0, 5, 5, 5, 13 %. Direktion: Nic. Leclerc, Diedenhofen. Aufsichtsrat: Vors.: Karl Otto, Düsseldorf; Karl Kohns, Luxemburg; Ing. Wilh. Weber, Dortmund; Ing. Karl Otto, Elberfeld. Zahlstelle: Dortmund: Bank f. Handel u. Ind. „Euling & Mack Gips- u. Gipsdielenfabriken, A.-G. Ellrich in ElIrich. Gegründet: 24./6. 1905, mit Wirkung ab 1./8. 1905; eingetragen 4./9. 1905. Friedr. Euling, Verein. Gipswerke Ellrich, G. m. b. H. u. Mack's Gips- u. Gipsdielenfabrik, G. m. b. H. in Ludwigsburg mit Zweigniederlass. in Ellrich brachten ihre Werke und zwar Euling mit M. 711 200 abz. M. 114 200 Hypoth., die Firma Mack die ihrigen mit M. 398 000 in die Akt. Ges. ein. Die erstere Firma erhielt M. 597 000 in Aktien der Ges., die letztere Firma M. 398 000 in Aktien. 1909 Erwerb der bei Gründung der Akt.-Ges. der Firma Euling noch verblieb. Grundstücke einschl. Gebäuden u. einer Wasserkraft, sowie der ehem. Wirth'schen Gipsfabrik. Der Grundbesitz umfasst nunmehr eine Fläche von 29 ha 0 a 55 qm, worunter als wertvollster Bestandteil ca. 20 preuss. Morgen eigene Gipsberge, welche zur Zeit nicht ab- gebaut werden. 1915 Ankauf der Fabrik G. A. Müllges in Ellrich. 1919 Ankauf der Gips- werke Elxleben, auch Gipswerke in Rottleberode. Der Verband Mitteldeutscher Gips- werke G. m. b. H. in Nordhausen, der im Jahre 1915 gegründet mit wenigen Ausnahmen sämtliche in Nondeutschland belegenen Gipsfabriken umfasste, wurde wegen Uneinigkeit am 31./12. 1921 aufgelöst. 80 % aller mitteldeutschen Gipsfabriken beschlossen, ab 1./1.1922 ihre Erzeugnisse durch das Verkaufsbüro der Euling & Mack Gips- u. Gipsdielenfabriken A.-G. vertreiben zu lassen, um von der norddeutschen Gipsindustrie den Niedergang durch schrankenlosen Wettbewerb abzuwenden. Zweck: Erwerb u. Fortführung der in Ellrich unter den Firmen: Friedrich Euling, Vereinigte Gipswerke Ellrich a. H., G. m. b. H. u. Macks Gips- u. Gipsdielenfabriken, G. m. b. H. (Zweigniederlass. Ellrich) bestehenden Gips- u. Gipsdielenfabriken u. die fabrikmässige Her- stellung von Gips aller Art, Gipsdielen u. anderen Gipserzeugnissen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien, auf Inhaber lautend, à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 31./10. 1912 beschloss Erhöhung um M. 250 000, übernommen zu 115 %, eingezahlt am 1./7. 1913. Die neuen Mittel dienten zum Ausbau des Drehofen. werkes mit einem weiteren Ofen, sowie z. Bau eines Lagersilos für ca. 400 D.-W. Gips u. einer für eine tägliche Förderung von 600 t Gipssteine eingerichteten Drahtseilbahn. Die Nam.-Aktien können auf Verlangen in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Nochmals erhöht It. G.-V. v. 25./3. 1918 um M. 250 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./6. 1920 um M. 1 500 000 (also auf M. 3 000 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben 1000 Stück zu 100 % u. 500 Stück zu 110 %. Hypotheken: M. 216 300. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 31./12. 1920 Kalenderj. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalb). Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), etwaige weitere „ 0 5 4 % Div.; vom verbleib. Reingewinn 10 % Tant. an A.-R., mind. aber insgesamt M. die vertragsmässige Tant. an Vorst. u. Beamt., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Immobil. 1 143 280, Anschlussgleis 197 300, Bahn 144 790, Masch. 222 645, Handl.-Mobil. 4725, Fabrikat. 621 249, Fuhrwerk 86.910, Kassa 3330 Wechsel 304 177, Kaut. 39 490, Effekten 93 275, Beteil. 41 400, Bau 247 500, Personen 2 164 171 – Passiva: Kapital 3 000 000, Rückl. 300 000, Hyp. 2 16 300, Div. 20 125, Korperschaftssteue 200 000, Unterstütz. 3130, Persenen 1 039 216, Vortrag 67 097, Gewinn 468 374. Sa. M. 5 314 242.